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Noradrenalin

Inhaltsverzeichnis

Noradrenalin

Adrenalin und sind Hormone, die kontinuierlich im Körper (= ) produziert und verstoffwechselt werden. Adrenalin wird hauptsächlich im Nebennierenmark hergestellt und unterstützt den Körper bei Stressreaktion. (englisch: Norepinephrine, ) wird vorwiegend in sympathischen Nervenenden generiert. Adrenalin und fördern den Sauerstoffumsatz und aktivieren den Fettabbau.

im Gehirn als hat neben seinem bereits lange bekannten Einfluss auf , Wachsamkeit im Wachzustand und auf die Erkennung sensorischer Signale zudem eine Rolle in Bezug auf Verhalten und Kognition, wie z.B. Gedächtnis, Lernen, Aufmerksamkeit, , Stimmung und .
beeinflusst das retikuläre Aktivierungssystem und die Impulssteuerung. Die von im Gehirn wird z.B. durch Stress oder Schlaf beeinflusst. Der Noradrenalinspiegel kann durch geistige oder körperliche Aktivität erhöht werden.

Bei hat nach den zweitgrößten Einfluss. Es spielt eine Rolle in den Aufmerksamkeitszentren des Gehirns und beeinflusst die , Stimmung und die Gedächtnisfähigkeit. Es wird vermutet, dass bei eine Gehirnreifungsverzögerung vorliegt, die mit einer erhöhten Noradrenalinaktivität im Gehirn einhergeht. Die Menge an -Metaboliten im Urin normalisiert sich mit dem Alter.
Wie ist auch ein neurotropher Faktor, beeinflusst also die Gehirnentwicklung und die Neuroplastizität.

Es gibt verschiedene Arten von en Rezeptoren, die sogenannten Adrenozeptoren: α1-, α2- und β-Rezeptoren. Diese Rezeptoren können durch en aktiviert oder en blockiert werden. bindet auch an einige Dopaminsrezeptoren, so wie an manche Adrenozeptoren bindet.

1. Adrenalin und im Körper (Hormon)

Übersicht hierzu bei Hässler, Irmisch.

Adrenalin und sind (wie ) biogene Amine und e. Sie werden im Körper kontinuierlich hergestellt und verstoffwechselt und befinden sich stets in geringen Mengen im arteriellen Blut.

Adrenalin wird vorwiegend im Nebennierenmark hergestellt sowie, in geringen Mengen, in chromaffinen Zellen anderer Organe. Adrenalin unterstützt den Körper bei der Einstellung auf Stress, stimuliert das Herz, weitet Herz- und Muskelarteriolen, mobilisiert Glukose und stellt den Darm ruhig.

wirkt im Körper als Hormon. Das im Körper hat aber keinen Einfluss auf das Gehirn, weil es die Blut-Hirnschranke nicht überwinden kann.

Im Körper wird vorwiegend in sympathischen Nervenenden und daneben in geringen Mengen im Nebennierenmark generiert. wirkt grundsätzlich vasokonstruktiv (nur auf die Herzkranzgefäße nicht) und erhöht sowohl den systolischen und diastolischen Blutdruck.

und Adrenalin fördern den Sauerstoffumsatz, aktivieren den Fettabbau und erhöhen die freien Fettsäuren (FFS) im Plasma.

2. im Gehirn ()

Im wirkt als .
Mit zunehmendem Alter gehen bei Menschen, Primaten und Nagetieren 40 bis 60 % der en Neuronen im Nucleus coeruleus verloren. Bei Primaten fand sich dennoch kein Verlust an im .

2.1. Was von reguliert wird

Die unterschiedliche Noradrenalinaffinität der Adrenozeptoren steuert verschiedene Aktivitätsphasen:

  • Schlaf: im Gehirn wird kein ausgeschüttet
  • Ruhige Wachheit: α2-Rezeptoren sind aktiviert
  • Aktive Wachheit, körperlicher Stress: α2- und α1-Rezeptoren sind aktiviert
  • belastender Stress: α2-, α1-, und β-Rezeptoren sind aktiviert.

regelt:

