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Psychotherapie (++)

Psychotherapie (++)

Zur Wahl eines geeigneten Psychotherapeuten bei ADHS siehe unter Wahl eines geeigneten Psychotherapeuten bei ADHS.

1. Verhaltenstherapie (+)

1.1. Achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT) (+++)

  • Laut einer Metastudie fand jede der 13 analysierten Untersuchungen Verbesserungen der ADHS-Symptomatik durch achtsamkeitsbasierte Interventionen.3 Weitere Studien kamen zu vergleichbaren Ergebnissen.45
  • Eine kombinierte MBCT / MBSR – Therapie bewirkte bereits nach 8 Wochen eine erhöhte Aktivität und Konnektivität des PFC, des cingulären Cortex, der Insula und des Hippocampus bei gestressten, ängstlichen und gesunden Menschen. Die Verbesserungen entsprachen dem, was bei langanhaltender Meditationspraxis erreicht werden kann. Die funktionale Aktivität der Amygdala verringerte sich und die Konnektivität der Amygdala mit dem PFC wurde verbessert. Zudem erfolgte die Deaktivierung der Amygdala nach emotionalen Reizen schneller.6 Weitere Untersuchungen bestätigen diese Ergebnisse.78
  • Eine zusätzliche MBCT-Behandlung bewirkte 6 Monate nach Beendigung der Therapie eine signifikant größere Symptomverbesserung als herkömmliche Behandlungsmethoden allein.9
  • Achtsamkeitsmeditation verringerte das Cortisol- und Entzündungsniveau und erhöhte die Telomerase, was Verhaltensänderungen durch stressbedingte Telomerverkürzung entgegenwirkt.10
  • Achtsamkeitsbasierte Behandlung verbesserte bei ADHS die Kernsymptome der Aufmerksamkeitsprobleme und der Hyperaktivität.11
  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für eine Effektivität von achtsamkeitsbasierter Verhaltenstherapie (dort: Mindfulness) bei ADHS.12

1.2. Kognitive Verhaltenstherapie (o bis +)

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zur Behandlung von ADHS sollte auf ADHS zugeschnitten sein. Andernfalls kann eine Kognitive Verhaltenstherapie für ADHS-Betroffene zu einer wenig hilfreichen und negativ überwältigenden Erfahrung führen.13

  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab bei der Mehrheit positive Ergebnisse für kognitive Verhaltenstherapie bei ADHS.12
  • Eine Metastudie fand Vorteile einer kognitiven Verhaltenstherapie bei ADHS in der Elternbeurteilung, weniger aber in der Reduktion funktioneller Symptome.14
  • Laut Barkley wirkt kognitive Verhaltenstherapie bei Kindern mit ADHS nicht.15
  • Bei kleinen Kindern ist eine Behandlung der Eltern wesentlich wirksamer.
  • Patienten zwischen 7 und 6 Jahren mit ASS sowie Angst oder Zwang sprachen nach einer Studie 4 mal häufiger auf eine kognitive Verhaltenstherapie an, wenn komorbid ADHS vorlag.16
  • Kognitive Verhaltenstherapie ist ehesten in Bezug auf durch ADHS verursachte Selbstwertprobleme17 und bei Defiziten im Sozialverhalten geeignet.
  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)18
    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt

2. Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) (+)

  • Bei ADHS gut geeignet1920

  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für einen Nutzen von gruppenbasierter DBT bei ADHS.12

  • Eine Studie fand, dass DBT-Skill-Training insbesondere bei externalisierenden Betroffenen gut wirkt.21

  • Eine digitale Form der DBT zeigte sich bei Kindern mit ADHS hilfreich22

  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)18

    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt
  • Elemente einer DBT:

