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Deanol bei ADHS

Inhaltsverzeichnis

Deanol bei ADHS

Vor einigen Jahrzehnten wurde Deanol als ADHS-Medikament verwendet.12 Empfohlen war eine tägliche Gabe von 300 mg morgens in den ersten drei Wochen (= bis zum Wirkungsbeginn) und danach eine Erhaltungsgabe von 100 bis 300 mg täglich.3

Wir bewerten die nachfolgend zusammengetragenen Ergebnisse als nicht sonderlich beeindruckend, jedoch gerade in Bezug auf Hyperaktivität auch nicht als völlig von der Hand zu weisen.
Unserer Auffassung nach könnte Deanol trotz der relativ geringen Effektstärke (im Vergleich zu AMP und MPH), aufgrund seines geringen Nebenwirkungsrisikos (was sich bei höheren und damit wirksameren Dosen allerdings relativieren dürfte) zumindest

  • bei Wirkungslosigkeit von MPH, AMP, ATX und Guanfacin
  • bei Unverträglichkeit von MPH, AMP, ATX und Guanfacin (z.B. Appetitverlust)
  • bei schwächeren Fällen

einen zweiten Blick wert sein.

Da eine ärztliche Freigabe vor der ersten Einnahme aufgrund des in manchen Fällen eben doch erheblichen Kontraindikations- und Nebenwirkungsrisikos zwingend geboten ist (Selbstmedikationsexperimente sind gefährlich!) dürfte eine längere Wartezeit auf die Einstellung auf MPH oder AMP kaum als ernsthafter Grund in Betracht kommen. Dies gilt erst recht in Anbetracht der langen Dauer bis zum Wirkeintritt (3 Wochen). In der Praxis dürfte eine Überbrückungs-Nutzung von Deanol bis zur Eindosierung mit MPH oder AMP nur bei einer Begleitung durch einen Hausarzt möglich sein, während auf die Eindosierung durch den psychiatrischen Facharzt gewartet wird. Dieser Hausarzt müsste sehr engagiert sein, da Deanol aus der heutigen Verschreibungspraxis vollkommen verschwunden ist und kein Arzt dazu präsente Erfahrung haben dürfte. Hierzu könnte die nachfolgende Sammlung vieler relevanter Studien und Erkenntnisse zu Deanol helfen.

Immerhin ist Deanol nicht als BtM eingestuft und als Nahrungsergänzungsmittel frei erhältlich. Eine Studie berichtet, dass es den Appetit nicht hemme, was ein großer Vorteil gegenüber anderen Stimulanzien wäre. Dabei sollten allerdings die Risiken und Kontraindikationen genau beachtet werden. Völlig offen ist zudem, wie lange die Wirkung einer Einzeldosis Deanol anhält. Die Tatsache, dass der Wirkungseintritt 3 Wochen dauern kann, eröffnet die vorsichtige Hoffnung auf eine ganztägige Wirkung, wie es bei anderen Medikamenten mit derart langer Latenz bis zum Wirkbeginn der Fall ist. Andererseits erhöht die lange Wirkdauerlatenz die Schwierigkeiten bei der Eindosierung massiv.

1. Präparate

Monopräparate: Deutschland: Risatarun. Russland: Nooclerin. US. Deaner.
Deaner (Deanol p-Acetamidobenzoat) von Riker Laboratories war in den USA 20 Jahre lang ein verschreibungspflichtiges Medikament und wurde 1983 vom Markt genommen.4 Risatarun ist ebenfalls nicht mehr erhältlich.
Deanol wurde laut einer Studie aus den Jahren 1956 bis 1960 in einer amerikanischen Klinik als häufigstes Erstpräparat verschrieben (vor Chloropromazin, Diamin (Captodiamin), Meprobamat und Imipramin).5 Deanol wurde bei sehr vielen Störungsbildern eingesetzt.6

Als Nahrungsergänzungsmittel ist Deanol weiter frei verfügbar. Als maximale Tagesdosis für Erwachsene werden 240 mg empfohlen.
Daneben sind Kombinationspräparate mit Deanol erhältlich (Schweiz: Pharmaton Vital Geriavit; Deutschland: Vita Gerin; dessen Beipackzettel gibt dies jedoch nicht wieder, sondern spricht von Cholintartrat). Diese enthalten jedoch mit 40 mg deutlich weniger als die früher für ADHS getesteten Tagesdosen Deanol. Aufgrund der anderen Bestandteile ist von einer Einnahme von mehreren Dosen der Kombinationspräparate dringend abzuraten.