  • Aufmerksamkeit
    • 2 Aufmerksamkeitssysteme: Im Ruhezustand agieren beide Netzwerke getrennt. Aktiviertes es Netzwerk (fokussierte Aufmerksamkeit, Konzentration) unterdrückt es Netzwerk, um Umorientierung auf ablenkende Ereignisse zu verhindern
      • Das e frontoparietale Aufmerksamkeitsnetzwerk steuert
        • Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf zentrale, erwartete und ausbeutbare Reize (Konzentration)
        • Verknüpfung von Stimuli und Reaktionen
        • Top-down-Aufmerksamkeitskontrolle
        • wirkt auf das e Aufmerksamkeitszentrum.
      • Das e frontoparietale Aufmerksamkeitsnetzwerk steuert
        • Unterbrechung laufender Aktivitäten und deren Wiederaufnahme (Ablenkbarkeit)
        • Umlenkung der Aufmerksamkeit auf e, unerwartete (z.B. alarmierende) und erforschbare Reize (Taskwechsel)
        • Zerstörung der Noradrenalinrezeptoren bewirkt erhöhte Ablenkbarkeit
        • Steuerung via -System
          • - phasisches aktiviert über es Aufmerksamkeitsnetzwerk die erregungsabhängige sensorische und kognitive Verarbeitung auffälliger Informationen, wie z.B. Schmerz- oder Schreckreize, und reguliert dadurch verschiedene Aufmerksamkeitsfunktionen während der Aufgabenausführung.
      • moduliert Aufmerksamkeit auf 2 Wegen:
    • Wachheit in Form von Daueraufmerksamkeit, bei der der Aufmerksamkeitsfokus unter Einsatz mentaler Anstrengung über eine längere Zeitspanne aufrechterhalten werden soll
    • Wesentlicher Aspekt für die Leistung unter Vigilanzbedingungen ist der Monotonieeffekt, der das Vigilanzparadigma von Aufgabenstellungen mit höheren kognitiven Anforderungen unterscheidet
    • Allgemeine Aktivierungsgrad des zentralen Nervensystems. Merkmale sind z.B. Aufmerksamkeit, Wachheit, Reaktionsbereitschaft.
  • Aktivität iSv allgemeiner Verhaltensaktivierung
  • Arbeitsgedächtnis
  • Reizwahrnehmung
  • Beeinflussung des aufsteigenden retikulären Aufmerksamkeitssystems (, aufsteigendes retikuläres aktivierendes System)
  • Impulssteuerung
  • Stimmung
    • begrenzt Stimmungsschwankungen
  • Gedächtnis
    • für Gefühle
    • für aversive Gedächtnisinhalte
  • exekutive Funktionen
  • erhöht Risikobereitschaft
  • macht unkritischer
  • erhöht Wachheit, verringert Müdigkeit
  • circadianer Rhythmus
    • durch Beeinflussung der Genexpression der Clock-Gene PER1, PER2, PER3
  • erhöht Sexualtrieb
  • erhöht Selbstwertempfinden
  • verringert Appetit
  • ist bei Stresssymptomen involviert
    • sympathomimetisch
      • erweitert Bronchien (Bronchodilatation)
      • erhöht Blutdruck
    • Bei (generalisierter) Angststörung und ist der Noradrenalinspiegel im autonomen Nervensystem (hier: Sympathikus) erhöht.
      • -Agonisten (z.B. Yohimbin) verstärken die Angst- (und Stress-)Reaktion
    • ist eng mit den endokrinen Stresssystemen verbunden, dort insbesondere mit - und -Systemen(Vegetatives Nervensystem, )
    • beeinflusst den -Ausstoß im () über dort häufige e alpha1-Rezeptoren, während aus dem wiederum (wie Stressoren selbst) den Noradrenalinausstoß im erhöht, das in den freigesetzt wird.
      • körpereigene Opioide dämpfen neben Schmerzen auch die durch vermittelte e Stressreaktion
    • Der (der Ursprungsort von ) adressiert den Sympathikus mittelbar.
      • indem von dort aus en in der Medulla oblongata beeinflusst, die wiederum präganglionäre en anregen.
    • er Stress erhöht den Noradrenalinspiegel
      • und (relevant für emotionales Erleben).Dauerstress führt zu dauerhaft erhöhten Noradrenalinspiegeln und in der Folge zu einer Downregulation der entsprechenden Adrenozeptoren (-Rezeptoren) in
        • periaquäduktales Grau (relevant für Verhaltenssteuerung)
        • e Medulla oblongata (Markhirn; relevant für Steuerung autonomer Funktionen)
      • Dagegen berichten Rensing et al unter Berufung auf die vorgenannten Quellen von einer Upregulation der Noradrenalinrezeptoren im limbischen System
        Downregulation und Upregulation schließen sich nicht zwingend aus, sondern können nach der Noradrenalinrezeptorhypothese zu verschiedenen Phasen einer Stressreaktion nacheinander entstehen und in verschiedenen Gehirnregionen gegenläufig sein.
        Upregulation wäre danach typisch für den Endzustand der Depression, während eine Downregulation dem ersten Schritt entspricht (siehe Phasen der Stressentwicklung).
        Noradrenalinrezeptor-Hypothese der Depression
      • Downregulation ist eine allgemeine Reaktion auf einen zu lange zu hohen Neurotransmitterspiegel und führt zu einer Desensibilisierung der jeweiligen Rezeptoren, wobei zuerst die postsynaptischen Rezeptoren und danach die (den freisetzenden) präsynaptischen Autorezeptoren abnehmen. Dies stört die Freisetzungshemmung des Neurotransmitters. Daraufhin kommt es zu einer dauerhaften Überaktivität der Neurotransmitterneuronen (Widerstandsphase). Bei weiterer Fortdauer der Stresssituation kommt es zu einem Zusammenbruch der Neurotransmitterproduktion in den Nervenzellen (Erschöpfungsphase). Als Folge dieser regulieren sich die Rezeptoren wieder hoch.
        Zu Downregulation und Upregulation Stressschäden durch frühkindlichen oder langanhaltenden Stress.
        Zu den Phasen einer Stressreaktion: ADHS als chronifizierte Stressregulationsstörung.
    • beeinflusst (neben und ) den -Ausstoß in der (). wird durch Stimulation der en alpha2-Rezeptoren verringert und durch Stimulation der en beta-Rezeptoren erhöht.
  • Körpereigene Opioide können die noradrenalin-anregende Wirkung von im verringern.
  • erhöht den -Ausstoß.

ist an verschiedenen Störungsbildern beteiligt:

  • posttraumatische Belastungsstörung ()
  • neurodegenerativen Erkrankungen
    • Alzheimer
    • Parkinson
  • Schizophrenie
  • Depression
  • ASD

3. Noradrenerge Kommunikation des Gehirns

Das Gehirn beinhaltet etliche Kommunikationssysteme, mittels derer bestimmte Gehirnareale untereinander Informationen austauschen (ähnlich wie Autobahnen innerhalb des gesamten Straßennetzes) und die jeweils bestimmte nutzen.
Zwei dieser Kommunikationssysteme basieren auf einem Informationsaustausch mittels (e Pfade).

3.1. Noradrenerge Systeme des Gehirns

3.1.1. Kortikaler Noradrenalinpfad des

Quelle

  • :
  • Ursprung: Noradrenalinbildung im
  • Ziel: Viele Areale des Vorderhirns, , , Zerebellum und Rückenmark

Die Noradrenalinfreisetzung im wird durch das gesteuert.

  • Schlaf:
    • REM-Schlaf:
      • keine Noradrenalinfreisetzung
    • Slow-wave-Schlaf:
      • : wenig Noradrenalinfreisetzung
  • Bei niedrigem (Schläfrigkeit):
    • : wenig Noradrenalinfreisetzung
    • : wenig Noradrenalinfreisetzung
  • Reaktion auf relevante Stimuli in unbelasteten Wachzustand:
    • : moderat
    • : deutlich
  • bei Stress:
    • : stark
    • : wenig bis dysreguliert

3.1.2. Cortical-tegmentaler Noradrenalinpfad

Quelle

  • :
  • Ursprung: Noradrenalinbildung im en Tegmentum des Stammhirns
  • Ziel: Mehrere Areale des en Vorderhirns incl. und

3.2. Gehirnentwicklung und

3.2.1. Störungen der Entwicklung er Systeme

Während der Entstehung und der postnatalen Entwicklung ist der für bestimmte Schädigungen besonders anfällig:

