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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
9. Latrophilin-3: Gen-Knockout verursacht Hyperaktivität
Bei Ratten wurde das Latrophilin-3-Gen ausgeschaltet. Dies bewirkte
Erhöhung von
Hyperaktivität
Gewicht (nur bei Weibchen)
Schreckhaftigkeit auf akustische Reize
im Striatum:
Dopamintransporter
Dopamin-D1-Rezeptor (DRD1)
Tyrosinhydroxylase
aromatische L-Aminosäure-Decarboxylase (AADC)
Verringerung von
Wachstum
des Dopamin- und cAMP-geregelten neuronalen Phosphoproteins (DARPP-32)
Aktivität nach Amphetamingabe
Ängstlichkeit (nur bei Weibchen)
keine Veränderung von
DRD2
DRD4
vesikulärer Monoamin-Transporter-2
N-Methyl-d-aspartat (NMDA)-NR1, -NR2A oder -NR2B
Lphn1, Lphn2 und Flrt3 durch qPCR und deren Proteinprodukten (keine Upregulation)
Fortpflanzung
Überlebensrate
Diese Ergebnisse decken sich mit Untersuchungen an Menschen, Mäusen, Zebrafischen und Drosophila.
Entstehung / Immunsystem und Verhalten / Das Immunsystem
Elemente des Immunsystems: Zytokine und Co.
1. Zytokine
…aktivierenden Reiz hin von Körperzellen freigesetzt werden. Sie binden an spezifische Rezeptoren und haben dadurch vielfältige Wirkungen. Derzeit sind über 50 Zytokine bekannt.
1.1. Wirkungsbereiche von Zytokinen
Zytokine haben verschiedene Auswirkungen:
Aktivierung des Immunsystems bei entzündliche Prozessen
Regulierung der Blut-Hirn-Schranke
Regulierung der HPA-Achsen-Hormone
anregende und hemmende Effekte auf Neurotransmittersysteme
Dopamin
Serotonin
Noradrenalin
Acetylcholin
1.2. Arten von Zytokinen
Zytokine unterscheiden sich in
1.2.1. Hämatopoetine
Interleukine (IL, auch Lymphokine genannt) sind von Lymphozyten freigesetzte Zytokine
IL-2
IL-3
IL-4
IL-5
IL-6
(frühere Namen: Interferon-β2 (IFNB2), B-Zell-stimulierender Faktor…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen
…verringerte BDNF-Spiegel, Störungen der Blut-Hirn-Schranke und veränderte Neurotransmitter-Stoffwechsel wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Glutamat. Die Auswirkungen auf diese Systeme führen zu Veränderungen von Motivation, Motorik, Angst, Erregung und Alarmbereitschaft.
Entzündungen haben direkten Einfluss auf das dopaminerge System und vermindern die Dopaminspiegel im Gehirn. Dopamin beeinflusst seinerseits die Freisetzung von entzündungsbezogenen Zytokinen. Entzündungsprozesse können über den Glutamathaushalt oxidativen Stress und neurotoxische Effekten verursachen. Ein Mangel an Tetrahydrobiopterin (BH4), einem Enzym-Kofaktor, der für die Synthese von Serotonin und Dopamin erforderlich ist, kann zu einer Beeinträchtigung der Serotoninsynthese führen.
Bei etlichen neuropsychiatrischen Störungen sind Entzündungsmarker erhöht:
ADHS
ASS…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen
4. Entzündungsprozesse und Serotonin
…was einen Serotoninmangel auslösen kann. MAPK und die dadurch vermittelte Serotonintransporteraktivierung wird durch IL-1-β und TNF-α dosis- und zeitabhängig aktiviert und durch IL-1-RA gehemmt.
BH4 ist zudem für die Aktivitäten von Tryptophanhydroxylase erforderlich, welches ein ratenbegrenzendes Enzym bei der Serotoninsynthese ist. BH4 ist daher für die Synthese von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin unerlässlich (siehe oben).
BH4-Mangel ist ein relevanter Pfad zum Verständnis von Depression. Bei einer Feststellung von erhöhtem IFN-alpha könnte sich eine Behandlung mit 5-HT empfehlen, einem Prodrug von Serotonin, um der Beeinträchtigung der Tryptophangenerierung entgegenzuwirken. Wir kennen Fälle behandlungsresistenter Depression…
Neurologische Aspekte
Augen und Sehvermögen bei ADHS
…Sehnerven, genetische Zusammenhänge mit dem DRD4-Dopaminrezeptorgen und asymmetrische Pupillendurchmesser. Visuomotorik, also die Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat, korreliert mit kognitiven Fähigkeiten wie Inhibition und kognitiver Flexibilität.
ADHS ist von einem beeinträchtigten Dopaminsystem mit verringertem extrazellulärem Dopamin gekennzeichnet.
Dopamin ist auch am visuellen System beteiligt.
Bei 76 % der untersuchten Kindern mit ADHS wurde eine reduzierte Sehleistung festgestellt. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 94 % erhöhtes Risiko für nicht spezifizierte Sehprobleme (OR = 1,94).
