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Ergebnisse für "Testosteron"

Entstehung / Immunsystem und Verhalten

Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Erreger

1. Toxoplasma gondii

…T. gondii verdächtigt, Ursache zu sein für ein erhöhtes Risiko von Autounfällen (2,65-fach erhöht) psychischen Erkrankungen, wie z.B. Schizophrenie (Odds ratio 2,7) Neurotizismus Drogensucht, insbesondere Alkohol Impulsivität Aggression Selbstmord T. gondii bewirkt Veränderungen in der Produktion, im Stoffwechsel oder in der Synthese von Hormonen Testosteron erhöht Erhöhtes Testosteron ist eine mögliche Ursache für Risikoverhalten, die Aggressivität und die Impulsivität beim Menschen Neurotransmittern Serotonin Dopamin, wobei T. gondii den Dopaminumsatz im Gehirn erhöht. Noradrenalin 1.2. Toxoplasma gondii und ADHS Die Studienlage zu der Frage, ob T. gondii das Risiko von ADHS erhöht oder verringert ist uneinheitlich…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress

Die HPA-Achse / Stressregulationsachse

1. Grundlagen der HPA-Achse – die Stressreaktion

…u.a. dorsomedialer Hypothalamus (DMH) mediales präoptisches Areal (mPOA) medial: GABAerg = Stress inhibierend auf PVN und damit auf HPA-Achse laterales präoptisches Areal = glutamaterg = anregend auf PVN und damit auf HPA-Achse medial: vermittelt möglicherweise die stresserhöhende Wirkung von Östrogenen, während in das mesiale präoptische Areal appliziertes Testosteron die HPA-Achsen-Reaktion verringert Lateraler Hypothalamus (LHA) Nucleus arcuatus (ARC) dieser ist sensitiv für Glucose, Leptin und Insulin und könnte die HPA-Achse mittels des PVN bei zu niedriger wie bei zu hoher Energiebilanz aktivieren medialer ARC: GABAerg Periventrikulärer Kern vorderer hypothalamischer Nucleus (AHN) ventraler Corpus mamillare (PMV…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone

DHEA

1. Entstehung von DHEA

…10 bis 20 % höheren basalen DHEA-Spiegel bei Männern im Vergleich zu Frauen. Das Verhältnis der Umsetzung von DHEA in männliche oder weibliche Sexualhormone hängt vom Geschlecht ab. Bei Männern erhöht DHEA vorwiegend den Östrogenanteil, bei Frauen vorwiegend den Androgenanteil im Blut. Bei Männern wird in manchen Geweben Testosteron gebildet, ohne jedoch den Testosteronspiegel im Blut zu erhöhen. Nachweisbar sind nur erhöhte Testosteronabbauprodukte. Die DHEA / DHEA-Sulfatspiegel sind individuell sehr verschieden und können sich bei gleichem Alter und Geschlecht in gesunden Menschen bis über dreifache hinaus unterscheiden, sind aber innerhalb eines Individuums auf längere Zeit gesehen stabiler als der Cortisolspiegel…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone

DHEA

3. Wirkung von DHEA

…placebokontrollierte Cross-Over-Studie: DHEA- und DS-Serumspiegel erreichten binnen 2 Wochen die Werte junger Erwachsener und behielten diese während der Einnahme bei Anstieg der Androgen-Serumspiegel bei Frauen um das zweifache Androstendion Testosteron Dihydrotestosteron geringer Anstieg von Androstendion bei Männern unveränderte Spiegel bei Männern und Frauen von Sexualhormon-bindendes Globulin Estron Estradiol leichte Verringerung der Lipoproteinspiegel bei Frauen keine anderen Lipidänderungen bei Männern und Frauen Insulinsensitivität unverändert Körperfettanteil unverändert mittlere 24-Stunden-GH- und IGFBP-3-Spiegel unverändert IGF-I-Serumspiegel signifikant angestiegen IGFBP-1 signifikant verringert für Männer und Frauen deutet auf erhöhte Bioverfügbarkeit von IGF-I für…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone

Allopregnanolon

1. Allopregnanolon-Synthese

…Hirnstamm und Kleinhirn der erwachsenen Ratte). in Neuronen, aber nicht in Gliazellen 5aR1 wie 5aR2 wandeln (mit unterschiedlicher Affinität) Progesteron in 5α-Dihydro-Derivat 5α-Dihydroprogesteron (5α-DHP) um daneben auch Abbau von Testosteron in 5-alpha-Dihydrotestosteron (DHT, ein potentes Androgen) Aldosteron Dexamethason Cortisol und Corticosteron in weniger potente Glucocorticoid-Rezeptor-Agonisten 5aR-Inhibitoren: Inhibition wirkt sehr lang anhaltend (bis zu 10 Jahre nach Absetzen) Finasterid inhibiert 5aR2 deutlich stärker als 5aR1 Dutasterid inhibiert 5aR1 und 5aR2 gleich stark scheint bei Prostatahyperplasie besser und anhaltender zu wirken als Finasterid /6. Schritt: 5α-DHP wird durch…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

3. Hormonelle Mechanismen der Entstehung und Modulation von ADHS

3.1. Geschlechtshormone modulieren Entwicklung dopaminerger Schaltkreise 3.1.1. Indirekte Modulation der Entwicklung dopaminerger Schaltkreise durch Geschlechtshormone Geschlechtshormone können die Prozesse modulieren, die die Entwicklung dopaminerger Schaltkreise steuern und entsprechende Defizite bei der kognitiven Kontrolle und den Belohnungsprozessen bei ADHS beeinflussen. Hohe Testosteronspiegel können dopaminerge neuronale Schaltkreise beeinflussen, indem sie die neuronale Entwicklung insgesamt verlangsamen und die dopaminergen Komponenten des Gehirns während der pränatalen Entwicklung für einen längeren Zeitraum anfällig machen. So könnte pränatal der Testosteronspiegel die Beziehung zwischen pränatalen Risikofaktoren (u.a. Gene, Schadstoffe, niedriges Geburtsgewicht, mütterliches Rauchen) und der sich entwickelnden ADHS-relevanten Neurobiologie moderieren. Polyzystisches Ovarialsyndrom…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

4. Geschlechtshormone bei ADHS

Verringerte Östradiolspiegel in Verbindung mit erhöhten Progesteron- oder Testosteronspiegeln im Verlauf des Menstruationszyklus korrelierten mit höheren ADHS-Symptomen am nächsten Tag, insbesondere bei Frauen mit hoher Impulsivität. Die ADHS-Symptome stiegen sowohl in der frühen Follikelphase als auch in der frühen Lutealphase bzw. nach dem Eisprung an. Steroid-Sulfatase (STS, Arylsulfatase C) katalysiert im endoplasmatischen Retikulum die Umwandlung von sulfatierten Steroidvorläufern in die jeweiligen freien Steroide. Dies betrifft unter anderem DHEA-Sulfat zu DHEA Estron-Sulfat zu Estron Pregnenolon-Sulfat zu Pregnenolon Cholesterin-Sulfat zu Cholesterin STS bewirkt darüber hinaus die Sulfatierung von Dopaminsulfat zu Dopamin im Blut. Mehr hierzu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

11. Nebenwirkungen

…zuweilen Erektionsprobleme bei Amphetaminmedikamenten, kaum jedoch bei MPH. Zwei männliche Betroffene berichteten uns von einer Sensitivitätseinbuße im Genitalbereich nach dem Konsum von Rotwein außerhalb der Wirkzeit des regelmäßig eingenommenen Elvanse. Bei einem der Betroffenen ist geringer Nikotinkonsum außerhalb der Wirkzeit ein weiteres Verdachtsmoment. Ein Einzelfallbericht dokumentiert eine Verringerung von Testosteron und anderen Sexualhormonen sowie eine Verringerung der Spermienanzahl durch ein Amphetaminmedikament, was durch ein Zurückwechseln auf MPH behoben wurde. Amphetaminmedikamente binden auch an Alpha1-Adrenozeptoren (siehe oben). Eine Blockade von Alpha1-Adrenozeptoren führt zu einer verzögerten Detumeszenz der Schwellkörper und damit zu einer verminderten Ejakulations- und Orgasmusfähigkeit, sowohl bei Frauen…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS

3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme

…Bevorzugung schneller und dafür kleinerer Belohnungen bei ADHS wird durch den Zugang zu unmittelbaren visuellen Reizen während der Wartezeit komplett normalisiert. Dopaminerge Medikamente, insbesondere soweit diese die DRD2 und DRD3 adressieren, korrelierten mit einer erhöhten Präferenz späterer Belohnung. Testosteron und Cortisol führten (kurzfristig) zu impulsiveren Entscheidungen.i 3.3. Impulskontrollprobleme / Inhibitionsprobleme als ADHS-Symptome Zu den neurophysiologischen Ursachen von Impulsivitäts- und Inhibitionsproblemen ⇒ Die neurophysiologischen Korrelate von Inhibitions- und Impulskontrollproblemen . 3.3.1. Erscheinungsformen von Inhibitionsproblemen bei Kindern platzt häufig mit den Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt ist (DSM IV/5) unterbricht und stört andere häufig (platzt…
Stress

Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress

2. Die Stressreaktionskette / Stressphasen

…→ erhöhte Verfügbarkeit von Kohlehydraten Anstieg des Blutzuckerspiegels → Aktivierung verschiedener peripherer Organe Blutdruckerhöhung sauerstoffreiches Blut zu Skelettmuskeln Blutzufuhr Haut und Eingeweide reduziert Gerinnungsfähigkeit des Bluts wird erhöht Vorteil: weniger Blutverlust bei Verletzungen Nachteil: erhöhtes Thrombose- und Herzinfarktrisiko Unterdrückung entzündlicher Abwehrmechanismen durch Cortisol Vorteil: kein kurzfristiger Energieverlust durch Immunreaktion Nachteil: Schwächung der zellgebundenen spezifischen Immunabwehr (erhöhtes Infektionsrisiko); noch Wochen nach Stresserfahrung nachweisbar Hormonrezeptoren verschiedener Bereiche nehmen glandotrope Hormone aus Blut auf, was Ausschüttung effektorischer Hormone bewirkt. Schilddrüse → Thyroxinausschüttung Keimdrüsen → Ausschüttung von Östrogen und Progesteron (Frauen) bzw. Testosteron (Männer) Nebennierenrinde → Cortisolausschüttung Bauchspeicheldrüse → Verdauungssekret (Pankreassaft), Glukagon, Insulin, Somatostatin…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

1. Pränatale Stressoren als ADHS-Umwelt-Ursachen

…epigenetische Vererblichkeit hinweist: Defizite in der Expression der kortikostriatalen DNA-Methyltransferase 3A (DNMT3A) Downregulation des Methyl-CpG-bindenden Proteins 2 (MeCP2) in frontalen Cortizes und im Hippocampus Downregulation der Histon-Deacetylase 2 (HDAC2) in frontalen Cortizes und im Hippocampus Anomalien bei der HDAC2 (Ser394)-Phosphorylierung in frontalen Cortizes, im Striatum und im Hippocampus keine Veränderung der Expression der Ten-Eleven-Translokase-Methylcytosin-Dioxygenase 2 (TET2) keine Anomalien bei der MeCP2 (Ser421)-Phosphorylierung in frontalen Cortizes, im Striatum und im Hippocampus Mütterliches Rauchen erhöht den fetalen Testosteronspiegel. Erhöhte pränatale Testosteronwerte sind ein Risikofaktor für ADHS. Mehr hierzu unter Geschlechtsunterschiede bei ADHS …
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS / Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