    • kann während Ontogenese und postnataler Entwicklung morphologische und zelluläre Störungen des Zellkerns bewirken:
      • Zunahme der Bereiche mit granuliertem zytoplasmatischem Reticulum
      • Verfärbung der Mitochondrienmatrix
      • Verringerung der Anzahl der Cristae
      • erhöhte Porenanzahl in der Kernmembran
      • keine strukturellen Veränderungen im synaptischen Apparat und an den Fortsätzen der en
    • wird durch stärker geschädigt als andere monoamine Kerne
    • Schädigung durch ggf. Folge von mütterlichem Rauchen
      • direkt durch hohen CO-Gehalt im Blut der Mutter
      • indirekt durch gefäßverengende Wirkung von Nikotin
    • Schädigung des durch perinatale erhöht Risiko für psychische Störungen im Leben
  • Toxine
    • Bisphenol A (BPA)
      • Noradrenalinspiegel im Kortex, und Thalamus bei Weibchen erhöht
  • Unterernährung der Mutter

3.2.2. Folgestörungen der Gehirnentwicklung aufgrund Störungen er Systeme

Das Noradrenalinsystem des Gehirns spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung und Stimulierung der Entstehung und Entwicklung anderer Bereiche des . Bereits beim Fötus bilden sich die Projektionen des und wirken auf andere Gehirnregionen. Noradrenerge Zellen bilden sich bereits in der 5, Schwangerschaftswoche.

als neurotropher Faktor spielt eine wichtige Rolle bei der Gehirnentwicklung:

4. – Entstehung – Kommunikationswege

entsteht aus einer Umwandlung der Aminosäure Tyrosin, die über den Blutkreislauf in das zentrale Nervensystem gelangt. Tyrosin wird durch drei Enzyme nach und nach zu verarbeitet. Das erste und wichtigste ist (TOH). Es verwandelt die Aminosäure Tyrosin in Dopa.
Das zweite , Dopa-Decarboxylase (DDC), verwandelt Dopa in .
ist selbst ein . Er ist zugleich der Stoff, aus dem entsteht.
Durch das Dopamin-Beta-Hydroxylase (DBA) wird in umgewandelt. Das wird dann (wie jeder ) in den synaptischen Vesikeln (Lager für in den Nervenenden) eingelagert, bis es durch einen Nervenimpuls aktiviert und ausgeschüttet wird.

5. Tonisches und phasisches

Die Grundlagen von tonischer und phasischer sowie von extrazellulären Spiegeln eines Neurotransmitters haben wir bereits zu unter Tonisches / phasisches / extrazelluläres Dopamin erläutert. Wir beschränken uns daher im Folgenden auf die diesbezüglichen Besonderheiten von , basierend auf der Darstellung von Holland et al.
Das Zusammenspiel zwischen tonischer und phasischer Aktivität ermöglicht ein adaptives Verhalten, indem je nach Bedeutung und erwarteter Belohnung oder Bestrafung das Engagement oder den Ausstieg aus der Aufgabe unterstützt wird.

5.1. Tonisches

Die tonische Noradrenalinaktivität hängt ab von (Schlaf / Wachsein) und äußerer Umgebung (ruhig / stressig).
Die tonische e Aktivität variiert während der Wachsamkeit. Bei Verhaltensunruhe war die LC-Aktivität höher als bei zielgerichtetem Verhalten. Eine verringerte tonische Noradrenalinausschüttung ging mit Schläfrigkeit und eine Pause der tonischen wenige Sekunden später mit Schlaf einher.

Tonische und phasische Noradrenalinfeuerung stehen miteinander in Beziehung.
Niedrige tonische Aktivität in unbelasteten Bedingungen

  • ermöglicht eine auf die Anforderungen (Reiz oder Aufgabe) fein abgestimmte, adäquate phasische Noradrenalinfeuerung des Nucleus coeruleus.
  • dämpft global die neuronale Reaktionsfähigkeit und ist mit einer adaptiven Verengung der Aufmerksamkeit auf aufgabenrelevante Reize verbunden
    Eine erhöhte tonische Noradrenalinausschüttung
  • erhöht die neuronale Reaktionsfähigkeit im gesamten Kortex
  • bewirkt eine Ausweitung der Aufmerksamkeit auf Umweltreize unabhängig von ihrer Aufgabenrelevanz
  • beeinträchtigte die Fähigkeit, Reize von Ablenkern zu unterscheiden. Dies führte zu mehr Fehlern durch eine erhöhte Ablenkbarkeit bzw. durch ein erhöhtes Signalrauschen. Das wiederum verringerte die Beteiligung an den Aufgaben. Auch bei Ratten bewirkte eine Stimulierung der tonischen Noradrenalinfeuerung ein erhöhtes Entscheidungsrauschen und einer geringere Beteiligung an der Aufgabe.
  • Eine durch Stress erhöhte e tonische im Nucleus coeruleus bewirkt:
    • einen erhöhten Wachheitszustand und eine verbesserte Fähigkeit, unerwartete Reize zu erkennen
    • einen erschwerten Übergang zur phasischen Aktivität, was die Fähigkeit behindert, sich auf ein bestimmtes Ziel zu konzentrieren

5.2. Phasisches

Phasische Noradrenalinaktivität wird ausgelöst durch

  • neue oder unerwartete Reize
  • kognitive Aufgaben, die eine Konzentration der Aufmerksamkeit erfordern

Phasische -Aktivität wird durch das Ergebnis aufgabenbezogener Entscheidungsprozesse im vorderen cingulären (ACC) und in orbitoen Cortices () gesteuert. Phasische Adrenalinaktivität wird verwendet, um das aus den aufgabenbezogenen Entscheidungsprozessen resultierende Verhalten zu erleichtern und die Aufgabenleistung zu optimieren. Lässt der Nutzen einer Aufgabe nach, zeigt der einen tonischen Aktivitätsmodus, was zur Abwendung von der aktuellen Aufgabe und zur Suche nach alternativen Verhaltensweisen führt. Phasische und tonische -Ausschüttung regulieren damit eine Leistungsoptimierung auf unterschiedlich langen Zeitskalen. Vertiefend Devilbiss, Waterhouse.

In einer visuell-motorischen Aufgabe mit Belohnung und Bestrafung folgten bei Affen e phasische Signale auf auffällige Reize, nicht aber auf Ablenkungen. Bei Versuchen mit schlechter Leistung war die e phasische Reaktion vermindert oder inexistent. Phasisches könnte zur Optimierung von Verhaltensreaktionen und von Wachsamkeit gegenüber nachfolgenden sensorischen Reizen dienen.

