Medizinisches Cannabis bei ADHS
Seit April 2024 unterliegt medizinisches Cannabis wie Sativex (das Nabiximols enthält, was aus Hanf gewonnen wird) in Deutschland nicht mehr dem Betäubungsmittelgesetz. Vollsynthetische Cannabinoide wie Nabilon unterliegen weiter dem BtmG.1
Es gibt erste Studien über eine therapeutische Wirkung cannabinoiderger Medikamente im Sinne einer spezifischen positiven Wirkung auf ADHS-Symptome.2
- 1. Cannabinoid-Medikamente bei ADHS
- 2. Cannabinoid-Medikamente bei anderen Störungsbildern
- 3. Dosierungs- und Anwendungshinweise für medizinisches Cannabis
- 4. Zulassung cannabinoiderger Medikamente
1. Cannabinoid-Medikamente bei ADHS
Die im Beitrag *Cannabinoide *im Abschnitt Neurotransmitter bei ADHS im Kapitel Neurologische Aspekte dargestellten Zusammenhänge zeigen, dass der CB1-Rezeptor eine Schlüsselstellung bei der Vermittlung von Hyperaktivität und Impulsivität bei ADHS einnimmt.3
Wir kennen inzwischen eine zweistellige Anzahl von Berichten Betroffener sowie mehrere Betroffene persönlich, bei denen medizinisches Cannabis die ADHS-Symptome deutlich verringert hat, nachdem MPH und Amphetaminmedikamente nicht ausreichend angeschlagen hatten.
1.1. THC bei ADHS
THC wirkt ab einer bestimmten Dosierung auch psychoaktiv (als Droge). Eine von THC als Medikament betrifft ausschließlich Dosierungen, die klar unterhalb der psychoaktiven Wirkung bleiben.
Bei Selbstmedikation besteht das ehebliche Risiko, dass der Betroffene beabsichtigt oder unbeabsichtigt durch eine erhöhte Einnahme psychoaktive Wirkungen hervorruft.
Es gibt jedoch eine große Anzahl von Betroffenen, die medizinisches Cannabis zuverlässig als Medikament und nicht als Droge verwenden. Eine pauschale Untestellung, Betriofene würden THC-haltige Cannabismedikamente als Droge missbrauchen ist jedoch nicht gerechtfertigt.
Sativa Spray (THC:Cannabidiol 9:1) zeigte in einer kleinen RCT Verbesserungen, die in der Wiederholung nicht mehr signifikant waren, hinsichtlich4
- Impulsivität
- Hyperaktivität
- Unaufmerksamkeit (nur Trend, nicht signifikant)
- emotionale Dysregulation (nur Trend, nicht signifikant)
Case Reports berichten von hilfreicher Wirkung von cannabinoidergen Medikamenten bei ADHS.56
In Bezug auf kognitive Leistungsfähigkeit und das Aktivitätsniveau wurde eine leichte, aber nicht signifikante Verbesserung durch Sativex festgestellt. Hyperaktivität/Impulsivität (p=0,03) und kognitive Inhibition (p=0,05) waren signifikant, Unaufmerksamkeit (p=0,10) und emotionale Labilität (p=0,11) tendenziell verbessert, wobei nach statistischer Anpassung für Mehrfachprüfungen die Signifikanz entfiel. In der aktiven Gruppe traten eine schwerwiegende (Muskelanfälle/Krampfanfälle) und drei leichte Nebenwirkungen auf, in der Placebogruppe eine schwerwiegende Nebenwirkung (Herz-Kreislauf-Probleme). Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Cannabismedikamentierung für manche Erwachsene mit ADHS ohne kognitive Beeinträchtigungen eine Verringerung der ADHS-Symptome bewirken kann.4
Eine umfassende Metastudie fand keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine Wirksamkeit bei ADHS,7 eine weitere fand, dass Studien die Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabis bei ADHS belegen.8
Eine britische Studie fand Symptomverbesserungen bei ADHS durch medizinisches Cannabis über 12 Monate.9
- Dronabinol (Marinol)
- ein synthetisches Delta-9-THC
- partieller CB1R- und CB2R-Agonist
- in Europa als Betäubungsmittel zugelassen zur Behandlung chronischer Schmerzen bei Krebspatienten
- in den USA von der FDA zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten zugelassen
- Nabilon
- in den USA von der FDA zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten zugelassen
- Nabiximols (Sativex)
- Mischung aus Δ9-THC und Cannabidiol
- wird häufig (off label) bei Multipler Sklreose zur Behandlung von Spastiken verwendet
- scheint bei Ticstörungen, insbesondere bei solchen als ADHS-Komorbidität, hilfreich zu sein.10
Eine umfangreiche Darstellung von THC-Medikamenten bei ADHS findet sich bei ADHSpedia.11
1.2. CBD (Cannabidiol) bei ADHS
CBD-angereichertes Cannabisextrakt (CBD zu THC: 75 zu 1) verbesserte bei einer kleinen Studie an ASS-Betroffenen nach 6 bis 9 Monaten häufig die ADHS-Symptomatik. Die Verbesserungen waren bei den nicht-epileptischen Betroffenen am ausgeprägtesten.12
Ein Review berichtet von positiven Effekten von Cannabidiol bei ADHS.13
Eine Einmalgabe zeigte bei Mäusen keine Veränderung von ADHS- oder Aufmerksamkeits-Symptomen.14
Bei Mäusen mit einer gezielten Gendeletion eines spannungsabhängigen Kaliumkanals, Kv1.3, reduzierte es auch ADHS-Symptome.14
Mehrere Betroffene berichteten uns davon, dass CBD-Öl (ohne THC) keine Verbesserung ihrer ADHS-Symptome bewirkt habe.
