Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit
Autor: Ulrich Brennecke
Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero
Die Symptome von ADHS unterscheiden sich nach Altersphasen, vom Säuglingsalter bis zum Erwachsenenalter.
Im Säuglingsalter können Frühsymptome wie Unruhe, erhöhte Aktivität und Schlafprobleme auf ein erhöhtes ADHS-Risiko hindeuten.
Die Symptome im Kleinkindalter umfassen Ablenkbarkeit, chaotisches Spielverhalten und motorische Probleme.
Im Vorschulalter können sich bei ADHS-I ängstliches und zurückgezogenes Verhalten zeigen, während bei ADHS-HI bereits hyperaktives und impulsives Verhalten auffällig werden.
Im Schulalter treten weitere ADHS-Symptome hinzu, wie Aufmerksamkeitsprobleme, Lernschwierigkeiten, emotionale und soziale Probleme.
Im Jugendalter kann ADHS mit erhöhtem Risikoverhalten und Suchtbereitschaft einhergehen.
Im Erwachsenenalter geht eine frühere Hyperaktivität zurück und innere Unruhe wird sichtbarer. Daneben können affektive Komorbiditäten wie Depressionen oder Angststörungen hinzutreten. ADHS kann sich auch erst im Erwachsenenalter manifestieren, insbesondere bei Frauen ab Ende 30.
Auch Nichtbetroffene haben einzelne ADHS-Symptome. ADHS-Betroffene haben jedoch deutlich mehr ADHS-Symptome als Nicht-Betroffene. Die Diagnose basiert jedoch nicht nur auf dem Vorhandensein bestimmter Symptome, sondern auch auf deren Intensität und dem langfristigen Vorliegen in verschiedenen Lebensbereichen. Es ist wichtig, ADHS von vorübergehenden Belastungen oder Stress abzugrenzen.
Etliche der nachfolgend genannten Symptome sind grundsätzlich typisch für Kinder. Dennoch ist deren Benennung relevant, denn der Unterschied ergibt sich in dem Maß des Auftretens, das bei ADHS deutlich über das Gleichaltriger hinausgeht. Das bloße Auftreten einer stärkeren Symptomatik im Vergleich zu Gleichaltrigen ist noch kein zwingender Grund, eine Diagnose zu geben. Manche Kinder haben zeitliche Entwicklungsverzögerungen, die sich im Lauf der Zeit legen. Dennoch sollten diese frühzeitig beobachtet werden, ohne sie zu pathologisieren, um rechtzeitig eingreifen zu können, wenn sich eine Schwere zeigt, die Förderbedarf oder eine Behandlung erfordert. Bei Vorschulkindern ist eine der wirksamsten Behandlungsformen eine Schulung der Eltern, um einen passenden Umgang mit dem Kind zu trainieren und Verständnis für die individuellen Probleme des Kindes zu entwickeln.
- 1. Symptomentwicklung von ADHS-HI (mit Hyperaktivität) nach Alter
- 2. Symptomhäufigkeit und Symptomintensität bei ADHS
- 3. Ethnische und kulturelle Unterschiede
1. Symptomentwicklung von ADHS-HI (mit Hyperaktivität) nach Alter
1.1. Säuglingsalter - Frühsymptome von ADHS
ADHS- (und ASS-) Symptome sind bereits im Säuglingsalter feststellbar.1
Eine Studie konnte bei Kindern mit 1 Monat anhand des Verhaltens (vornehmlich erhöhter Aktivität und Impulsivität und häufiger berichteten Verhaltens- und Temperamentsproblemen) diejenigen mit einem hohen genetischen ADHS-Risiko (ältere Geschwister oder Eltern mit ADHS) von denjenigen ohne genetisches ADHS-Risiko unterscheiden.2
Folgende Frühsymptome bei Säuglingen korrelieren mit einem erhöhten ADHS-Risiko in späteren Jahren:
- Unruhe, Hypermotorik
- Schlaf
- instabiler Wach- und Schlaf-Rhythmus3
- oberflächlicher Schlaf, hellwach6
- Kurzschläfer5
- Normalschläfer vor 18 Monaten zeigten im Alter von 37 Monaten signifikant weniger ADHS-Symptome als Dauer-Kurzschläfer4
- Regulationsprobleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p < .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulationsprobleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom hyperaktiven/impulsiven Subtyp (p = .032). Der IQ war nicht korreliert.7
- Weinen, Schreien
- besonders häufiges ausdauerndes und schrilles Schreien35
- phasenweise unstillbares Weinen6
- Regulationsprobleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p < .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulationsprobleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom hyperaktiven/impulsiven Subtyp (p = .032). Der IQ war nicht korreliert.7