Außerhalb der aktiven Durchführung von Aufgaben kehrt der zu einer tonischen (konstanten, gleichbleibend niedrigen) zurück.

5.3. Tonisches und phasisches bei und

Tonische und phasische Noradrenalinfeuerung lässt sich anhand des Pupillendurchmessers erkennen.
Dabei entspricht die e Größe des Pupillendurchmessers der tonischen Noradrenalinfeuerung und eine Veränderung des Pupillendurchmesser einer phasischen en Aktivität. Eine phasische Pupillenerweiterung e mit korrekten Antworten, eine tonische Pupillenerweiterung mit Perioden von geringem Belohnungswert. Eine Zunahme des Pupillen-Grundliniendurchmessers e mit einer Abnahme des Aufgabennutzens und einer Loslösung von der Aufgabe (Exploration), eine Verringerung des Grundliniendurchmessers bei Zunahme der durch die Aufgabe hervorgerufenen Dilatation e mit dem Engagement bei der Aufgabe (Exploitation).
Studien am Menschen zeigen, dass der Pupillendurchmesser auch die zwischen frontoen, striatalen und thalamischen Gerhirnregionen widerspiegelt..

Bei Neuroentwicklungsstörungen wie oder zeigt der Nucleus coeruleus eine e Hyperaktivität mit höherer tonischer sfrequenz (erkennbar an dem erhöhten Pupillendurchmesser im Ruhezustand (resting-state pupil diameter ), was die phasischen Entladungen und folglich die Fokussierung oder Verschiebung der Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Die Aufmerksamkeitsstörungen bei Neuroentwicklungsstörungen dürften eine Folge dieses Ungleichgewichts sein.
Bei Alzheimer fanden Pupillenmessungen ebenfalls eine erhöhte tonische und eine verringerte phasische Noradrenalinaktivität.

5.3.1. Tonisches und phasisches bei

korreliert mit einer Überaktivität des , insbesondere in der rechten Hemisphäre. Die Kinetik des Pupillendurchmessers und spiegelt die neuronale Aktivität des im Zusammenhang mit kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit und Erregung wider. Dabei haben zeitliche Muster des Pupillendurchmessers eine eigene Aussagekraft. Eine Studie fand asymmetrische Pupillendurchmesser, die mit dem Schweregrad von Unaufmerksamkeit, und Hyperaktivität bei korreliert, könnte auf ein Links-Rechts-Ungleichgewicht der -Aktivität zurückgeführt werden.

5.3.1.1. Tonisches bei

Bei zeigte sich demgegenüber

  • ein erhöhter Pupillendurchmesser im Ruhezustand (insoweit identisch zu ).
    • Stimulanzien erhöhten die Pupillengröße weiter
5.3.1.2. Phasisches bei

Bei fand sich

  • eine verringerte (unterdrückte) Pupillenreaktion in einer auditiven Dauerleistungsaufgabe
  • eine verringerte Pupillengröße auf eine erhöhte Reizmenge
    • Stimulanzien verringerten die Pupillendilation weiter
  • verringerte Veränderung des Pupillendurchmessers auf Lichtreize beider Augen und verringerte Konstriktionsgeschwindigkeit des linken Auges bei
    • Kinder mit , die auf Stimulanzien gut ansprechen, zeigten entweder ungewöhnlich große oder ungewöhnlich kleine Pupillenverengungen auf einen Lichtreiz, die sich bei der Einnahme von Stimulanzien tendenziell normalisierten, zeigten eher gleichmäßigere Werte, die sich unter Stimulanzien wenig veränderten
  • verringerte Pupillenerweiterung (als Zeichen verringerter Zugriffe auf Gehirnkapazitäten) während einer ressourcenintensiven Aufgabe
  • unveränderte e phasische Pupillendurchmesserreaktionen Die Ausmaße der Veränderung von und standen in direktem Zusammenhang miteinander, was die einer globalen Dysfunktion des LC-NA-Systems unterstützt.
  • eine erhöhte Pupillendilation auf soziale Reize, z.B. auf glückliche Gesichter

und zeigten Unterschiede in der visuellen Orientierung: Eine atypische Orientierung an relativ unerwarteten Zielen bei und eine atypische Verarbeitung von Warnhinweisen bei . Die aufgabenbedingte Pupillenerweiterung während der visuellen Orientierung zeigte:

  • bei kürzere Latenzen der Pupillenerweiterung im Vergleich zu , + und Kontrollen
  • bei langsamere Orientierungsreaktionen auf relativ unerwartete räumliche Zielreize, was mit höheren Pupillenerweiterungs-Amplituden im Vergleich zu ADHD-Betroffenen und Kontrollen einherging

Die bisher genannten Studien zeigen uneinheitliche Ergebnisse. Bislang wurde nicht nach -Präsentationsformen (Subtypen) unterschieden.
Eine Studie fand bei Kindern im Alter von 8 bis 13 Jahren einen Zusammenhang zwischen verringerten Pupillendilationsreaktionen auf Reize und externalisierenden Verhaltensweisen 2 Jahre später. Wir halten hier eine Deckung mit der verringerten Cortisolstressantwort bei externalisierenden Symptomen (, wie auch anderen externalisierenden Störungsbildern) für denkbar.

Externalisierende Symptome gehen mit einer verminderten Reaktivität des autonomen Nervensystems einher, was sich auch in einer verringerten Pupillendilationsreaktion oder einer abgeflachten fehlerbedingten Negativität (ΔERN) als bzw. Biomarker externalisierender Symptome zeigt, z.B. bei Conduct disorder.

Internalisierende Störungen zeigen demgegenüber tendenziell eine erhöhte autonome Reaktivität und Hyperarousal, z.B. eine erhöhte fehlerbedingte Negativität (ΔERN).
Studien zur Reaktivität des autonomen Nervensystems bei berücksichtigen leider die Unterschiede der Präsentationsformen (Subtypen) von nicht, obwohl sich diese als externalisierende und internalisierende Varianten geradezu aufdrängen. In der Folge sind die indifferenten Ergebnisse für uns nicht überraschend.