Junge Erwachsene mit ADHS zeigten mehr Probleme mit der Tiefenwahrnehmung, dem peripheren Sehen und der Farbwahrnehmung…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Erreger
Infektionen durch Viren und andere Erreger sind in der Lage, das Verhalten von Lebewesen zu verändern.
Toxoplasma gondii ist ein solcher Erreger. T. gondii erhöht den Dopaminumsatz im Gehirn von Betroffenen, während bei ADHS ein Dopamin(wirkung)mangel im PFC und Striatum vorliegt.
T. gondii ist vermutlich eher als Modell für die Beeinflussung des Verhaltens durch Erreger zu betrachten, denn als unmittelbarer Einflussfaktor in Bezug auf ADHS. Zumindest für die Differentialdiagnostik von ADHS-HI dürfte T. gondii eine Rolle spielen können. Infizierte Menschen zeigen ein erhöhtes unternehmerisches Bestreben, infizierte Nagetiere ein erhöhtes Risikoverhalten und eine Anziehung auf Katzenurin.
Es wird…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
1. Hyperaktivität primär durch Striatum vermittelt
…wäre, weil das Dopamin mangels DAT nicht wieder aus dem synaptischen Spalt in die Vesikel eingelagert wird, es zwar hochanteilig im synaptischen Spalt vorhanden ist, aber eben nicht als Reaktion auf einen Reiz (um zusammen mit vielen anderen Nerven eine gemeinsame Entscheidungsbasis zu schaffen, indem zeitgleich Nervensignale durch Dopaminausschüttungen weitergegeben werden), sondern als stets vorhandene Aktivierung, was wie ein störendes Hintergrundrauschen im Radio zwar auch ein Geräusch ist, aber mit der zu übertragenden Musik gar nichts zu tun hat.
So verringert auch bei den genmanipulierten DAT-losen Ratten eine Behandlung mit Amphetamin, Methylphenidat, D1-Rezeptor-Agonisten oder Halperidol die Hyperaktivität…
…Geburt an funktionell aktiv und verändern sich postnatal. Noradrenalin ist für die Entwicklung und das Überleben dopaminerger Zellen im Mittelhirn erforderlich. Ein frühzeitiger Verlust von Neuronen im Locus coeruleus ist ein Merkmal von Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Noradrenalin-Afferenzen scheinen via BDNF eine trophische Unterstützung für anfällige Mittelhirn-Dopamin-Neuronen darzustellen. Der Locus coeruleus neugeborener und junger Lebewesen ist reich an BDNF, das für das neuronale Überleben von Mittelhirn-Dopamin-Neuronen essentiell ist.
Neugeborene scheinen eine erhöhte Empfindlichkeit des LC auf somatosensorische Reize aufzuweisen, die sich im späteren Verlauf der Entwicklung diversifiziert, sodass auf harmlose Reize eine geringere und…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Lernprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
…obwohl sie gleichzeitig merken, dass sie den Fehler wiederholen.
Bei ADHS ist häufig der Spiegel von Wachstumshormonen verringert. Wachstumshormone und neurotrophe Stoffe wie z.B. BDNF und Dopamin sind für die Neuroplastizität des Gehirns unentbehrlich. Stimulanzien erhöhen die Spiegel von Wachstumshormonen und verbessern dadurch die Neuroplastizität. Atomoxetin kann laut einer Untersuchung die Langzeitpotenzierung wiederherstellen. Da Dopamin für die neuronale Plastizität (die Herstellung neuer Synapsenverbindungen) essentiell ist und Stimulanzien ebenso wie Atomoxetin den bei ADHS verringerten Dopaminspiegel anheben, haben auch Stimulanzien den Effekt, das Lernverhalten zu fördern.
Dies erklärt, warum Stimulanzien bei ADHS die Voraussetzung für eine nachfolgende erfolgreiche Psychotherapie verbessern…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Lernprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
1. Lernen: Synaptische Plastizität durch Langzeit-Potenzierung (LTP) oder Langzeit-Depression (LTD)
…aktivierende) Gegenspieler des inhibitorischen (hemmenden) GABAs. GABA und Glutamat bilden ein System, das im gesunden Zustand im Gleichgewicht ist. Bei vielen psychischen Störungen besteht ein Ungleichgewicht zwischen GABA und Glutamat. GABA hemmt die LTP. Daneben ist ein mittlerer Dopaminspiegel für die Induktion der Langzeitpotenzierung erforderlich (siehe unten).
LTP wird typischerweise durch Reihen hochfrequenter Reize gegenüber präsynaptischen Fasern induziert. Für LTP muss an einer Synapse die postsynaptische Zelle genau zu dem Zeitpunkt depolarisiert sein, zu dem aus der präsynaptischen Zelle Transmitter freigesetzt wird.
Im Hippocampus regen Reize bei 50 Hz (γ-Band) LTP an.