    • Innere Achtsamkeit
      • Eigenwahrnehmung verbessern und ihr vertrauen zu lernen
      • sich in Situation sicher fühlen, ohne sie zu bewerten oder zu entwerten
      • Steuerung, an Situationen teilnehmen können und gleichzeitig Distanz zu bewahren
      • Gefühle und Verstand in Einklang bringen.
    • Zwischenmenschliche Fertigkeiten
      • Beziehungen knüpfen und pflegen
      • Abwägung zwischen und Integration von Beziehungsaufrechterhaltung und eigenen berechtigten Bedürfnissen, Meinungen und Selbstachtung
    • Umgang mit Gefühlen
      • unterschiedliche Gefühle erkennen, benennen, Bedeutung begreifen
      • Kontrolle von Wut und Ärger
      • Verwundbarkeit verringern
      • angenehme Gefühle fördern
      • emotionales Leiden loslassen
      • Vertrauen in die eigenen Gefühle stärken
    • Stresstoleranz
      • Tatsache, momentan im Stress zu sein, akzeptieren
      • Abstand nehmen (innerlich einen Schritt zurücktreten)
      • Denken auf das Jetzt und die nächsten Minuten beschränken
      • Fokus(ab)lenkung durch Selbstaussetzung von starken Sinnesreizen
        • Eiswürfel
        • Ball mit Stacheln
      • Atemübungen
      • „leichtes Lächeln“
      • Achtsamkeitsübungen
      • unveränderbare unangenehme Ereignisse und Gefühle ertragen lernen („radikale Akzeptanz“).
    • Selbstwert bzw. Selbstakzeptanz
      • gesunde Selbstakzeptanz
      • gesundes Selbstvertrauen
      • gesundes Selbstwertempfinden
  • strukturierte Psychotherapie

    • bei ADHS sehr gut geeignet
    • in Anlehnung an Dialektisch Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung nach Linehan23

3. Selbstwerttherapie (+)

  • Bei ADHS sehr gut geeignet
  • Viele Betroffene verbrachten ihr gesamtes Leben unter (unrichtigen) Vorwürfen wie “ihr mangelnder Antrieb sei Ausdruck von Faulheit”, oder “ihre Unfähigkeit zu sozial angepasstem Verhalten sei Bosheit” (weil die Macht der impulsiven Durchbrüche verkannt wurde). Die Furcht vor weiterem missverstanden werden erschwert es erheblich, sich auf eine therapeutische Beziehung einzulassen.24
  • Cognitive remediation programme25
  • Hinweis: Rejection Sensitivity ist unserer Auffassung nach ein originär durch ADHS verursachtes Symptom, das auf medikamentöse Behandlung mit Stimulanzien ebenso gut anspricht wie Aufmerksamkeitsprobleme oder Hyperaktivität/Impulsivität. Dies spricht unseres Erachtens gegen eine rein durch Erfahrungen vermittelte Selbstwertprägung. Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit und Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik als spezifisches ADHS-Symptom

4. EMDR-ähnliche Therapieformen (+)

  • EMDR
    Bei der Therapie von Trauma ist EMDR eine anerkannte Therapieoption.26 EMDR nutzt eine bilaterale (abwechselnde) Aktivierung der beiden Körperhälften durch waagerechte Augenbewegungen, abwechselnde akustische Signale an das linke / rechte Ohr oder Berührungen an der linken und rechten Körperhälfte. Eine Untersuchung belegt, dass die bilaterale Aktivierung des Körpers zu einer Verringerung der Aktivierung des PFC führt.27
    Da EMDR-ähnliche Therapieformen wie Emoflex28 bei ADHS gute Erfolge bringen sollen, könnten diese Ergebnisse der genannten Studie auf ADHS übertragbar sein. Darauf deutet auch ein Einzelfallbericht hin, bei dem ein ADHS-Betroffener erfolgreich mit EMDR behandelt worden sei.29
    Dennoch ist davor zu warnen, EMDR sei eine für alle ADHS-Betroffene geeignete Therapieform. Wir gehen davon aus, dass ADHS-Betroffene mit traumatischen Erfahrungen von einer Traumatherapie auch in Bezug auf ihre ADHS-Symptomatik profitieren können, da Traumata als eine mögliche Mitursache von ADHS betrachtet werden können. Daraus kann jedoch nicht abgeleitet werden, dass EMDR für alle ADHS-Betroffenen sinnvoll wäre. Und sind keine Studien bekannt, die in diese Richtung deuten.
    • Aufbau einer EMDR-Therapie30
      1. Behandlungsplanung
      2. Vorbereitung und positive Stabilisierung
        Was ist heute an guten Dingen, was an schlechten Dingen / Belastungen bewusst?
      3. Bewertung
        Der belastenden Erinnerung wird eine jetzige negative Umschreibung (z.B.: Ich bin wehrlos) und eine zukünftige positive Umschreibung (z.B.: Ich kann mich schützen) zugewiesen.
      4. Desensibilisierung
        Die belastende Wahrnehmung wird aufgerufen und unter Begleitung von bilateralen Stimulationen (idR 24 Items einer schnellen rechts-links-abwechselnden Stimulation, visuell – Augenbewegungen links / rechts / links, auditiv – akustisches Signal linkes/rechtes Ohr, sensorisch – Körperberührung an linker/rechter Körperseite) bei freier Assoziation so lange durchgearbeitet, bis die körperlichen / seelischen Belastungen nicht mehr wahrnehmbar sind. Die Geschwindigkeit wird an die Reaktionen des Patienten angepasst.
      5. Verankerung
        Anstelle der negativen bisherigen wird eine positive neue Gedankenbasis verankert und trainiert. Langsame bilaterale Bewegungen, ca. 60 / Minute.
      6. Körpertest
        Sicherung, dass bei Erinnerung an die belastende Situation keine negativen Empfindungen mehr auftreten.
      7. Abschlussbesprechung
        u.a. Hinweis darauf geben, dass Nachwirkungen entstehen können, z.B. in Träumen.
      8. Erfolgskontrolle und Zukunftsorientierung
    • Eine detaillierte Darstellung von EMDR-Therapie anhand von Beispielfällen findet sich bei Schubbe.31
  • Emoflex32
    Anmerkung: Emoflex eine geschützte Marke. Berichte über Therapieformen, die mit Schutzrechten vermarktet werden, sollten stets besonders kritisch betrachtet werden, da hier Marketinginteressen eine Rolle spielen können.
    Emoflex ist eine Adaption der EMDR-Technik für ADHS.