- Fütterungsprobleme
- Trinkprobleme65
- Heikler Esser5
- häufige Koliken5
- Regulationsprobleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p < .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulationsprobleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom hyperaktiven/impulsiven Subtyp (p = .032). Der IQ war nicht korreliert.7
- Sauberkeitserziehung häufig verzögert3
- Sprachentwicklung häufig verzögert3
- Streicheln wird nicht genossen6
- häufig Hautallergien6
- höheres Maß an negativem Affekt (bereits im Alter von 3 Monaten)8
- Die Ergebnisse für den positiven Affekt erreichten keine statistische Signifikanz
- gleichzeitige Betrachtung der Verläufe von positiver und negativer Emotionalität kann zusätzliche Informationen generieren
- negativer Affekt korrelierte nur dann mit ADHS-Symptomen im Kindesalter, wenn zugleich moderater, stabiler oder niedriger positiver Affekt
1.2. Kleinkindalter (1 – 3 Jahre)
- Ablenkbarkeit5
- Chaotisches und destruktives, wenig zielgerichtetes Spielverhalten3
- Schlafprobleme
- Durchschlafprobleme bei Kleinkindern von 1 bis 3 Jahren waren ein stärkerer Prädiktor für ein späteres ADHS als die Schlafdauer.9
- Schlafstörungen5
- Regulationsprobleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p < .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulationsprobleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom hyperaktiven/impulsiven Subtyp (p = .032). Der IQ war nicht korreliert.7
- Grobmotorische Probleme10
- Feinmotorik10
- elterliche Befürchtung feinmotorischer Beeinträchtigung korrelierte mit späteren ADHS-Merkmalen16
- feinmotorische Verzögerungen korrelierten mit einer ADHS-Diagnose nach 18 Monaten14
- eine große Studie (n = 1.664) fand keine signifikanten Gruppenunterschiede bei den allgemeinen feinmotorischen Fähigkeiten in den ersten 15 Monaten13 wobei die Studienqualität kritisiert wurde10
- Spielausdauer verkürzt15
- wechselt häufig Beschäftigung
- führt Spiel nicht zu Ende
- Lernprobleme
- nicht warten können15
- bis an der Reihe
- Sensibilitätsveränderungen
- hochsensibel oder hyposensibel gegenüber Außenreizen15
- Novelty Seeking
-
ADHS-HI-spezifisch:
- Gruppenunfähigkeit und Störverhalten, Außenseiterrolle3
- Ständiges Herumzappeln und Dazwischenreden im Stuhlkreis3
- Starker Bewegungsdrang führt zu Selbst- und Fremdgefährdung3
- Kein Gefahrenbewusstsein3
-
Impulsivität
- Impulsivität im Alter von 2 Jahren korrelierte mit ADHS-Symptomen im Alter von 3 Jahren.18
- Reizbarkeit
- signifikante Reizbarkeit im Alter von 3 Jahren war prädiktiv für klinische Diagnosen
- im Alter von 6 Jahren (Depression, oppositionelle Verhaltensstörung und funktionelle Beeinträchtigung. Reizbarkeit korrelierte auch mit elterlichen Depressionen und Ängsten)19
- im Alter von 9 Jahren (aktuelle und lebenslange Angststörungen im Alter von neun Jahren, aktuelle und lebenslange generalisierte Angststörungen und aktuelle Trennungsangst, depressive Symptome, disruptives Verhalten, eine größere funktionelle Beeinträchtigung und die Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen)20
- im Alter von 12 bis 15 Jahren (internalisierende und externalisierende Störungen in der Adoleszenz, Angst und depressive Symptome sowie größere funktionale Beeinträchtigungen, insbesondere schlechteres Auskommen unter Gleichaltrigen, schlechtere körperliche Gesundheit, Einnahme von Antidepressiva)21
- signifikante Reizbarkeit im Alter von 3 Jahren war prädiktiv für klinische Diagnosen
- Emotionale Dysregulation
- ADHS-I-spezifisch:
- Eine Metastudie fand eine Vorhersagekraft durch Symptome in den ersten 36 Monaten auf späteres ADHS im Kindesalter:22
- Aktivitätsniveau (k = 18) im Säuglings- und Kleinkindalter korrelierte mäßig mit ADHS (nur ADHS-C)
- anhaltende Aufmerksamkeit korrelierte moderat negativ mit ADHS (alle Subtypen)
- negative Emotionalität korrelierte moderat mit ADHS (alle Subtypen)
1.3. Vorschulalter (4 – 6 Jahre)
1.3.1. ADHS-I im Vorschulalter (ohne Hyperaktivität)
- häufig ängstlich15
- häufig unsicher15
- Lernschwierigkeiten
- Grobmotorik