CYP3A4 Metabolisierungsenzym

#### 8.3.1. CYP3A4

…Efavirenz Elbasvir/Grazoprevir Eliglustat Eplerenon Ergotamin Erythromycin Escitalopram Esomeprazol Estradiol Felodipin Fentanyl Finasterid Flibanserin Haloperidol Hydrocortison Ibrutinib Idelalisib Imatinib Indinavir Irinotecan Isavuconazol Ivabradin Koffein Kokain Lansoprazol Lenvatinib Lercanidipin Levateylmethadol Lidocain Lovastatin Methadon Midazolam Naldemedin Naloxegol Nateglinid Nelfinavir Neratinib Netupitant/Palonosetron Nevirapin Nifedipin Nisoldipin Nitrendipin Olaparib Omeprazol Ondansetron Osimertinib Paclitaxel Palbociclib Panobinostat Pantoprazol Pimavanserin Pimozid Progesteron Propranolol Quetiapin Reboxetin Regorafenib Ribociclib Risperidon Ritonavir Rolapitant Romidepsin Salbutamol Salmeterol Saquinavir Selexipag Sildenafil Simvastatin Sirolimus Sonidegib Sorafenib Sunitinib Suvorexant Tacrolimus Tamoxifen Telaprevir Telithromycin Temsirolimus Terfenadin Testosteron Tramadol Trazodon Valbenazin Velpatasvir Vemurafenib Venetoclax Venlafaxin Verapamil Vincristin Voriconazol Zaleplon Ziprasidon Zolpidem 8.3.1.3.2…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

7. Depression und Stress

…und Cortisolantwort. Dies lässt auf eine überhöhte Empfindlichkeit der HPA-Achse und auf eine gestörte Feedback-Hemmung der HPA-Achse schliessen. Depressive Männer ohne frühe Misshandlung zeigten dagegen keine verstärkte ACTH- und Cortisolantwort. Bei akut depressiven Männer mit frühkindlicher Stresserfahrung und einer Vergleichsgruppe Nichtbetroffener korrelierte nicht die Depression, sondern nur die Beschreibung der frühkindlichen Stressintensität mit der Erhöhung der basalen CRH-Werte im Liquor. 7.5. Depression und Testosteron Eine Erhöhung des Testosteronspiegels kann (in geringem Maße) dazu beitragen, Depressionen zu lindern. Das betrifft auch Patienten mit einem normalen Testosteronspiegel. Bei Personen mit erhöhter Aggression sollte berücksichtigt werden, dass Aggression…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

2. Amphetamin-Medikamente wirken anders und an anderen Stellen des Gehirns als Methylphenidat

…erhöht Lisdexamfetamin und d-Amphetamin erhöhten bei Gesunden signifikant die Plasmaspiegel u.a. von: ACTH 2.5.2. Corticosteroide erhöht D-Amphetaminmedikamente wie Lisdexamphetaminmedikamente (Elvanse) erhöhen den Cortisolspiegel, nicht jedoch den Testosteronspiegel. Erhöht wurden Glucocorticoide (wie durch Methylphenidat; noch stärker war die Erhöhung durch die Drogen MDMA oder LSD) Cortisol Cortison Corticosterone 11-Dehydrocorticosteron, 11-Deoxycortisol Unverändert blieben Mineralocorticoide Aldosteron 11-Deoxycorticosteron Die Erhöhung des Cortisolspiegels bewirkt eine stärkere Adressierung des Glucocorticoidrezeptors (GR) durch Cortisol. Cortisol bewirkt über GR die Wiederabschaltung der HPA-Achse am Ende der Stressreaktion. Bei ADHS-HI und ADHS-C (beide mit Hyperaktivität) ist aufgrund der…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

2. Theorien über hormonelle Mechanismen von Depression

2.1. Depressionswahrscheinlichkeit steigt bei Mädchen mit Pubertät Mädchen waren erst ab dem Alter von 10 bis 15 Jahren mit doppelter Wahrscheinlichkeit depressiv als Jungen. Dieses 2:1-Verhältnis wurde durch veränderte Estradiol- und Testosteronwerte verursacht, nicht aber durch FSH und LH, war unabhängig von Tanner-Stadium, und blieb im weiteren Alter bestehen. Ein höherer Grad an negativem Affekt korrelierte mit höherem Testosteronspiegel, höherem Cortisol und niedrigeren Nebennierenhormonen, nicht jedoch mit verändertem Estradiolspiegel. 2.2. Depressionswahrscheinlichkeit und Hormonschwankungen im Monatszyklus Estradiol- und Progesteronspiegel sind während der Menstruationsblutung relativ niedrig. Der Estradiolspiegel steigt während der Follikelphase bis zum LH-Anstieg an…