Markengeschütze Therapiemethoden

Markenschutz auf Therapiemethoden mag für den Markeninhaber wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Wirksamkeit von EMDR (auch) bei ADHS ist jedoch unabhängig davon, ob die Therapie einen Markennamen trägt oder ob sie “lediglich” die zu Grunde liegenden therapeutisch wirksamen Methoden (die niemals markenrechtlich schützbar sind) anwendet.

5. Hypnotherapie bei ADHS

Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für einen Nutzen von Hypnotherapie bei ADHS.33 Eine andere, weniger umfassende Metastudie kam zu keinem Ergebnis.14

6. Mentoring

Bei Kindern mit Lernstörungen und ADHS zeigte ein Mentoring Verbesserungen von Selbstvertrauen und sozialen Beziehungen, und beugte der Entwicklung von depressivem Verhalten vor.34

7. Zeitschätzungstraining

Eine kleine Untersuchung fand, dass ein Training mit Zeitschätzungsaufgaben die kognitiven Symptome von Erwachsenen mit ADHS-HI verbesserte. Die kortikale Aktivität in den Bereichen, die mit Aufmerksamkeit und Gedächtnis zusammenhängen, nahm erheblich zu.35

8. Systemische Therapie (0/+)

  • insbesondere in Bezug auf familiäre und Gruppenprobleme bei ADHS geeignet. Geeignet in Bezug auf familiäre Konflikte bei ADHS-betroffenen jüngeren Kindern.
    In Bezug auf die Ursachen der ADHS-Symptome bei den Betroffenen selbst kaum wirksam.

9. Tiefenpsychologie (-)

  • Kassentherapie in D
  • Bei ADHS ohne Komorbiditäten bedingt bis wenig geeignet
    Geeignet für ADHS-Betroffene, bei denen prägende Erfahrungen aus der Kindheit das Stresslevel deutlich antreiben. Bei diesen liegen neben dem ADHS meist komorbide Traumata oder Probleme aus dem Spektrum von Borderline etc. vor. In diesen Fällen kann eine tiefenpsychologische Aufarbeitung sehr sinnvoll sein.

10. Gesprächstherapie (-)

  • Kassentherapie in D
  • bei ADHS bedingt geeignet
    Gesprächstherapie kann bei der Bewältigung der ADHS-Folgeprobleme unterstützen.
    In Bezug auf die Ursachen der ADHS-Symptome selbst dürfte sie dagegen kaum wirksam sein.
    Fallbeispiel bei Krause.36

11. Arbeitsgedächtnistraining / Cognitive Working Memory Training (CWMT) (-)

Eine großangelegte Metastudie fand keine ausreichenden Belege für eine Wirksamkeit von kognitivem Training bei ADHS.37 Eine weitere Untersuchung bestätigte dies.38

Eine andere Metastudie von 18 Studien zu kognitivem Training bei Schulkindern und Jugendlichen mit ADHS fand bei 13 von 18 Studien positive Effekte. 7 von 9 Studien fanden diese auch in einer Nachuntersuchung, was auf langfristige Verbesserungen hindeutet.39