- Feinmotorik beeinträchtigt23
- zurückgezogenes Sozialverhalten
- verliert und vergisst häufig Sachen15
- Regulatorische Probleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p < .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulatorische Probleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom hyperaktiven/impulsiven Subtyp (p = .032). Der IQ war nicht korreliert.7
1.3.2. ADHS im Vorschulalter (mit Hyperaktivität)
- motorische Hyperaktivität
- Impulsivität
- Aufmerksamkeitsprobleme
- Aggression
- häufig als Komorbidität
- insbesondere bei Unsicherheit15
- Grobmotorik
- Feinmotorik beeinträchtigt23
- Sozialverhalten
- Ungeduld
- nässt häufiger noch ein15
- tagsüber häufiger als nachts
- Schlaf
- Exekutivfunktionsprobleme im Vorschulalter
1.4. Schulzeit (6 bis 15 Jahre)
ADHS-Symptome treten jetzt voll zutage.3
Schlafprobleme im Alter von 8 bis 9 Jahren erhöhten das ADHS-Risiko im Alter von 10 bis 11 Jahren um 18 bis 20 %.29
1.4.1. ADHS-I im Schulalter (ohne Hyperaktivität)
- emotionale Probleme
- Aufmerksamkeits- und Lernschwierigkeiten
- Grob- und Feinmotorische Probleme
- Sozialverhalten
- verliert und vergisst häufig Sachen
- Somatisierungstendenzen
1.4.2. ADHS-HI im Schulalter (mit Hyperaktivität)
- Sozialverhalten
- Einfügen in den Klassenverband sehr erschwert3
- Aggression
- schlägt häufig, wird häufig von anderen geschlagen3
- Risikoverhalten
- Aufmerksamkeitsprobleme werden erstmals erkennbar
- frühestens im Alter ab 7 Jahre
- bis zum Alter von 14, 15 Jahren
- motorische Hyperaktivität
- Grobmotorik
- schlechte Kraftdosierung15
- Impulsivität
- Hochsensibilität
- ist oft selbst Lärmempfindlich24
- Aufmerksamkeitsprobleme
- zeigen sich häufig erst in höherem Alter (Schulzeit)
- kann nicht lange zuhören15
- vergisst schnell15
- verliert viel15
- Konzentrationsspanne begrenzt
- wechselt häufig zwischen Aufgaben / Tätigkeiten hin und her15
- malt häufig nebenher
- Schwierigkeiten, mit den Hausaufgaben zu beginnen15
- unterbricht Hausaufgaben häufig15
- gute Beobachtungsgabe15
- Lernprobleme
- macht Fehler immer wieder
- lernt aus Fehlern nicht15
- Grobmotorik
- emotionale Dysregulation
- Rejection Sensitivity
- fühlt sich schnell ungerecht behandelt15
- Rejection Sensitivity
- Sozialverhalten
- sammelt nutzlose Dinge15
- Schlaf
- häufig spätes Einschlafen
1.5. Jugendalter (ab 15 Jahre)
- motorische Hyperaktivität verringert sich3
- innere und äußere Unruhe15
- Impulsivität und verminderte Aufmerksamkeit bleiben erhalten3
- Orientierung an sozialen Randgruppen3
- Risiko, eine Suchtbereitschaft zu entwickeln3
- Bereitschaft zum Hochrisikoverhalten3
- Häufige Unfälle3
- Leistungsabfall unter Stress15
- Organisationsprobleme15
- geringe Zielstrebigkeit15
- Krakelige Handschrift15
1.6. Erwachsenenalter
- kaum noch motorische Hyperaktivität, stattdessen innere Unruhe, Getriebensein30
- Aufmerksamkeitsprobleme lassen etwas nach
- Emotionale Probleme / Affektive Komorbiditäten nehmen zu
- Depressionen
- Angststörungen
- Erhöhtes Suchtrisiko, Störungen im Sozialverhalten31
- Angstsymptome, Alkoholprobleme32
- Strafauffälligkeiten 33
- Erhöhte Unfallneigung34
- Schlechtere berufliche Position35
2. Symptomhäufigkeit und Symptomintensität bei ADHS
Die Diagnose von ADHS erfolgt nicht dadurch, dass eine spezielle Art von Symptomen vorliegt, die es ausschließlich bei ADHS gibt (kategorial), sondern durch die Menge an Symptomen, die originär aus ADHS stammen können und deren Intensität (dimensional).3637
- In einer von Barkley38 vorgestellten Symptomsammlung haben
- Nichtbetroffene im Schnitt 1 bis 2 der 18 Symptome oft, also rund 5 %
- ADHS-Betroffene haben im Schnitt 12 der 18 der genannten Symptome oft, also rund 66 %.38
- In dem von uns selbst gestalteten Onlinetest ⇒ ADHS-Online-Tests
haben- nach ihrer eigenen Einschätzung nicht betroffene Probanden im Schnitt knapp 8 von 32 möglichen Symptomen (25 %)
- Probanden mit einer gesicherten ADHS-Diagnose rund 24 der 32 möglichen Symptome (75 %)
- Kaum ein Betroffener hat alle Symptome “oft”, und es ist kaum typisierbar, welche Symptome gehäuft gemeinsam auftreten.