Centrophenoxin (Meclofenoxat)

Centrophenoxin (Meclofenoxat; der p-Colorphenoxyessigsäureester des Deanols; f-Dimethylaminoethyl-#-Chlorphenoxyacetat-Hydrochlorid) ist ein Stimulanz und verbotenes Dopingmittel, das zu Deanol und Deanol-N-Oxid abgebaut wird.7 Es ist ein nicht mehr zugelassenes Medikament zur Behandlung der Symptome von seniler Demenz und Alzheimer-Krankheit und steht in Deutschland auf der Liste der Substanzen, deren Ausfuhr überwacht wird, da es potentiell zur Herstellung von Chemiewaffen eingesetzt werden kann.8
Centrophenoxin erhöhte die Syntheseraten von Gesamt- und polyA+-RNA (mRNA) in der Hirnrinde von weiblichen 26 Monate alten CFY-Ratten auf das Maß von 1,5 Monate alten Ratten. Die Wirkung wurde der Radikalfängerfunktion des Deanols zugeschrieben, das durch das Centrophenoxin in die Nervenzellmembran eingebaut wurde.9 Die Radikalfängerfunktion von Deanol wurde auch in anderen Studien konstatiert.10
Centrophenoxin erreicht nach intravenöser Verabreichung sofort das Gehirn. Dort wird es zu p-Chlorphenoxyessigsäure und Dimethylaminoethanol hydrolysiert. Die Säure wurde innerhalb einiger Stunden nach der Verabreichung aus dem Gehirn ausgeschieden. Der Alkoholanteil wird zu

  • freiem Dimethylaminoethanol metabolisiert (höchster Gehirnspiegel 5 Minuten nach der Gabe), dies wird zu
  • Phosphoryldimethylaminoethanol phosphoryliert (höchster Gehirnspiegel nach 20 Minuten), das wiederum wird in
  • Phosphatidyldimethylaminoethanol umgewandelt (Maximum nach 4 Stunden).11

2. Synonyme

Synonyme von Deanol

Synonyme von Deanol:12 2-(Dimethylamino)ethanol, (2-Hydroxyethyl)dimethylamine, (Dimethylamino)ethanol, (N,N-Dimethylamino)ethanol, 2-(Dimethylamino)ethanol, 2-(Dimethylamino)ethyl alcohol, 2-(N,N-Dimethylamino)ethanol, Amietol M 21, Aminoalcohol 2mabs, Bimanol, DMAE, DMEA, Dabco DMEA, Deanol, DeuAdd MA 95, Dimethol, Dimethyl(2-hydroxyethyl)amine, Dimethyl(hydroxyethyl)amine, Dimethylethanolamine, Dimethylmonoethanolamine, Jeffcat DMEA, Kalpur P, Lupragen N 101, MA 95, N,N-Dimethyl(2-hydroxyethyl)amine, N,N-Dimethyl-2-aminoethanol, N,N-Dimethyl-2-ethanolamine, N,N-Dimethyl-N-(ß-hydroxyethyl)amine, N,N-Dimethyl-ß-hydroxyethylamine, N,N-Dimethylethanolamine, N-(2-Hydroxyethyl)-N,N-dimethylamine, N-(2-Hydroxyethyl)dimethylamine, NSC 2652, Niax DMEA, Norcholine, Nooclerin, PC CAT DMEA, Propamine A, Rexolin, Risatarun, T 80, Tegoamin DMEA, Texacat DME, Texacat DMEA, Thancat DME, ß-(Dimethylamino)ethanol, ß-Dimethylaminoethyl alcohol, ß-Hydroxyethyldimethylamine, N-methyl-sarcosinol13

3. Wirkwege von Deanol

Deanol wirkt bei chronischer Gabe als Stimulanz.141516 Während Amphetamin sofort stimulierend wirkt, ist dieser Effekt bei Deanol verzögert und scheint über Wirkpfade zu laufen, die einer Sättigung unterliegen.17

Deanol überwindet die Blut-Hirn-Schranke. In den ersten 5 Minuten gelangen jedoch nur geringe Mengen ins Gehirn, während über 24 Stunden eine größerer Spiegel im Gehirn erreicht wird.6

Wie sich Deanol zu Cholin und Acetylcholin verhält, ist nach wie vor unklar.
Deanol ist ein enges strukturelles Analogon von Cholin, einem essentiellen Nährstoff,18 ersetzt diese jedoch nicht gänzlich.19

Für die Wirkungsweise von Deanol werden drei Möglichkeiten beschrieben:20

  • Deanol könnte ein Präkursor von Cholin und damit von Acetylcholin sein15211522 wobei das Acetylcholin dann für eine stimulierende Wirkung verantwortlich sein könnte.