Dopamin moduliert die synaptische Plastizität im Striatum…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Spurenamine
…Aminosäuren und kommen bei Wirbeltieren nur in geringen Mengen im vor (Größenordnung 1/100 der korrespondierenden Neurotransmitter). Bei Wirbellosen sind sie dagegen häufig und sind dort an einem Äquivalent zum adrenergen System von Säugetieren und der Fight-and-Flight-Antwort beteiligt. Wirbellose besitzen keine TAAR.
Spurenamine sind an der Regulation des Dopamin-, Glutamat- und Serotoninneurotransmitterstoffwechsels im Gehirn beteiligt.
In hoher Konzentration wirken sie ähnlich wie Amphetamine an der Präsynapse auf die Freisetzung, Wiederaufnahme und Biosynthese von Katecholaminen und Indolaminen. In niedriger Konzentration zeigen sie an der Postsynapse modulierende Wirkungen, die die Aktivität anderer Neurotransmitter, insbesondere von Dopamin und Serotonin, verstärken.
…aber die Nahrungsaufnahme insgesamt.
KOR-Antagonisten verringerten in vivo den bei der humanen DAT-Genvariante VAL559 erhöhten Dopamin-Efflux und normalisierten die Dopaminfreisetzung. Ebenso wurde die bei hDAT VAL559 verstärkte DAT-Thr53-Phosphorylierung und das erhöhte DAT-Trafficking normalisiert. Umgekehrt erhöhten KOR-Agonisten im Wildtyp die DAT-Thr53-Phosphorylierung und das DAT-Trafficking. hDAT VAL559 wird mit ADHS, ASS und BPD assoziiert.
1.2. M-Opioidrezeptoren (MOR/μ-Opioidrezeptor/Mü-Opioidrezeptor)
MOR modulieren den mesolimbischen Dopaminpfad und dessen stresspuffernde Wirkung. Mu-Opioide aktivieren via MOR den mesolimbischen Dopaminpfad (wirken hier Dopamin erhöhend) durch Beseitigung der Hemmung von GABA-Interneuronen.
Eine…
…Ratten.
Enkephalin reguliert die Freisetzung von mesocorticolimbischem Dopamin im ventralen Tegmentum. Enkephalin vermittelte die durch chronischer Stress erhöhte Dopaminausschüttung im ventralen Tegmentum bei Ratten. Dies scheint durch eine Blockade des D2-Rezeptores im Nucleus accumbens erleichtert zu werden.
Chronischer sozialer Stress verringert die Enkephalin-Gen-Expression im Nucleus accumbens und die Expression von Opioidrezeptoren im VTA.
Die Expression von D1- und D2-Rezeptoren im Striatum der Ratte erfolgt in unterschiedlichen Populationen durch Mitwirkung von Proenkephalin und Substanz P.
Im Kern des Nucleus accumbens wie im Putamen des Striatums exprimieren Prodynorphinzellen selektiv Dopamin-D1-Rezeptoren, Proenkephalinzellen dagegen selektiv Dopamin-D2-Rezeptoren…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Was von Cannabinoiden reguliert wird
Da Cannabinoide anders als die meisten Neurotransmitter retrograd wirken (Synthese und Ausschüttung an der Postsynapse, Wirkung auf Rezeptoren an der Präsynapse) haben sie eine stark regulierende Wirkung auf andere Neurotransmittersysteme.
Das Cannabinoid THC erhöht bei akutem Konsum die Dopaminausschüttung und die dopaminerge Feuerung im Gehirn indirekt. Langfristiger Konsum verringert das dopaminerge Niveau. THC wirkt nicht direkt auf Dopamin-Neuronen, sondern indirekt über Cannabinoidrezeptoren. Diese finden sich in vielen Hirnarealen, die Dopaminneuronen haben.
Endocannabinoide werden von Gehirn-Neuronen freigesetzt, wenn dies ausgelöst wird durch
depolarisationsbedingte Erhöhung der intrazellulären Ca2+-Konzentration
Aktivierung eines metabotropen Glutamatrezeptors der Gruppe I (mGluR1, mGluR5)
u.a…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
Pharmakologische endokrine Funktionstests
2. Tests ohne Bezug zu ADHS
…Prädiabetes mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko
Nebenwirkungen:
keine
2.2. Clonidintest
Gabe: Clonidin
Wirkung: Clonidin ist ein Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist und hemmt darüber die Katecholaminproduktion
Gesunde Reaktion:
Anstieg von Wachtumshormon-Releasing-Hormon (GHRH)
Anstieg von Wachstumshormon (GH)
Abfall von Somatostatin (?)
Abfall von Katecholaminen um 50 %
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Nicht gesunde Reaktion:
Geringerer Abfall der Katecholaminspiegel und des Metanephrinspiegels
Verdacht auf primäre Hypertonie
Unveränderte oder erhöhte Katecholaminspiegel und Metanephrinspiegel
Verdacht auf Phäochromozytom = Erkrankung der chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks (Auftreten: 1/100.000 Personen/Jahr).
Verdacht auf genetische Ursachen, z.B. Multiple Endokrine Neoplasie Typ 2
verringerter Anstieg von Wachstumshormon
Verdacht…