Die Symptome müssen über einen längeren Zeitraum und in mehreren Lebensbereichen auftreten. Meist sind sie vor dem 12. Lebensjahr erstmals sichtbar geworden. Es werden allerdings immer mehr Fälle eines Late Onset ADHS erkannt, bei dem im Jugendalter keine ausreichend starke Symptomatik bestand, die eine Diagnose gerechtfertigt hätte. Des betrifft vor allem Frauen ab Ende 30.
Dass Symptome länger und in verschiedenen Lebensbereichen bestehen müssen, dient dazu, ADHS als dauerhafte Störung von den Symptomen einer lediglich vorübergehenden (Stress-)Belastung durch zeitlich begrenzt bestehende Stressoren abzugrenzen.
3. Ethnische und kulturelle Unterschiede
Bei der Diagnose von ADHS bei Kindern durch Erwachsene sollten die unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Hintergründe berücksichtigt werden.39
Davis NO, Lerebours R, Aiello RE, Carpenter KLH, Compton S, Franz L, Kollins SH, Sabatos-DeVito M, Spanos M, Dawson G (2024): Behavioral characteristics of toddlers later identified with an autism diagnosis, ADHD symptoms, or combined autism and ADHD symptoms. J Child Psychol Psychiatry. 2024 Sep 3. doi: 10.1111/jcpp.14050. PMID: 39227035. ↥
Miller, Iosif, Bell, Farquhar-Leicester, Hatch, Hill, Hill, Solis, Young, Ozonoff (2020): Can Familial Risk for ADHD Be Detected in the First Two Years of Life? J Clin Child Adolesc Psychol. 2020 Jan 17;1-13. doi: 10.1080/15374416.2019.1709196. PMID: 31951755. ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Stott J, Coleman E, Hamilton A, Blackwell J, Ball HL (2023): Exploring the Longitudinal Relationship Between Short Sleep Duration, Temperament and Attention Deficit Hyperactivity Disorder Symptoms in a Biethnic Population of Children Aged Between 6 and 61 Months: A Born in Bradford Study. J Atten Disord. 2023 May 8:10870547231168433. doi: 10.1177/10870547231168433. PMID: 37154203. ↥ ↥
Brandau (2004): Das ADHS-Puzzle; Systemisch-evolutionäre Aspekte, Unfallrisiko und klinische Perspektiven. Seite 39 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Simchen (2015): Die vielen Gesichter des ADS, 4. Aufl., S. 11 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Wolke D, Baumann N, Jaekel J, Pyhälä R, Heinonen K, Räikkönen K, Sorg C, Bilgin A (2023): The association of early regulatory problems with behavioral problems and cognitive functioning in adulthood: two cohorts in two countries. J Child Psychol Psychiatry. 2023 Jan 5. doi: 10.1111/jcpp.13742. PMID: 36601777. n = 759 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Gustafsson HC, Nolvi S, Sullivan EL, Rasmussen JM, Gyllenhammer LE, Entringer S, Wadhwa PD, O’Connor TG, Karlsson L, Karlsson H, Korja R, Buss C, Graham AM, Nigg JT (2021): Early development of negative and positive affect: Implications for ADHD symptomatology across three birth cohorts. Dev Psychopathol. 2021 Dec;33(5):1837-1848. doi: 10.1017/s0954579421001012. PMID: 36238202; PMCID: PMC9555229. n = 191 ↥
Carpena, Munhoz, Xavier, Rohde, Santos, Del-Ponte, Barros, Matijasevich, Tovo-Rodrigues (2019): The Role of Sleep Duration and Sleep Problems During Childhood in the Development of ADHD in Adolescence: Findings From a Population-Based Birth Cohort. J Atten Disord. 2019 Oct 16:1087054719879500. doi: 10.1177/1087054719879500. ↥