    • Hiergegen spricht
      • dass Deanol den Gesamtgehalt an Acetylcholin im Rattenhirn nicht erhöhte2324
      • dass Deanol Schäden einer cholinarmen Diät bei einem auf Cholin angewiesenen Mausmodell nicht verhindern konnte19
        • andere berichten indes erhöhte Cholinspiegel und nur bei sehr hoher Danol-Gabe auch erhöhte Acetylcholinspiegel in den Gehirnen der geschädigten Rattenwelpen2526
        • da Deanol allerdings den Transport von Cholin durch die Blut-Hirn-Schranke hemmt, ist dies kein zwingendes Argument gegen Deanol als Präkursor von Cholin
    • Deanol erhöhte den Cholingehalt im ZNS, war aber nur halb so wirksam wie Centrophenoxin (Meclofenox) welches den Cholinspiegel im ZNS der Ratte drastisch erhöhte. Im Hippocampus ging diese Erhöhung des Cholingehalts mit einem neuen, erhöhten Acetylcholin (ACh)-Standardspiegel einher. Im Striatum oder im parietalen Kortex wurde keine solche Kopplung beobachtet. Die Veränderungen des Cholinspiegels waren vermutlich hauptsächlich extrazellulär. Trotz der Veränderungen im Cholin- und ACh-Spiegel wurden keine konsistenten Veränderungen im ACh-Umsatz gemessen.27
    • Deanol erhöht zwar den Cholinspiegel im Blut28
      • Eine Erhöhung des Cholinspiegels im Gehirn könnte jedoch daran scheitern, dass Deanol mit dem Cholintransport an der Blut-Hirn-Schranke konkurriert.29
      • Eine Studie, laut der eine Gabe von Deanol im Striatum von Ratten den Acetylcholinspiegel erhöhte, deutet darauf hin, dass der Acetylcholinspiegel durch die Menge des Präkursors Deanol limitiert werden könnte.30
      • Deanol hemmt die Aufnahme von Cholin ins Gehirn, da es fünf bis 10 Mal stärker an die Transporter der Blut-Hirn-Schranke bindet als Cholin.31323334 Die Cholin-Blut-Hirn-Schranke-Hemmung durch Deanol ist allerdings sehr viel schwächer als durch Hemicholinium-3.35
    • Deanol i.V. oder oral erhöhte Cholin, nicht aber Acetylcholin im Gehirn von Ratten28
    • Deanol erhöhte Cholin in Niere und Leber36
    • Eine neuere Studie fand keinerlei Hinweise dafür, dass Deanol die Aufnahme und Verteilung von Cholin verändert, oder dass Deanol in vivo in Cholin umgewandelt wird.18
    • Eine cholinarme Diät verringerte den Acetylcholinspiegel nicht37
    • Deanol erhöhte den Acetylcholinspiegel im Gehirn von Nagetieren lediglich im Striatum und nur bei hoher Dosierung (900 mg / kg in den Bauchraum gespritzt)26
  • Deanol könnte aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit mit Acetylcholin an den cholinozeptiven Rezeptorstellen wirken

    • Dagegen spricht, dass Atropin die zentral vasomotorische stimulierende Wirkung von Deanol nicht blockiert, während die Wirkung von Acetylcholin und Carbachol durch Atropin blockiert wird
    • eine andere Studie berichtet jedoch, dass Atropin die Wirkung von Deanol vorübergehend abschwächte38
  • Deanol könnte auf andere als cholinozeptiven Rezeptoren wirken, um seine stimulierende Wirkung zu erzeugen, und stattdessen eine direkte stimulierende Wirkung auf das vasomotorische Zentrum haben