Eine weitere Metastudie fand Hinweise auf mögliche Vorteile von kognitivem Training auf das Arbeitsgedächtnis, jedoch überwiegend keine Verbesserungen der ADHS-Symptomatik im Eltern- oder Lehrerrating.14

Mehrere kleinere Untersuchungen fanden Hinweise, dass ein Arbeitsgedächtnistraining mithelfen könnte, die Symptome von ADHS zu verringern.404142434445
Eine hohe Trainingsintensität (insgesamt 14 Stunden innerhalb 5 Wochen) soll die Dichte von D1-Dopaminrezeptoren im PFC erhöhen,46 was zu einer signifikanten Reduktion der Symptome Aufmerksamkeit und Impulsivität führe.47
Bei ADHS ist das im dlPFC ansässige Arbeitsgedächtnis durch verringerte Dopaminspiegel beeinträchtigt. Dabei sind vornehmlich die inhibitorischen Dopamin-Transporter D2 bis D4 betroffen. Neurophysiologische Korrelate von Arbeitsgedächtnisproblemen bei ADHS

Das Arbeitsgedächtnis benutzt für verschiedene Inhalte (Zahlenreihen, Gesichter, Namen, Ziele) unterschiedliche Gehirnareale. Das Training eines spezifischen Arbeitsgedächtnisbereichs (z.B. Zahlenreihen) hat daher kaum Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses für Namen.

12. Training der Exekutivfunktionen (-)

Untersuchungen fanden keinen Nutzen eines Trainings der Exekutivfunktionen bei ADHS.48 Ein anderes Exekutiv-Funktions-Training (EXAT) wirkte laut einer Untersuchung bei ADHS besser als bei Epilepsie.49
2 verschiedene Exekutiv-, Aufmerksamkeits- und motorische Trainings bei Kindern von 4 bis 5 Jahren wurden als gleich wirksam befunden.50

Eine Metastudie über Exekutivfunktionstraining bei Vorschulkindern berichtet keine Vorteile für Nichtbetroffene, erwähnt aber Vorteile für ADHS-Betroffene.51

13. Analyse ( – – )

  • Kassentherapie in D
  • bei ADHS nicht geeignet
    • so auch Simchen52

14. Impulskontrolltraining (?)

Eine kleine Studie berichtet eine Wirksamkeit eines Impulskontrolltrainings bei Vorschusskindern.53


  1. Lam, Matthies, Graf, Colla, Jacob, Sobanski, Alm, Rösler, Retz, Retz-Junginger, Kis, Abdel-Hamid, Müller, Lücke, Huss, Jans, Berger, Tebartz van Elst, Philipsen; Comparison of Methylphenidate and Psychotherapy in Adult ADHD Study (COMPAS) Consortium (2019): Long-term Effects of Multimodal Treatment on Adult Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder Symptoms: Follow-up Analysis of the COMPAS Trial. JAMA Netw Open. 2019 May 3;2(5):e194980. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2019.4980.

  2. Gonda X, Balint S, Rethelyi JM, Dome P (2024): Settling a distracted globe: An overview of psychosocial and psychotherapeutic treatment of attention-deficit/hyperactivity disorder. Eur Neuropsychopharmacol. 2024 Mar 14;83:1-8. doi: 10.1016/j.euroneuro.2024.03.002. PMID: 38490015. REVIEW

  3. Poissant, Mendrek, Talbot, Khoury, Nolan (2019): Behavioral and Cognitive Impacts of Mindfulness-Based Interventions on Adults with Attention-Deficit Hyperactivity Disorder: A Systematic Review. Behav Neurol. 2019 Apr 4;2019:5682050. doi: 10.1155/2019/5682050. eCollection 2019. n = 753 REVIEW

  4. Lin, Chadi, Shrier (2019): Mindfulness-based interventions for adolescent health. Curr Opin Pediatr. 2019 Apr 1. doi: 10.1097/MOP.0000000000000760.

  5. Jakobsen, Thomsen, Lemcke (2019): [Mindfulness as treatment for ADHD]. [Article in Danish] Ugeskr Laeger. 2019 Dec 30;182(1). pii: V08190426.

  6. Gotink, Meijboom, Vernooij, Smits, Hunink (2016): 8-week Mindfulness Based Stress Reduction induces brain changes similar to traditional long-term meditation practice – A systematic review; Brain Cogn. 2016 Oct;108:32-41. doi: 10.1016/j.bandc.2016.07.001. REVIEW

  7. Janssen, de Vries, Hepark, Speckens (2017): The Feasibility, Effectiveness, and Process of Change of Mindfulness-Based Cognitive Therapy for Adults With ADHD: A Mixed-Method Pilot Study.J Atten Disord. 2017 Aug 1:1087054717727350. doi: 10.1177/1087054717727350.