1.3. CBN (Cannabinol) bei ADHS
Eine Untersuchung fand eine Korrelation zwischen hohen Cannabinol-Dosen (CBN) und verringerten selbstberichteten ADHS-Symptomen sowie eine Korrelation zwischen hoher Dosierung von medizinischem Cannabis und einer Verringerung oder vollständigen Substitution anderer ADHS-Medikamente.15
2. Cannabinoid-Medikamente bei anderen Störungsbildern
Neben der Wirkung von Phytocannabinoiden und anderen Cannabinoid-Agonisten werden Cannabinoid-Wiederaufnahmehemmer und -Abbauhemmer erforscht.
2.1. CBD bei ASS und Angst
CBD wird in verschiedenen Formen als Medikament getestet. Im Gegensatz zu THC wirkt es nicht psychoaktiv.
Zur Rezeptorwirkung von CBD siehe im Beitrag Cannabinoide .
Eine Einmalgabe zeigte bei Mäusen eine Verringerung von Angstsymptomen.14
In Mäusen reduzierte injiziertes CBD Angstverhalten, insbesondere bei Männchen.14
Mehrere Betroffene von Angststörungen berichteten, dass sie durch Cannabidiol-Öl die bisherige Dosierung ihrer Angstmedikamente deutlich verringern konnten.
2.2. Cannabisbehandlung von Tic-Störungen
Eine kleine Untersuchung befasste sich mit der Behandlung von Tic-Störungen mit Cannabis. Bei 85 % der Betroffenen fand sich eine Verbesserung der Tics um 60 %, bei 55 % eine Verbesserung von Komorbiditäten (am häufigsten OCB / OCD, ADHS und Schlafstörungen) und bei 93 % eine Verbesserung der Lebensqualität. Die Wirkungen wurden als langfristig eingeschätzt. Die Hälfte der Betroffenen berichtete von Nebenwirkungen, wobei deren Schwere als tolerabel beurteilt wurden. THC-reiche Sorten schienen besser zu wirken.16
Tic-Störungen teilen mit ADHS eine genetische Grundlage.
2.3. Cannabinoide bei Gedächtnis- und Lernproblemen
Je nach Dosis und Einnahmeform zeigen Cannabinoide bei Nagetieren eine Beeinträchtigung oder eine Verbesserung des Gedächtnisses
- Eine chronische niedrige THC-Dosis (3 mg/kg pro Tag über 28 Tage) verbessert das Gedächtnis und das räumliche Lernen bei alten Mäusen.17
- Eine einzelne extrem niedrige Dosis THC (0,002 mg/kg) verbessert das Gedächtnis und das räumliche Lernen bei 24 Monate alten Mäusen (entspricht 80 Jahren beim Menschen).18
Die Studienlage ist bei weitem nicht ausreichend um eine Wirksamkeit zu belegen. Vor Selbstbehandlungsversuchen zur Verbesserung von Gedächtnis- und Lernproblemen ist dringend abzuraten.
2.4. Cannabinoide bei Schmerzen / Migräne
PEA (Palmitoylethanolamid) wirkte schmerzlindernd bei Migräne.19
2.5. CB1R-Antagonisten
Der CB1R-Antagonist Rimonabant (Acomplia) wurde 2006 in Europa zur Behandlung von Adipositas und anderen Stoffwechselkrankheiten zugelassen.
2008 wurde die Zulassung wegen Selbstmorden und Depressionen als Nebenwirkungen bei gefährdeten Personen ausgesetzt.20 Das Medikament wurde daraufhin vom Markt genommen.
Wegen des erhöhten Suizidrisikos wurde Rimonabant in den USA nicht zugelassen.
3. Dosierungs- und Anwendungshinweise für medizinisches Cannabis
Hinweise zur Eindosierung von medizinischem Cannabis (Cannabis Flos) mittels Vaporisator findet sich hier.21
4. Zulassung cannabinoiderger Medikamente
In Deutschland sind mit Sativex, Cannabis Flos, Canemes, Dronabinol mehrere Cannaboid-Medikamente zugelassen, jedoch nicht für ADHS. Für einen off-label-Use bei ADHS musste früher eine Ausnahmegenehmigung beim BfArM beantragt werden. Seit 2017 ist eine ärztliche Verschreibung von Sativex wie von Cannabis Flos bei ADHS im Rahmen des BtmG ohne zusätzliche Ausnahmegenehmigung zulässig.22 Seit 2024 ist für nichtsynthetische Cannabinoide kein BtM mehr erforderlich. Synthetische Cannabinoide benötigen weiterhin ein BtM-Rezept.
Cannabinoiderge Medikamente dürfen in Deutschland bei ADHS verschrieben werden, wenn andere Medikamente wirkungslos sind. Krankenkassen erstatten die Kosten in der Regel auf Antrag.
Bis 2017 (als noch eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung erforderlich war) hatten rund 150 ADHS-Betroffene eine Ausnahmegenehmigung erhalten (von insgesamt 1061 erteilten).23 Auch in anderen Ländern ist die Cannabisverschreibung bei ADHS stark gestiegen.24
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