  • Deanol wirkte auf cerebrale Cortexneuronen wie Acetylcholin39

  • Deanol ist ein Radikalfänger.10

  • Deanol lindert die aus einer intermittierenden postnatalen Hypoxie bei der Ratte (2.-10. Lebenstag nach der Geburt) entstehende Erkundungs-Hyperaktivität, während Piracetam diese sogar beseitigt. Die Gabe erfolgte jeweils an die Mütter (ab dem 12. Trächtigkeitstag) und an die Neugeborenen (ab Geburt bis zum 10. postnatalen Lebenstag). Die perinatale Deanolgabe vermindert (anders als Piracetam) die Folgen des postnatalen Sauerstoffmangels in Bezug auf die motorische Aktivität und die Dopaminfreisetzung der erwachsenen Tiere.40

Weitere Wirkwege von Deanol

  • Eine einmalige und wiederholte Neuroleptika-Gabe bewirkt dosis- und zeitabhängig eine Überempfindlichkeit gegenüber Dopamin-Agonisten wie Apomorphin und Methylphenidat. In der Überempfindlichkeitsphase verändert Deanol diese nicht.41
  • In vitro bewirkt Deanol in Zellen eine erhöhte Einbeziehung von [3H]Palmitinsäure in das entsprechende Phospholipid (Phosphatidyl-N-methylethanolamin bzw. Phosphatidyl-N,N-dimethylethanolamin). In diesen Zellen bewirkt Bradykinin eine erhöhte [3H]Phosphatidylethanol-Synthese.42
  • Deanol ist ein Inhibitor der Betainsynthese in der Niere.43
  • Deanol bewirkt einen deutlichen Anstieg cholinerger Phospholipide in Leber und Dünndarm.44
  • Selbst intravenöse Deanolgabe bewirkte kein Selbsverabreichungsverhalten.45
  • In Leberzellen cholinarm ernährter Ratten:46
    • produzierte Deanol weniger very low density proteine als Cholin
    • beeinflusste Deanol die erhöhte Triacylglycerin-Synthese in den Cholin-defizienten Zellen ebenso effektiv wie Cholin.
  • Deanol erzeugt in geringer Weise Superoxidradikale, während Centrophenoxin, von dem Deanol ein Bestandteil ist, ein Superoxid-Radikalfänger mit niedriger Geschwindigkeitskonstante für diese Reaktion ist, die zudem mit zunehmender Ionenstärke linear abnimmt.47

Deanol reduziert die embryonale Cholinaufnahme und hemmt die Synthese von Sphingomyelin, Phosphocholin, Phosphatidylcholin und Phosphatidylethanolamin.48
ADHS steht mit dem Fettstoffwechsel in Verbindung. Eine Querschnittsanalyse an Kindern von 7 bis 12 Jahren mit ADHS fand:49

  • erhöhter Sphingomyelin-Plasmaspiegel
  • erhöhter Ceramid-Plasmaspiegel
  • unveränderte Galaktosylceramidase-Werte

Deanol ist ein Cholin-Oxidase-Hemmer.50

Es gibt auch Indizien dafür, dass Cholin ein Präkursor von Deanol sein könnte.51 Cholin kann zwar durch Methylierung von Deanol gebildet werden. Die Cholin-Synthese erfolgt indes in der Regel durch Umwandlung von Phosphatidylethanolamin in Phosphatidylcholin. Es können nur geringe Mengen an Cholin synthetisiert werden können, weshalb Cholin über die Nahrung zugeführt werden muss.4
Möglicherweise wirkt Deanol durch eine Verhinderung des Abbaus von Cholin.52

Deanol (5 mg/kg, i.v.) erhöhte bei wachen, freilaufenden Kaninchen nach 30 Minuten die EEG-Ausgangsspannung deutlich. Das EEG-Muster wies eine Hypersynchronisation auf, das Verhalten der Tiere war jedoch übererregt. Cholin (5 mg/kg, i.v.) beeinflusste die Wirkung nicht, verdoppelte aber die Dauer bis zum Wirkungseintritt von Deanol. Atropin (1 mg/kg, i.v.) schwächte die Wirkung von Deanol vorübergehend ab.38 Atropin ist ein kompetitiver, reversibler Acetylcholin-Antagonist, der diesen von den Muskarinrezeptoren (mAChR) verdrängt. Atropin wirkt nicht auf Nikotinrezeptoren (nAChR) .