Bowler A, Arichi T, Austerberry C, Fearon P, Ronald A (2024): A systematic review and meta-analysis of the associations between motor milestone timing and motor development in neurodevelopmental conditions. Neurosci Biobehav Rev. 2024 Dec;167:105825. doi: 10.1016/j.neubiorev.2024.105825. PMID: 39067834. REVIEW ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Reetzke R, Iosif AM, Hatch B, de la Paz L, Chuang A, Ozonoff S, Miller M (2022): Patterns of objectively measured motor activity among infants developing ASD and concerns for ADHD. J Child Psychol Psychiatry. 2022 Jun;63(6):663-673. doi: 10.1111/jcpp.13504. PMID: 34387359; PMCID: PMC8841001. ↥ ↥
Johnson P, Ahamat B, McConnachie A, Puckering C, Marwick H, Furnivall D, Marwick R, Gillberg C, Heron J, Wilson P (2014): Motor activity at age one year does not predict ADHD at seven years. Int J Methods Psychiatr Res. 2014 Mar;23(1):9-18. doi: 10.1002/mpr.1436. PMID: 24496957; PMCID: PMC6878585. ↥
Jaspers M, de Winter AF, Buitelaar JK, Verhulst FC, Reijneveld SA, Hartman CA (2013): Early childhood assessments of community pediatric professionals predict autism spectrum and attention deficit hyperactivity problems. J Abnorm Child Psychol. 2013 Jan;41(1):71-80. doi: 10.1007/s10802-012-9653-4. PMID: 22688680; PMCID: PMC3540385. n = 1.664 ↥ ↥
Tobarra-Sanchez E, Riglin L, Agha SS, Stergiakouli E, Thapar A, Langley K (2022): Preschool development, temperament and genetic liability as early markers of childhood ADHD: A cohort study. JCPP Adv. 2022 Sep;2(3):e12099. doi: 10.1002/jcv2.12099. PMID: 36478889; PMCID: PMC9716640. ↥ ↥
Simchen (2015): 1.1. Viele fragen: “Woran erkenne ich ADS?” In: Die vielen Gesichter des ADS, 4. Aufl. ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Marín-Méndez JJ, Borra-Ruiz MC, Álvarez-Gómez MJ, Soutullo Esperón C (2017): Psychomotor development and learning difficulties in preschool children with probable attention deficit hyperactivity disorder: An epidemiological study in Navarre and La Rioja. Neurologia. 2017 Oct;32(8):487-493. English, Spanish. doi: 10.1016/j.nrl.2016.02.009. PMID: 27091681. n = 1.426 ↥
Goh, Yang, Tsotsi, Qiu, Chong, Tan, Pei-Chi, Broekman, Rifkin-Graboi (2020): Mitigation of a Prospective Association Between Early Language Delay at Toddlerhood and ADHD Among Bilingual Preschoolers: Evidence from the GUSTO Cohort. J Abnorm Child Psychol. 2020 Jan 3. doi: 10.1007/s10802-019-00607-5. ↥
Gagne, Asherson, Saudino (2020): A Twin Study of Inhibitory Control at Age Two and ADHD Behavior Problems at Age Three. Behav Genet. 2020 Jul;50(4):289-300. doi: 10.1007/s10519-020-09997-5. PMID: 32162153. ↥
Dougherty LR, Smith VC, Bufferd SJ, Stringaris A, Leibenluft E, Carlson GA, Klein DN (2013): Preschool irritability: longitudinal associations with psychiatric disorders at age 6 and parental psychopathology. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2013 Dec;52(12):1304-13. doi: 10.1016/j.jaac.2013.09.007. PMID: 24290463; PMCID: PMC3860177. ↥
Dougherty LR, Smith VC, Bufferd SJ, Kessel E, Carlson GA, Klein DN (2015): Preschool irritability predicts child psychopathology, functional impairment, and service use at age nine. J Child Psychol Psychiatry. 2015 Sep;56(9):999-1007. doi: 10.1111/jcpp.12403. Erratum in: J Child Psychol Psychiatry. 2020 Nov;61(11):1277. PMID: 26259142; PMCID: PMC4531384. ↥