Stimulanzien erhöhen das . Kleberg et al hypothetisieren, dass bei - unabhängig von einem bestehenden verringerten oder erhöhten - Stimulanzien durch eine weitere -Erhöhung für die -Betroffenen die Reaktion auf phasische Reize erleichtern könnte. Dies könnte erklären, warum Stimulanzien bei einem -bedingt verringerten wie auch bei einem -bedingt erhöhten vorteilhaft sein können. Dies deckt sich mit einer Studie derselben Autoren, wonach ein akustisches Warnsignal (was das erhöht) die nachfolgende Leistungen bei -Betroffenen normalisierte.

5.3.2. Tonisches und phasisches bei

5.3.2.1. Tonisches bei

Kinder mit zeigen im Ruhezustand einen größeren Pupillendurchmesser (, ein Biomarker für eine erhöhte tonischen Aktivität des Nucleus coeruleus) bei

5.3.2.2. Phasisches bei

Kinder mit zeigen auf Reize oder Aufgaben abnormale Veränderungen des Pupillendurchmessers (task/stimulus-evoked pupil dilation response, oder SEPR, einem Biomarker für erhöhte phasische Noradrenalinfeuerung des Nucleus coeruleus

Bei zeigte sich die in verschiedenen Studien

  • erhöht
    • bei visuellen Reizen
    • bei nicht-sozialen Reizen
  • verringert
    • bei sozialen Reizen
    • in einem ein Oddball-Paradigma mit drei Stimuli Die tonischen und phasischen LC--Indizes en dabei vorrangig mit -Symptomen und nicht mit der -Symptomatik.
    • In einer Aufgabe des visuellen Arbeitsgedächtnisses zeigten sich bei verringerte Amplituden der aufgabenerregten Pupillenreaktion

Bei ist zudem die Anpassung der Pupille an Helligkeitsveränderungen (luminance-adaptation pupillary response, LAPR) verringert.

Die

6. -Rezeptoren

Noradrenalinrezeptoren werden auch Adrenozeptoren genannt. Die drei Noradrenalinrezeptortypen unterscheiden sich anhand der Noradrenalinaffinität:

  • α1 Adrenozeptoren: mittlere Affinität zu NA
  • α2 Adrenozeptoren: hohe Affinität zu NA
  • β Adrenozeptoren: niedrige Affinität zu NA

wirkt:

  • erregend via postsynaptische α1- und β-Adrenorezeptoren
    • niedrig affin
    • nur bei hohen Noradrenalinspiegeln (er Stress)
  • hemmend über die primär präsynaptischen α2-Adrenorezeptoren
    • hauptsächlich im
    • hoch affin
    • schon bei niedrigen Noradrenalinspiegeln adressiert
      (uns ist derzeit unklar, wieso niedrige Noradrenalinspiegel die hemmenden Autorezeptoren adressieren; das würde ja schon bei niedrigen Noradrenalinspiegel zu einer weiteren Verringerung der Noradrenalinausschüttung führen; vermutlich wirken α2-Adrenorezeptorennicht hemmend auf die Noradrenalinausschüttung)

6.1. α-1-Adrenozeptoren

  • mittlere -Affinität
    erst hohe Noradrenalinspiegel aktivieren α-1-Rezeptoren
  • Noradrenalinwirkung am α-1-Rezeptor:
    • erregend, indem es Kaliumströme reduziert.
    • Aktivierung der Phospholipase C
      • → Bildung von Inositoltrisphosphat (IP3) (Second Messenger)
      • → Bildung von Diacylglycerin (DAG) (Second Messenger)

6.1.1. Alpha 1-Rezeptor-Typen:

6.1.1.1. α-1-A-
  • en:
    * Adrenalin
    *
    * Phenylephrin
    * A-61603
    * Oxymetazolin
  • en:
    * Prazosin
    * Doxazosin
    * Terazosin
    * Alfuzosin
    * Urapidil
    * Sertralin
    * Tamsulosin
    * 5-Methylurapidil
    * B8805-033
    * SNAP 5089
    * RS-17053
6.1.1.2. α-1-B-
  • en:
    * Adrenalin
    *
    * Phenylephrin
  • en:
    * Prazosin
    * Doxazosin
    * Terazosin
    * Alfuzosin
    * Urapidil
    * Sertralin
    * Tamsulosin
    * Chloroethylclonidin
    * L-765314
6.1.1.3. α-1-C- (1-D)
  • en:
    * Adrenalin
    *
    * Phenylephrin
    * Buspiron
  • en:
    * Prazosin
    * Doxazosin
    * Terazosin
    * Alfuzosin
    * Urapidil
    * Sertralin
    * Tamsulosin
    * BMY 7378
    * MDL 73005EF
6.1.1.4. α-1-L-
  • offen, ob eigener Subtyp oder Konformationsvariante des Alpha 1A-Rezeptors
  • en:
    * Adrenalin
    *
    * Phenylephrin
    * A-61603
  • en:
    * Prazosin
    * Doxazosin
    * Terazosin
    * Alfuzosin
    * Urapidil
    * Sertralin
    * Tamsulosin

6.1.2. α1--Agonisten

  • α1-Rezeptor-en können die Auswirkungen hoher NA- bzw. -Spiegel nachahmen
    • Phenylephrin
    • SKF81297 in hoher Konzentration
  • fahren herunter
    • ähnliches Modell wie bei , das an hochaffinen Mineralocorticoidrezeptoren den “normalen” Modus der steuert und erst bei hohem Cortisolspiegel, der die MR völlig auslastet, an den niedrigaffinen Glucocorticoidrezeptoren die abschaltet
6.1.3. α1--Antagonisten
  • verbessern die anhaltende Aufmerksamkeit und die Leistung in stop-signal tasks

6.2. α-2-Rezeptoren

  • überwiegend an -Zellen
  • hohe -Affinität
    werden daher auch bei niedrigen Noradrenalinspiegeln angesprochen
  • Noradrenalinwirkung am α-2-Rezeptor: hemmend, indem es Kaliumströme vergrößert
  • α2ARs modulieren die hemmende Wirkung von P-en.
  • α2ARs bilden Rezeptorheteromere mit D4R
    • D4R modulieren dadurch die hemmende Wirkung der P-en
      • Dies könnte zumindest einen Teil der schützenden Wirkung von D4.4R bei erklären, ebenso wie die durch D4.7R vermittelte erhöhte Anfälligkeit für die Entwicklung von .
      • Kortikale α2AR-D4.4R-e könnten als Noradrenalinsensoren fungieren, die bei hohen Noradrenalinspiegeln aktiviert werden und die dann der die Aktivierung des α2AR im hemmen, was wiederum die durch α2AR vermittelte Hemmung der P-en verringert.
      • Im α2AR-D4.7R- erleichtert die (via D4.7R) erhöhte Potenz von für α2AR die α2AR-vermittelte hemmende Wirkung auf P-en