Deanol-Bitartrat schützte Ratten und Mäuse vor den hepatotoxischen Wirkungen von zugleich gegebenem Paracetamol. Dies könnte durch eine erhöhte Ausscheidung von freiem Paracetamol und dessen Glucuroniden erfolgen.4

Deanolgabe an trächtige Ratten (12. Trächtigkeitstag bis 10. postnataler Tag) verringerte die durch postnatale Hypoxie verursachten Verhaltensstörungen (motorische Aktivität bei den Welpen; Dopaminfreisetzung im Striatum bei den Erwachsenen).4

Intravenös gegebenes Deanol bewirkte an Ratten Anreicherung von mehrfach ungesättigten Phosphatidylcholinen (PC) in der Leber bei zugleich signifikanter Abnahme der Triacylglycerine in der Leber. Die Anreicherung von PC in Deanol-infundierten Ratten war selektiv auf drei molekulare Spezies zurückzuführen:53

  • sn-1 Stearoyl/sn-2 Arachidonoyl
  • sn-1 Stearoyl/sn-2 Linoleoyl
  • sn-1 Stearoyl/sn-2 Docosahexanoyl)

Phosphorylierte und nicht phosphorylierten Ethanolamine (wie Deanol) scheinen negative bzw. positive Regulatoren der Insulin-induzierten Mitogenese zu sein und als solche als Promotoren für das Zellüberleben fungieren.54

Deanol veränderte bei lebenslanger Gabe bei zwei Tumor-Modell-Mauslinien weder die Lebensdauer noch die Bildung von Neoplasmen (Tumoren).55

Deanol kann eine Verunreinigung oder ein Metabolit von Ditilin (Succinylcholinchlorid) sein. Deanol wurde unter den Hydrolyse- und thermischen Abbauprodukten von Diphenhydramin gefunden, das als Benadryl® und mehrere generische rezeptfreie Antihistaminika auf dem Markt ist.4
Deanol und 4-Butylbenzoesäure sind Metaboliten des Lokalanästhetikums Tetracainhydrochlorid.4

Deanol verringerte die Proliferation von Fibroblasten, erhöhte das zytosolische Kalzium, veränderte den Zellzyklus und verursachte einen Anstieg der Apoptose in kultivierten menschlichen Fibroblasten.56
Deanol erhöhte in Fibroblasten die DNA-Synthese und verstärkte die mitogene Wirkung von Insulin stark.57

Deanol scheint vasoaktiv zu sein. Es bewirkt eine Vasorelaxation und Kontraktion durch verschiedene Mechanismen wie der Freisetzung von Stickstoffmonoxid aus dem Endothel, der Aktivierung von K(ATP)-Kanälen der glatten Muskulatur und der Bildung von vasorelaxierenden Prostanoiden und TXA(2). Dies könnte eine Rolle bei der Gewebehomöostase spielen.58

Dimethylaminoethanolpyroglutamat, das aus der Reaktion zwischen Deanol und Pyroglutaminsäure entsteht59

  • erhöhte das extrazelluläre Cholin und Acetylcholin im mPFC von Ratten
  • verbesserte das räumliche Gedächtnis
  • verringerte das Scopolamin-induzierte Gedächtnisdefizit beim passiven Vermeidungsverhalten

Acetylcholin bindet [3H]-Nikotin 3000 mal so stark wie Deanol und 1000 mal so stark wie Cholin.60
Cholin hemmte auch die Bindung des Antagonisten [3H]-Quinuclidinylbenzilat (IC50 = 2,5 mmol/l) und des Agonisten [3H]-Oxotremorin-M (IC50 = 165 mumol/l) an cholinerge Muskarinrezeptoren, was darauf hindeutet, dass Cholin in vitro direkt mit cholinergen Rezeptoren des Gehirns sowohl des Nikotin- als auch des Muscarin-Typs interagieren kann.60

4. Deanol bei ADHS

Studien zur Wirkung von Deanol bei Kindern mit ADHS berichteten:

