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MPH Teil 4: Präparate, Sonstiges

Inhaltsverzeichnis

MPH Teil 4: Präparate, Sonstiges

15. Langzeiteffekte: Keine Gewöhnungseffekte bei MPH

Eine Studie an ADHS-Betroffenen, die über 2 Jahre MPH einnahmen, zeigte eine deutliche Verschlechterung von Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit bei Absetzung von MPH, was einem Wiederauftreten der durch MPH verbesserten Symptome entspricht.1
Ein placebokontrollierter Auslassversuch bei Betroffenen, die über 2 Jahre MPH eingenommen hatten, zeigte, dass ein Absetzen von MPH einen erheblichen Anstieg der ADHS-Symptome verursachte.2 Gleichwohl scheint bei einzelnen Betroffenen nach einiger Zeit eine Fortsetzung der Medikation entbehrlich zu sein, was regelmäßige Auslassversuche rechtfertigt.

Eine Metaanalyse von 87 randomisierten placebokontrollierten doppelblinden Studien fand keine Hinweise auf ein Nachlassen der Wirkung von Methylphenidat, Amphetaminmedikamenten, Atomoxetin oder α2-Antagonisten bei längerer Einnahme.3

16. Geschlechtsspezifische Unterschiede von MPH

Eine Studie beobachtete einen höheren Dopaminanstieg im ventralen Striatum (u.a. Nucleus accumbens) bei Frauen als bei Männern. Der Anstieg im dorsalen Striatum war gleich.4

17. Anwendungsbereiche von Methylphenidat im Verhältnis zu anderen ADHS-Medikamenten

  • Nach dem aktuellen europäischen Konsensus ist Methylphenidat das ADHS-Mittel erster Wahl bei Kindern (vor Amphetaminmedikamenten) und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten)56
  • Bei Kindern, die MPH-Nonresponder sind, die also auf MPH nicht ansprechen, ist die Wirksamkeit von Amphetaminmedikamenten zu testen.
  • Betroffene mit ausgeprägter Dysphorie bei Inaktivität oder mit komorbider Depression profitieren von Amphetaminmedikamenten besonders.
  • Daneben können Betroffene, die eine stärkere Aktivierung benötigen, mit Amphetaminmedikamenten möglicherweise besser zurechtkommen.
  • Hochbegabte sollen auf Amphetaminmedikamente besser ansprechen als auf MPH.7

18. Methylphenidat bei anderen Störungsbildern

MPH erwies sich als hilfreich zur Behandlung von Aufmerksamkeitsproblemen bei Kindern mit Gehirnverletzungen (Gehirntrauma).8

Weiter wird MPH bei Narkolepsie erfolgreich eingesetzt. Dabei war 2007 Ritalin® als einziges MPH-Präparat zur Behandlung von Narkolepsie zugelassen.9

Bei Kindern mit ASS scheint MPH – anders als bei ADHS – zusätzlich die kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.10

19. Auslandsmitnahme von Methylphenidat

Siehe hierzu ausführlich im Beitrag Auslandsmitnahme von Stimulanzien

20. MPH-Medikation verringert Suchtrisiko signifikant

Der aktualisierte europäische Konsensus über die Diagnose und Behandlung von ADHS von 2018 kommt zu dem Ergebnis, dass Stimulanzien während ihrer Einnahme das Risiko einer Sucht deutlich verringern.11
ADHS-Betroffene mit komorbider Kokainsucht zeigten bei Behandlung mit Stimulanzien eine erhebliche Verringerung des Suchtverhaltens. Diese entsprach dem Rückgang der ADHS-Symptome.12
Der internationale Konsensus zu Screening, Diagnose und Behandlung von Erwachsenen mit Sucht und ADHS empfiehlt eine Behandlung mit lang wirksamen Stimulanzien mit ansteigenden Dosen bis hin zu hoher Dosierung, in Kombination mit psychotherapeutischer Behandlung.13
Eine Metaanalyse über 6 Studien mit n = 1.014 Probanden ergab für die mit Stimulanzien (hier: MPH) medikamentierten Teilnehmer ein signifikant verringertes Risiko einer späteren Sucht.14 Das Risiko einer späteren Sucht, sei es durch Alkohol oder andere Substanzen, ist danach um das 1,9-fache geringer, also nahezu halbiert.15
Eine schwedische Kohortenstudie fand, dass 3 Jahre nach der Verschreibung von Stimulantien bei ADHS das Risiko einer Suchtdiagnose um 31 % verringert war.16