Sorcher LK, Goldstein BL, Finsaas MC, Carlson GA, Klein DN, Dougherty LR (2022): Preschool Irritability Predicts Adolescent Psychopathology and Functional Impairment: A 12-Year Prospective Study. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2022 Apr;61(4):554-564.e1. doi: 10.1016/j.jaac.2021.08.016. PMID: 34481916; PMCID: PMC9951107. ↥
Joseph HM, Lorenzo NE, Fisher N, Novick DR, Gibson C, Rothenberger SD, Foust JE, Chronis-Tuscano A (2023): Research Review: A systematic review and meta-analysis of infant and toddler temperament as predictors of childhood attention-deficit/hyperactivity disorder. J Child Psychol Psychiatry. 2023 Jan 4. doi: 10.1111/jcpp.13753. PMID: 36599815. METASTUDIE ↥
Bowler A, Arichi T, Fearon P, Meaburn E, Begum-Ali J, Pascoe G, Johnson MH, Jones EJH, Ronald A (2023): PHENOTYPIC AND GENETIC ASSOCIATIONS BETWEEN PRESCHOOL FINE MOTOR SKILLS AND LATER NEURODEVELOPMENT, PSYCHOPATHOLOGY, AND EDUCATIONAL ACHIEVEMENT. Biol Psychiatry. 2023 Dec 1:S0006-3223(23)01746-8. doi: 10.1016/j.biopsych.2023.11.017. PMID: 38043695. n = 9.625 ↥ ↥
Simchen (2015): 1.1. Viele fragen: “Woran erkenne ich ADS?” In: Die vielen Gesichter des ADS, 4. Aufl. ↥ ↥
Simchen (2015): Die vielen Gesichter des ADS, 4. Aufl., S. 13 ↥ ↥ ↥ ↥
[Simchen (2015): 1.1. Viele fragen: “Woran erkenne ich ADS?” In: Die vielen Gesichter des ADS, 4. Aufl.](https://www.kohlhammer.de/wms/instances/KOB/appDE/E-Books/Die-vielen-Gesichter-des-ADS-978-3-17-026957-6 ↥
Seikku T, Saarelainen T, Kuha T, Maasalo K, Huhdanpää H, Aronen ET (2023): Executive Functions, Psychiatric Symptoms and ADHD in Child Psychiatric Patients-Concurrent and Longitudinal Associations from Preschool to School Age. Child Psychiatry Hum Dev. 2023 Dec 12. doi: 10.1007/s10578-023-01635-5. PMID: 38085411. n = 65 ↥
Porter BM, Roe MA, Mitchell ME, Church JA (2023): A longitudinal examination of executive function abilities, attention-deficit/hyperactivity disorder, and puberty in adolescence. Child Dev. 2023 Dec 12. doi: 10.1111/cdev.14057. PMID: 38085108. ↥
González-Safont L, Rebagliato M, Arregi A, Carrasco P, Guxens M, Vegas O, Julvez J, Estarlich M (2023): Sleep problems at ages 8-9 and ADHD symptoms at ages 10-11: evidence in three cohorts from INMA study. Eur J Pediatr. 2023 Sep 18. doi: 10.1007/s00431-023-05145-3. PMID: 37721582. n = 1.244 ↥
Barkley: Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS, 2010, Huber ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf unter Verweis auf New York-Studie 1985 -1991 ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf unter Verweis auf Shekim et al. 1990 ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf unter Verweis auf Iowa-Studie 1983 ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf unter Verweis auf Beck et al. 1996 ↥
www.sonderpaedagogik-k.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06040400/downloads/sopaed2_ws0304_ads-adhs.pdf unter Verweis auf Warnke & Remschmidt 1990 ↥
Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Springer, Seite 52 ↥
so auch Barkley, Steinhausen, Krause und viele andere ↥
Barkley: Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS, 2010, Huber, Seite 46; n = 252 ↥ ↥
DuPaul (2020): Adult Ratings of Child ADHD Symptoms: Importance of Race, Role, and Context. J Abnorm Child Psychol. 2020 Jan 3. doi: 10.1007/s10802-019-00615-5. ↥