  • ähnliche Wirkung wie Stimulanzien15
  • Hyperaktivität verringert616263
    • Deanol verringert die durch anorganisches Blei verdreifachte Hyperaktivität bei Mäusen für gut anderthalb Stunden, davon zeitweise auf Normalwerte.64 Bei nicht bleibelasteten Kontrollen führte dieselbe Deanol-Dosis zu einer ebenso lange andauernden beobachtbaren Verhaltenserregung und Stimulation der motorischen Aktivität.
  • Lernfähigkeit erhöht6162
  • Reizbarkeit verringert6162
  • Verhaltensprobleme vor allem bei hyperkinetischen Kindern mit mäßigem Unglücklichsein und Isolation65
  • Verbesserung der funktionellen Kapazität von Kindern mit Verhaltensproblemen (bei 100 mg/Tag)63
  • Aufmerksamkeitsspanne erhöht63
  • Exekutivfunktionen (Organisation) verbessert63
  • Verbesserte Leistung beim Lösen von Rätseln und Problemen
  • Verbesserte Motivation bei Lernaufgaben, dadurch erhöhter Lernerfolg bei Ratten im Wasserlabyrinth66
  • „spektakuläre“ Ergebnisse bei 22 von 27 hyperkinetischen Kindern bei Dosen bis 400 mg / Tag67
  • Verbesserungen bei 25 von 33 verhaltensauffälligen Kindern (78 %), Verschlechterung bei 7 von 33 (21 %), wobei diese 7 Kinder eine zerebrale Rhythmusstörung im EEG zeigten68
  • Verbesserung in 2 Casestudys mit ADHS69
  • keine Verbesserung im Vergleich zu Placebo bei 100 mg Deanol70
  • 10 bis 30 mg zeigte bei gesunden Probanden keine signifikanten Veränderungen des Blutdrucks, der Pulsfrequenz, der Muskelkraft, des Handtremors, der Vitalkapazität, des Körpergewichts oder des Blutcholesterinspiegels. An den psychologischen und subjektiven Reaktionen zeigten sich signifikant: Erhöhung des Muskeltonus, bessere geistige Konzentration, geringeres Schlafbedürfnis, ruhigerer Schlaf und Ausbleiben der üblichen morgendlichen Müdigkeitsphase71

Ein Review ergab:72

  • die besser kontrollierten Studien fanden in der Regel keine oder nur eine geringe Wirkung auf ADHS
  • der vielversprechendste Einsatz betreffe Verhaltensprobleme, insbesondere bei hyperkinetischen Impulsstörungen und Fällen mit schlechtem Verhalten im Klassenzimmer und beeinträchtigter Aufmerksamkeit, bei Dosen im Bereich von 150 bis 300 mg für Kinder im Alter von 6-12 Jahren und einer Gabe über mindestens 3 Monate

Eine Metastudie verglich Deanol mit verschiedenen weiteren ADHS-Medikamenten:73

Wirkstoff positive Wirkung negative Wirkung Nebenwirkungen n (Probanden)
Methylphenidat 83 % 1 % 14 % n = 337
Amphetamin (Dexedrin, Benzedrin) 69 % 11 % 12 % n = 610
Chlordiazepoxid 60 % 17 % 18 % n = 237
Chlorpromazin 55 % 4 % 25 % n = 123
Deanol 50 - 150 mg 47 % 9 % 7 % n = 239
Reserpin 34 % 0 % 1 % n = 165

Uns fällt dabei auf, dass in dieser Studie eine relativ niedrige übliche Dosierung von Deanol genannt wird. Studien mit besseren Erfolgen nannten höhere Dosen. Dann wird allerdings naturgemäß auch mit höheren Nebenwirkungen zu rechnen sein.

Von den verglichenen Wirkstoffen wird heute nur noch MPH verwendet, wobei es damals noch keine retardierten MPH-Präparate gab, wie sie heute überwiegend eingesetzt werden. Das Amphetamin Benzedrin wird heute nicht mehr verwendet. Zum bis heute verwendete Dexedrin (Dextroamphetamin: D, CH: Attentin, USA: Adderall) ist heute Lisdexamfetamin getreten, dessen Wirkung bei Erwachsenen mit ADHS der von MPH deutlich überlegen ist, bei spürbar geringeren Nebenwirkungen.
Chlordiazepoxid ist ein Benzodiazepin, das aufgrund seines Abhängigkeitspotenzials für eine ADHS-Behandlung nicht in Betracht kommt.
Chlorpromazin ist das älteste Neuroleptikum. Die hohen Nebenwirkungen schließen eine sinnvolle Nutzung bei ADHS aus.
Reserpin ist ein natürliches Alkaloid aus der Indischen Schlangenwurzel (Rauvolfia serpentina) und ein Antisympathotonikum, das die Dopamin- und Noradrenalinwiederaufnahme durch Blockade des VMAT2-Transporters hemmt. In höheren Dosen bewirkt es allerdings eine Entleerung der Speichervesikel und verringert Dopamin im synaptischen Spalt. Diese Wirkungen sind bei der Behandlung von ADHS nicht gewünscht.