Diese Ergebnisse könnten dadurch gestützt werden, dass bei Jugendlichen mit ausgeprägtem Novelty-Seeking, bei denen im Alter von 14 Jahren eine verringerte verminderte BOLD-Aktivität in mesolimbischen (Nucleus accumbens (ventrales Striatum) und Mittelhirn) und präfrontalen kortikalen (dlPFC) Regionen während der Belohnungsantizipierung festgestellt wurde, im Alter von 16 häufiger ein problematischer Drogenkonsum eintrat.17 Dies könnte dahin gehend interpretiert werden, dass die den Dopamin- und Noradrenalinspiegel anhebenden ADHS-Medikamente wie MPH oder Amphetaminmedikamente auf direktem Wege dazu beitragen, das Suchtrisiko zu senken.

ADHS-Medikation verringerte den Einfluss von Bevorzugung kurzfristiger Belohnungen und Frustrationsintoleranz auf Internetsucht.18

Eine Studie fand keine erhöhte Suchtaffinität von erwachsenen Nagetieren durch eine Behandlung mit MPH in der Jugend.19 Auch andere Studien fanden Hinweise darauf, dass Stimulanzien das Suchtrisiko nicht erhöhen.20

Wir meinen, dass die 2 Komponenten ADHS und Sucht in verschiedenen Personen individuell sehr unterschiedlich stark gewichtet sein können, und der Erfolg medikamentöser Behandlung stark von dieser unterschiedlichen Gewichtung abhängt. Es dürfte daher ganz wesentlich darauf ankommen, in welchem Setting eine Medikation stattfindet, und ob diese von anderen Maßnahmen flankiert und intensiv begleitet wird oder nicht. Die Erfahrung aus der Praxis eines unserer Fachbeiräte ist, dass eine reine Substanzbehandlung ohne intensive, begleitende Co-Behandlung meist nur zum Gebrauch einer zusätzlichen Substanz führt.
Zudem liegen, dass bei einer Kombination Sucht und ADHS oft weitere Komorbiditäten wie Depression etc. vor, was die Behandlung zusätzlich erschwert, da Antidepressiva bei Abusus vieler Substanzen häufig nicht mehr wirken. Daher scheint es uns für den Erfolg der Behandlung wichtig, dass bei einer Kombination von Sucht und ADHS mit einer stationären Entgiftung und Drogen-Abstinenz für die medikamentöse Einstellung begonnen wird.
“Die medikamentöse Behandlung von Patienten mit ADHS, bei denen zusätzlich ein Substanzmissbrauch oder eine Substanzabhängigkeit besteht, sollte durch einen Spezialisten mit Kenntnissen in der Behandlung von ADHS und Sucht erfolgen.”21

21. Methylphenidat-Präparate

Es gibt eine große Anzahl von Methylphenidat-Präparaten.

Obwohl alle denselben Wirkstoff enthalten, sprechen Betroffene individuell unterschiedlich auf sie an. Individuell bedeutet, dass die einen das Präparat A sehr gut vertragen und es gut wirkt, während das Präparat B kaum wirkt und unangenehme Nebenwirkungen zeigt, während bei anderen die Wirkung genau umgekehrt ist.22

Eine solide MPH-Medikamenten-Einstellung sollte daher immer die Einnahme unterschiedlicher Präparate beinhalten, auch wenn ein Präparat bereits wirkt und keine unangenehmen Nebenwirkungen hat. Denn ob ein anderes Präparat nicht noch deutlich besser wirkt, kann erst nach dessen Testung festgestellt werden.