6.2.1. Alpha 2--Typen

6.2.1.1. α-2-A-
  • vornehmlich

  • hohe -Affinität

  • en: und

      • erhöht Aktivität des
      • verringert Noradrenalinausschüttung (Autorezeptor = negatives Feedback)
      • phasische Stimulation in Alarmsituationen
      • hemmt Beta 2 – Rezeptoren
      • kann α2-Adrenozeptoren im und direkt aktivieren
  • im gesamten Gehirn weitverbreitet

    • in und
    • Im Kortex bevorzugt in P-en der tiefen Schichten lokalisiert
    • potenziell mit D4R kolokalisiert (e)
      • α2AR-D4R-e in signifikanter Menge im Maus-
  • Aktivierung kortikaler postsynaptischer α2AR zeigte zwei gegensätzliche neuronale Effekte:

    • beide abhängig von Gi--vermittelter Abnahme der -Bildung
    • Vermutlich existieren zwei verschiedene funktionelle Populationen von α2AR:
      • erregender Effekt
        • abhängend von der Inaktivierung hyperpolarisationsaktivierter zyklischer Nukleotid-gesteuerter Kanäle (HCN)
        • vermittelt vermutlich die therapeutische Wirkung von α2AR-en, indem sie der kortikalen en Hypoaktivität von entgegenwirkt
      • hemmender Effekt
        • abhängend von der Inaktivierung von -Rezeptoren
        • könnte durch eigene Population von α2AR vermittelt werden, die einen Schutzmechanismus bei Überstimulation durch hohe Noradrenalinausschüttungen unter Stressbedingungen darstellt
  • α-2-Agonisten
    wirken an präsynaptischen α-2A-Rezeptoren: Veränderung der Erregungsmechanismen im en Vorderhirn und im

    • Thyronamin
    • [3H]RX821002
  • α-2-en bewirken

    • verbesserte anhaltende Aufmerksamkeit und Response-
6.2.1.2. α-2-B-
  • tritt vor allem im Thalamus auf
  • Schlafregulierung
  • α-2-Agonisten wirken sedierend / schlaffördernd
6.2.1.3. α-2-C-
  • im gesamten Gehirn weitverbreitet

6.3. β-Adrenozeptoren

  • niedrige -Affinität
  • erst hohe Noradrenalinspiegel aktivieren β-Rezeptoren
    • ähnliches Modell wie bei , das an hochaffinen Mineralocorticoidrezeptoren den “normalen” Modus der steuert und erst bei hohem Spiegel an den niedrigaffinen Glucocorticoidrezeptoren die abschaltet
    • Diesseits noch unklar ist, was durch β-Rezeptoren abgeschaltet wird.
    • Die Aktivierung von durch Stress scheint mittels über β1- und β2-Adrenozeptoren, nicht aber via β1-Adrenozeptoren oder α-Adrenozeptoren vermittelt zu werden.
  • Noradrenalinwirkung am β-Rezeptor: erregend, indem es Kaliumströme reduziert.
  • β-en (Beta-Blocker)
    • bewirken verbesserte anhaltende Aufmerksamkeit und Leistung in stop-signal tasks (SST).
    • erhöhen bei gesunden Probanden die

6.3.1. β-1-

  • in Herz, Niere, Fettgewebe und anderen Geweben
  • höhere Affinität zu Adrenalin als zu
  • -Regelkreis
    • Beta 1 steigert -Synthese
    • hohes phosphoryliert Serin- und Threoninreste des Beta 1 Rezeptors, was diesen desensibilisiert
  • Steigerung der Herzkraft und -frequenz
  • Lipolyse
  • vermehrte von Renin
    • → Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
    • → Erhöhung des en Blutdrucks
  • β1-en
    • Adrenalin
    • Isoprenalin (Isoproterenol)
    • Xamoterol
    • Denopamin
  • β1-en
    • Alpha-2-Rezeptoren im (Autoinhibiton)
    • Propanolol
    • Metoprolol
    • Bisoprolol
    • Atenolol
    • Betaxolol

6.3.2. β-2-

  • Entspannung der glatten Muskulatur in Bronchien, Gebärmutter, Blutgefäßen, Darm
  • Im Gehirn häufig im anzutreffen
    • Eine β2-Rezeptor-Genvariante verlängert die NA-Bindung und ist bei häufiger beobachtet
  • β2-Agonisten
    • Adrenalin
    • Isoprenalin (Isoproterenol)
    • Salbutamol
    • Salmeterol
    • Clenbuterol
    • Terbutalin
    • Formoterol
    • Fenoterol
  • β2-en
    • Alpha-2-Rezeptoren im (Autoinhibiton)
    • Propanolol
    • ICI 118551

6.3.3. β-3-

  • Lipolyse und Thermogenese im brauen Fettgewebe
  • β3-en
    • Adrenalin
    • Isoprenalin (Isoproterenol)
    • Amibegron
    • Mirabegron
    • Solabegron
  • en
    • Alpha-2-Rezeptoren im (Autoinhibiton)
    • Propanolol
    • SR59230A

6.3.4. β-4-

  • unklar, ob ein eigenständiger Beta 4-Rezeptortyp existiert oder ob es sich um einen Affinitätszustand des Beta 1-Rezeptors handelt

6.4. adressiert auch -D2-Typ-Rezeptoren (D2, D3, D4)

bindet zugleich an D2-Typ-Rezeptoren mit unterschiedlicher Affinität: D3R > D4R ≥ D2SR ≥ D2LR.
wiederum kann α2-Adrenozeptoren im und direkt aktivieren.

7. Wiederaufnahme und Abbau von

7.1. (Wieder-)Aufnahme von

7.1.1. Noradrenalintransporter ()

Noradrenalintransporter befinden sich (wie alle Transporter) stets an der und nehmen in die Zelle wieder auf. Noradrenalintransporter finden sich stets auf en Zellen.
Der Noradrenalintransporter nimmt neben auch wieder auf. Der Noradrenalintransporter scheint bei in den Aufmerksamkeitsnetzwerken der rechten Gehirnhemisphäre verringert.