Eine placebokontrollierte Studie an 41 bis 45 Kindern von 6 bis 12 Jahren mit ADHS fand Verbesserungen durch 300 bis 500 mg Deanol über 3 Monate, die statistisch signifikant waren oder sehr knapp unter der Signifikanzschwelle lagen (p = 0,05 bis 0,07).74

5. Deanol bei anderen Störungsbildern

Weitere potenzielle Anwendungsfelder von Deanol:

  • ASS: 1,8 berichtete Verbesserungen pro berichteter Verschlechterung (n = 121)75 Hochdosiertes B6 und Magnesium erzielten 8,5 berichtete Verbesserungen pro berichteter Verschlechterung (n = 318) Fenfluramine (n = 104):1.5:1. Thioridazine hydrochloride (Mellaril) (n = 724): 1.4:1.
  • Depression:
    • Eine Studie berichtet sehr gute Ergebnisse76
    • Deanol hemmt die depressive Wirkung von Barbituraten.4
    • Eine Studie fand eine nicht signifikant bessere Wirkung von 40 mg Deanol bei leichter Depression77
  • Alkoholentzug: verringerte Entzugssymptom, keine Nebenwirkungen78
  • Spannungskopfschmerz (präventive Anwendung). Deanol reduzierte signifikant die Häufigkeit, Dauer und Intensität von Spannungskopfschmerz, einer Rückbildung der Müdigkeitssymptome und einer Normalisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus.7579
  • asthenische und kognitive Störungen80
  • Enuresis (Verbesserung bei 11 von 19 verhaltensauffälligen Kindern, 58 %)68
  • Autonome Dysfunktion / Dysautonomie81
  • Neurasthenie bei Jugendlichen mit Schulschwierigkeiten von 14 bis 17 Jahren. Die Symptome umfassten vegetative Störungen, verringerte Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit sowie erhöhte reaktive Angst, signifikant verringerte Alpha-Rhythmus-Spektrums in den okzipitalen Ableitungen im qEEG. Deanol verbesserte die Symptome bei 68,8% der Probanden, nicht jedoch die Angstsymptomatik.82
  • protektive Wirkung gegen Streptozotocin-induzierten Diabetes mellitus und stressinduzierten erosiven Ulkusschäden der Magenschleimhaut bei peroraler Verabreichung einer Dosis von 250 mg/kg pro 24 Stunden über 4 Tage nachgewiesen. Die Wirkung wurde von einer Aktivierung der Darmperistaltik und einer Erhöhung des Blutflusses in der Magenwand begleitet.83
  • Deanol soll luzide (bewusste) Träume fördern84
  • Positive Wirkung auf die Sehfunktionen und die antioxidative Aktivität der Tränenflüssigkeit bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom85
  • anaphylaktoide Ödeme, die in den Pfoten von Ratten durch subplantäre Injektion von Eiweiß, Serotonin, Formaldehyd oder Histamin erzeugt wurden wurden durch Deanol akut durch intraperitoneale Injektion und, mit einer zeitlichen Verzögerung, auch durch chronische orale Verabreichung, verbessert. Das Vorhandensein der Nebennieren war nicht erforderlich. Deanol war bei Entzündungsreaktionen vom Typ der “cotton pellet granuloma” unwirksam.86
  • Hautstraffende Wirkung bei äußerlicher Anwendung8788

Deanol erwies sich als wenig wirksam bis unwirksam bei:

  • Tardive Dyskinesie89 Tardive Dyskinesie bzw. Spätdyskinesie ist eine durch längeren Gebrauch von Dopaminantagonisten (Neuroleptika/Antipsychotika) ausgelöste und nach ihrem Absetzen persistierende Bewegungsstörung.
  • Schizophrenie (nicht besser als Placebo)90
  • Alzheimer91
  • Amnestische Störungen92
    • es wird jedoch von einer Inverted-U-Kurve der optimalen Dosierung von Deanol in Bezug auf Gedächtnisstörungen berichtet32

6. Wechselwirkungen, Kontraindikation und Nebenwirkungen

6.1. Wechselwirkungen von Deanol

Deanol (175 bis 350 mg/kg, subkutan) verstärkte bei Ratten die Wirkung im ZNS von4

  • Cardiazol
  • Strychnin
  • Morphin
  • Chlorpromazin
  • Evipan
  • Phenobarbital