  8. Lee, Ma, Ho, Tsang, Zheng, Wu (2017): The Effectiveness of Mindfulness-Based Intervention in Attention on Individuals with ADHD: A Systematic Review. Hong Kong J Occup Ther. 2017 Dec;30(1):33-41. doi: 10.1016/j.hkjot.2017.05.001. REVIEW

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  10. Schutte, Malouff (2013): A meta-analytic review of the effects of mindfulness meditation on telomerase activity. Psychoneuroendocrinology. 2014 Apr;42:45-8. doi: 10.1016/j.psyneuen.2013.12.017.

  11. Xue, Zhang, Huang (2019): A meta-analytic investigation of the impact of mindfulness-based interventions on ADHD symptoms. Medicine (Baltimore). 2019 Jun;98(23):e15957. doi: 10.1097/MD.0000000000015957.

  12. Nimmo-Smith, Merwood, Hank, Brandling, Greenwood, Skinner, Law, Patel, Rai (2020): Non-pharmacological interventions for adult ADHD: a systematic review. Psychol Med. 2020 Feb 10:1-13. doi: 10.1017/S0033291720000069. PMID: 32036811. REVIEW

  13. William S, Horrocks M, Richmond J, Hall CL, French B (2024): Experience of CBT in adults with ADHD: a mixed methods study. Front Psychiatry. 2024 Jun 19;15:1341624. doi: 10.3389/fpsyt.2024.1341624. PMID: 38962060; PMCID: PMC11221408.

  14. Shrestha, Lautenschleger, Soares (2020): Non-pharmacologic management of attention-deficit/hyperactivity disorder in children and adolescents: a review. Transl Pediatr. 2020 Feb;9(Suppl 1):S114-S124. doi: 10.21037/tp.2019.10.01. PMID: 32206589; PMCID: PMC7082245. REVIEW

  15. Barkley (2018): Vortrag an der Universität Göteborg, ca. Minute 80

  16. McBride, Weinzimmer, La Buissonnière-Ariza, Schneider, Ehrenreich May, Lewin, McGuire , Goodman, Wood , Storch (2020): The Impact of Comorbidity on Cognitive-Behavioral Therapy Response in Youth with Anxiety and Autism Spectrum Disorder. Child Psychiatry Hum Dev. 2020 Feb 5:10.1007/s10578-020-00961-2. doi: 10.1007/s10578-020-00961-2. PMID: 32026260. n = 104

  17. Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Seite 55

  18. López-Pinar, Martínez-Sanchís, Carbonell-Vayá, Sánchez-Meca, Fenollar-Cortés (2019): Efficacy of Nonpharmacological Treatments on Comorbid Internalizing Symptoms of Adults With Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Meta-Analytic Review. J Atten Disord. 2019 Jun 13:1087054719855685. doi: 10.1177/1087054719855685. REVIEW

  19. Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Seite 71

  20. Halmøy A, Ring AE, Gjestad R, Møller M, Ubostad B, Lien T, Munkhaugen EK, Fredriksen M (2022): Dialectical behavioral therapy-based group treatment versus treatment as usual for adults with attention-deficit hyperactivity disorder: a multicenter randomized controlled trial. BMC Psychiatry. 2022 Nov 28;22(1):738. doi: 10.1186/s12888-022-04356-6. PMID: 36443712; PMCID: PMC9706966.

  21. Meyer J, Zetterqvist V, Unenge Hallerbäck M, Ramklint M, Isaksson J. Moderators of long-term treatment outcome when comparing two group interventions for adolescents with ADHD: who benefits more from DBT-based skills training? BMC Psychiatry. 2022 Dec 6;22(1):767. doi: 10.1186/s12888-022-04435-8. PMID: 36474201; PMCID: PMC9724371. n = 128

  22. Ponomarev R, Sklyar S, Krasilnikova V, Savina T (2023): Digital Cognitive Training for Children with Attention Deficit Hyperactivity Disorder. J Psycholinguist Res. 2023 Aug 6. doi: 10.1007/s10936-023-10003-2. PMID: 37544957.

  23. Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Seite 78

  24. Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Seite 46

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Diese Seite wurde am 14.09.2024 zuletzt aktualisiert.