7.1.2. Plasmamembran -Transporter (PMAT)

wird - wenn auch erheblich schwächer als - weiter durch den Plasmamembran -Transporter (PMAT) aufgenommen. Dieser wird auch als human equilibrative nucleoside transporter-4 (hENT4) bezeichnet. Er wird durch das Gen SLC29A4 kodiert. Seine Bindungsaffinität ist niederiger als die von oder . Er bindet hochaffin und Serotonin sowie, sehr viel schwächer, , Adrenalin und Histamin.

7.1.3. Organische Kationentransporter (OCT)

(schwächer auch ) wird aus dem extrazellulären Bereich weiter in geringerem Maße durch die organischen Kationentransporter (OCT1, OCT2, OCT3) aufgenommen. Diese werden auch als Solute carrier family 22 member 1/2/3 oder Extraneuronale Monoamin-Transporter (EMT) bezeichnet. OTC2 und OTC3 finden sich in Nervenzellen und Astrozyten und binden Histamin > und Adrenalin > > Serotonin. Die Aufnahme erfolgt nicht wie bei und in die präsynaptische Zelle, sondern in n. Dort werden und durch COMT zu Methoxytyramin abgebaut.
OCT3 scheint vor allem und kaum im Gehirn aufzutreten.

Die kodierenden Gene sind:

  • OCT1: SLC22A1
  • OCT2: SLC22A2
  • OCT3: SLC22A3

en von OCT sind z.B.

  • Amantadin
  • Memantin

7.2. Noradrenalinabbau durch Metabolisierung

Während Noradrenalintransporter und Dopamintransporter die Wiederaufnahme von aus dem synaptischen Spalt zurück in die sendende Zelle bewirken, wo sie durch VMAT2-Transporter wieder in eingelagert werden, wird auch durch Umwandlung in andere Stoffe abgebaut. Hier sind vornehmlich COMT und MAO-B zu nennen.

7.2.1. : Noradrenalinabbau durch COMT

Insbesondere im wird neben der Wiederaufnahme durch besonders durch das Catechol-O-Methyltransferase (COMT) abgebaut.

Zu den Details siehe unter => Dopaminabbau durch COMT im Beitrag => Dopaminmiederaufnahme und Abbau.

7.2.1.1. COMT-Genvarianten verändern Noradrenalinspiegel im

Zu den Details siehe unter => Dopaminabbau durch COMT im Beitrag => Dopaminmiederaufnahme und Abbau.

7.2.1.2. Östrogen verringert Dopaminabbau durch COMT im

Zu den Details siehe unter => Dopaminabbau durch COMT im Beitrag => Dopaminmiederaufnahme und Abbau.

7.2.2. Noradrenalinabbau durch oxidase (MAO-A)

(wie auch Adrenalin) wird weiterhin durch MAO-A abgebaut. wird dagegen durch MAO-B abgebaut.

7.3. Noradrenalinabbau durch Diffusion

Bei der -KO-Maus veränderte eine Hemmung von Serotonintransportern, Noradrenalintransportern, MAOA oder COMT den Dopaminabbau im der -KO-Maus nicht. Dieser scheint in Abwesenheit von im eher durch Diffusion zu erfolgen. Dies dürfte auch für zutreffen.

8. Wodurch reguliert wird

8.1. Geistige und körperliche Tätigkeit

und Adrenalinspiegel werden durch geistige Tätigkeit ebenso erhöht wie durch körperliche Tätigkeit.

  • Bei unangenehm unterfordernder Tätigkeit sind und Adrenalin ebenfalls erhöht, weitaus mehr jedoch bei einer als genauso unangenehm wahrgenommenen überfordernden Tätigkeit.
  • Bei einer langweiligen, unterstimulierenden Aufgabe schnitten Probanden mit höheren Adrenalinwerten besser ab als diejenigen mit niedrigeren Adrenalinwerten. Bei einer fordernden, überstimulierenden Aufgabe schnitten dagegen die Probanden mit einem niedrigeren Adrenalinspiegel besser ab.
  • Die optimale -Signalisierung ist an ein bestimmtes Maß an gebunden. Ein zu wenig ist ebenso wie ein zu viel an beeinträchtigt die e Signalisierung. Dies entspricht dem bekannten Inverted-U-Modell, das auch für und Serotonin gilt.
  • Mit der Beeinflussung des ist an unterschiedliche Stufen von Erregung () gekoppelt.
    Das Maß des Arousals (Erregung) steuert das Verhalten mit. Ein zu wenig (Unteraktivierung) und ein zu viel an (Stress) beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit. Individuen streben daher das für sie optimale Maß an an. Dieses wird geregelt.
    Mehr zu den Mechanismen der Aktivierung ( u.a.): Aktivierung neurologisch betrachtet

Individuelles

Dies ist der Grund, warum manche Menschen ständig ein Radio oder Musik im Hintergrund brauchen (erregungserhöhend), um ihre Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, ggf. sogar um überhaupt erst den “Allgemeinerregungszustand” zu erreichen, um lernen zu können, während andere jeden zusätzlichen Reiz vermeiden, um von ihrem zu hohen Erregungsniveau in Richtung Optimum zu gelangen. Das Erregungsniveau ist ein umgekehrtes U – die Mitte ist das Optimum, ein zu viel wie ein zu wenig ist leistungsbeeinträchtigend. Wichtig: jeder Mensch kann nur für sich selbst beurteilen, was das für ihn richtige Maß ist. Manche Menschen benötigen anstelle einer akustischen Grunderregung eine Grundbeschäftigung. Wir kennen etliche Betroffene, die sich wesentlich besser konzentrieren können, wenn sie zugleich stricken. Denkbar wäre, dass Hyperaktivität iSv Zappeligkeit durch eine zu geringe taktile Grunderregungsreizung mitgetriggert werden könnte. Tatsache ist, dass Zappeln Stress abbaut.

8.2. Stress

Elektrische Schocks erhöhen den Adrenalin- und Noradrenalinausstoß, und zwar umso mehr, je weniger Kontrolle die Betroffenen hierüber haben. Verschiedene Stressereignisse erhöhen Noradrenalinausschüttung insbesondere im , in der und im . Das erklärt, warum eine erhöhte Noradrenalinausschüttung mit der Provokation negativer Emotionen wie Angst und/oder Furcht verbunden ist.