Deanol kann:93

  • anticholinerge Medikamente abschwächen.
  • mit Acetylcholinesterase (AChE)-Hemmern interagieren (wie sie zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit verwendet werden)
  • mit colinergen Medikamenten interagieren (wie sie zur Behandlung des Grünen Stars, der Alzheimer-Krankheit und anderer Erkrankungen verwendet werden)

Deanol in Verbindung mit einer cholinarmen Diät kann erhebliche Nebenwirkungen haben94, da Deanol den Transport von Cholin durch die Blut-Hirnschranke hemmt.32

6.2. Kontraindikation von Deanol

  • Bei Epilepsie / Krampfneigung oder bipolarer Störung ist Deanol kontraindiziert. Bei 20 mg/Tag (0,084 mmol) kam es zu einem allmählichen Anstieg des Muskeltonus und möglicherweise zu einer erhöhten Häufigkeit von Krämpfen bei anfälligen Personen.4
  • Schizophrenie954
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Deanol nicht genommen werden.4 Eine Hemmung der Cholinaufnahme und des Cholinstoffwechsels während der Neurulation bewirkte Wachstumsverzögerungen und Entwicklungsstörungen des Neuralrohrs und des Gesichts.96

Wir vermuten, dass Deanol bei Homozystinurie (überhöhte Homozysteinspiegel) kontraindiziert sein könnte. Deanol ist ein Inhibitor der Betainsynthese in der Niere.43 Betain ist bei Homozystinurie hilfreich.97 Zumindest sollte ein möglicher Einfluss auf die Betaindosierung mit dem Arzt besprochen werden.

6.3. Nebenwirkungen von Deanol

Die meisten Studien sprechen von geringen Nebenwirkungen, auch bei längerer Anwendung.68
Bei Menschen hat Deanol keinen Einfluss auf den Blutdruck, die Pulsfrequenz oder den Appetit. Die Nebenwirkungen sind gering und umfassen Kopfschmerzen, Verstopfung, Schlaflosigkeit, Hautausschlag und Muskelverspannungen.3

Bei hohen Dosen berichtete eine Studie, dass von 38 Patienten 5 depressive und 3 hypomane Reaktionen zeigten. 7 dieser 8 Betroffenen hatten bereits zuvor affektive Störungen gezeigt.29
Bei einer erfolgreichen Behandlung eines seit dem frühen Erwachsenenalter bestehenden essentiellen Tremors über 10 Jahre wurde ein ausgeprägt entwickelndes Dyskinesiesyndrom, das vor allem die orofaziale und respiratorische Muskulatur betraf, berichtet (Einzelfallbericht).98

Eine (nicht medikamententypische) Gabe als Spritze direkt in die Gehirnflüssigkeit von Hunden führte zu einem leichten Blutdruckanstieg über rund 3 Stunden.20


  1. Lewis JA, Young R (1975): Deanol and methylphenidate in minimal brain dysfunction. Clin Pharmacol Ther. 1975 May;17(5):534-40. doi: 10.1002/cpt1975175534. PMID: 1092513.

  2. Lewis JA, Lewis BS (1977): Deanol in minimal brain dysfunction. Dis Nerv Syst. 1977 Dec;38(12 Pt 2):21-4. PMID: 590062.

  3. Saccar CL (1978): Drug therapy in the treatment of minimal brain dysfunction. Am J Hosp Pharm. 1978 May;35(5):544-52. PMID: 26219. REVIEW

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  5. Lowinger P, Dobie S, Reid S (1967): What happens to the psychiatric office patient treated with drugs? A follow-up study. Psychiatr Q. 1967 Jul;41(3):536-49. doi: 10.1007/BF01562615. PMID: 6078027.

  6. Miyazaki H, Kagemoto A, Ishi M, Minaki Y, Nakamura K (1971): Uptake by brain and distribution of radioactivity after intravenous administration of 14 C-labelled meclofenoxate in mice. Chem Pharm Bull (Tokyo). 1971 Aug;19(8):1681-90. doi: 10.1248/cpb.19.1681. PMID: 4399332.

  7. Krug O, Guddat S, Görgens C, Piper T, Möller T, Thevis M (2023): Determination of urinary deanol-N-oxide excretion profiles after ingestion of nutritional supplements containing deanol. Drug Test Anal. 2023 Nov-Dec;15(11-12):1312-1318. doi: 10.1002/dta.3580. PMID: 37735938.

  8. Wikipedia: Centrophenoxin german

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