Ein hoher Adrenalinwert mit schnelleren Entscheidungen, weniger Fehlern in kognitiven Tests, ein verringerter Adrenalinwert mit langsameren Entscheidungen und höheren Fehlerquoten.

übt einen inhibitorischen Einfluss nicht nur auf die , sondern auch auf den und damit auf die -Ausschüttung im aus (negative Rückkopplung). Ist diese Hemmung (durch ) eingeschränkt, fehlt dem Betroffenen eine wichtige “Stressbremse”.
Wie auch bei kommt es nicht allein auf die Anwesenheit oder Abwesenheit des Neurotransmitters an, sondern es ist zwischen phasischer (kurzfristiger) und tonische (langfristiger) Anwesenheit zu unterscheiden.
Eine erhöhte phasische Aktivität im bewirkt eine gute Aufmerksamkeit.
Eine erhöhte tonische -Aktivität führt dagegen zu einer schlechteren Leistung.
Clonidin soll geeignet sein, eine phasische -Aktivität im zu verbessern. Dies müsste daher auch auf Guanfacin zutreffen.

8.3. Fieber

Fieber beeinflusst das e System.
Es wird berichtet, dass manche -Betroffene bei Fieber geringere oder keine autistischen Symptome haben. -Symptome werden unter anderem auch vermittelt.

8.4. Weitere Einflüsse auf

  • Bombesin
    • Bombesin intrazerebroventrikulär (i.c.v.) gegeben induziert die Sekretion von und Adrenalin aus dem Nebennierenmark von Ratten. CB1R-en hemmen, CB1R-en verstärken dies.
  • CRF
    • Das Stresshormon CRF erhöht und Adrenalin via CB1R

9. Behandlungsmöglichkeiten er Störungen

9.1. Medikamente

Noradrenalinwiederaufnahmehemmer erhöhen die Verfügbarkeit von im synaptischen Spalt, indem es die (z.B. bei ) problematische Überaktivität der Noradrenalinwiederaufnahmetransporter hemmt.
Stimulanzien (Amphetamin-Medikamente, und Atomoxetin) wirken als Dopaminwiederaufnahmehemmer und bewirken zusätzlich eine erhöhte Produktion von und sowie, in geringerem Maße, von Serotonin.
Stimulanzien wirken auf den und verbessern die Symptome von Hyperaktivität und Eigenaktivierungs-/Verstärkungsprozessen, während die Probleme der Antwortverzögerung und des Arbeitsgedächtnisses durch e Auswirkungen des auf den vermittelt werden. Auswirkungen von Stimulanzien auf Aufmerksamkeit und Verhaltenskontrolle werden und vermittelt.
Während bei Noradrenalin wie im verringert ist, ist bei im erhöht, was (ab einem bestimmten Maß) den deaktiviert und die aktiviert, weshalb typischerweise mit Alpha-1- oder Beta--Antagonisten behandelt wird, die der Abschaltung des durch zu viel entgegenwirken.
Das Korsakoff- ist eine mit einer ausgeprägten andauernden Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses (amnestische ) aufgrund von Thiaminmangel, der meist als Folge von em Alkoholkonsum auftritt. Bei Korsakoff sind die Spiegel des -Abbauprodukts MHPG im verringert, was mit einer Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses . Der Alpha-2-Rezeptor- Clonidin verbessert die Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefizite bei Korsakoff, während er es bei Gesunden verschlechtert.

9.2. Nichtmedikamentöse Behandlung

9.2.1. Strukturierter Tagesablauf (iSv Pausenrythmus)

Das e System des Gehirns ist im Schlaf vollständig deaktiviert. Beim Aufwachen wird es durch den aktiviert.

Die Fähigkeit des zur Aktivierungssteuerung soll durch einen klaren Tagesrhythmus mit angemessenen Pausen (nicht aufgezwungen, sondern sinnvoll selbst gesetzt, aber auch konsequent durchgeführt) trainierbar sein.

10. Störungen des Noradrenalinsystems

10.1. bei

hat nach den zweitgrößten Einfluss bei .

Das gesteuerte hintere Aufmerksamkeitszentrum ist auch für die Regulation des , der Stimmung und des Gedächtnisses für Gefühle verantwortlich.
Es ist vom gesteuerten vorderen Aufmerksamkeitszentrum zu unterscheiden.
Das dopaminerge und das noradrenerge Aufmerksamkeitszentrum

Nur das -Symptom der mangelnden der exekutiven Funktionen sei durch das vermittelt, während die mangelnde der Emotionsregulierung durch den verursacht werde. Daher sei nur Ersteres einer en Behandlung zugänglich.
Emotionsregulierung und Affektkontrolle seien dagegen besser zu behandeln.

Die Menge der -Metaboliten (-Abbauprodukte) im Urin normalisiert sich mit und weiter nach der Pubertät, parallel zur Abnahme der (kindtypischen) -Symptome. Dies könnte ein Hinweis auf eine Gehirnreifungsverzögerung bei sein.
Eine derartige Gehirnreifungsverzögerung wurde überdurchschnittlich häufig bei Trägern des 4 7R- festgestellt Ob es sich um eine krankhafte Gehirnreifungsverzögerung oder um die für höher begabte Menschen typische verlängerte Gehirnreifung (Hochbegabung und ADHS) handelt, ist offen. Hochsensibilität wird mit dem 4 7R- als Risiko-/Chance-Gen in Verbindung gebracht. Mehr hierzu unter Wie ADHS entsteht: Gene + Umwelt.

Der Noradrenalintransporter, der ebenfalls aufnimmt, scheint bei in den Aufmerksamkeitsnetzwerken der rechten Gehirnhemisphäre verringert.

Eine Studie replizierte andere Studien, wonach Kinder mit eine erhöhte tonische (Ruhepupillendurchmesser) und eine verringerte phasische (PDR und ERP) Aktivität des Nucleus coreuleus--Systems aufweisen. Die tonischen und phasischen LC--Indizes en vorrangig mit -Symptomen und nicht mit der -Symptomatik.

10.2. bei

Siehe hierzu oben unter Tonisches bei und Phasisches bei .


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