Eine stark fetthaltige Nahrungsaufnahme vor / bei der Einnahme kann je nach Präparat das Wirkmaximum verzögern oder beschleunigen und die Wirkintensität abmildern oder verstärken.22 Für die in Europa verfügbaren Präparate liegen uns hierzu keine konkreten Daten vor.

21.1. Unretardierte Präparate

  • Generell:
    • Wirkungseintritt nach 10 bis 20 Minuten23
    • Wirkungsspitze nach 60 Minuten
      • verzögertes Wirkungsmaximum bei Einnahme zu / auf fettreicher Mahlzeit22
    • Wirkungsdauer 2,5 – 4 Stunden
    • bei zweimaliger Einnahme ist Maximum der 2. Einnahme höher als das der ersten Einnahme24
    • Halbwertszeit 2,9 Stunden im Mittel (2 bis 4 Stunden)22

Präparate Schweiz:

Kein unretardiertes MPH zugelassen.25, jedenfalls für Erwachsene nur die retardierten MPH-Medikamente Concerta® und Medikinet MR® sowie das retardierte AMP-Medikament Focalin® zugelassen.26

Präparate Deutschland:

  • Ritalin® unretardiert
    • 1-3 Stunden Wirkzeit
    • Trägersubstanz: Weizenstärke27
  • Methylphenidat HEXAL®
    • 1-3 Stunden Wirkzeit
  • Methylpheni TAD® unretardiert
    • 1-3 Stunden Wirkzeit
    • Betroffene berichteten eine schlechtere Teilbarkeit der Tabletten als z.B. bei 1A
  • Medikinet® unretardiert
    • 1-3 Stunden Wirkzeit
    • Trägersubstanz: Maisstärke27
  • diverse Generika

Eine (einzige) Apotheke in der Schweiz stellt MPH-Tropfen her. Diese lassen sich noch leichter dosieren, sodass auch für Betroffene, die sehr geringe Dosen benötigen, wie z.B. junge Kinder, eine exakte Dosierungseinstellung möglich ist. Über eine Anwendung berichtet Ryffel.2829

Unretardierte Präparate USA (Stand 2021):

  • Focalin®
    • Dexmethylphenidat hydrochlorid
    • unretardierte Tabletten
    • 2,5, 5, 10 mg
  • Methylin®
    • Methylphenidat hydrochlorid
    • unretardiert
    • 5 mg/5 ml, 10 mg/5 ml
  • Ritalin®
    • 1-3 Stunden Wirkzeit
    • Methylphenidat hydrochlorid
    • unretardierte Tabletten
    • 5, 10, 20 mg
  • diverse Generika

21.2. Retardierte Präparate

21.2.1. Halbtagesdosierung

21.2.1.1. Zwei-Phasen-Retardierung / Extended release (XR) / Long acting (LA)

Präparate Deutschland:

  • Equasym Retard/XL®
    • Dauer bis Wirkungseintritt: 30 Minuten23
    • Wirkungsdauer (6-)8 Stunden,23 8 Stunden3024
    • Wirkungsprofil:
      • erstes Maximum nach 45 Minuten, bleibt auf diesem Niveau bis 2. Maximum24
        Wirkspiegel hier höher als bei Concerta
      • zweites Maximum nach 5 Stunden24
        nur leicht erhöht gegenüber Vormittagsplateau
    • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
    • Kapsel darf geöffnet werden24
    • Trägersubstanz: Laktose (Milchzucker)27
  • Medikinet Adult®
    • muss mit Nahrung eingenommen werden
    • auch für Erwachsene zugelassen
    • 6 bis 8 Stunden23
    • Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich23
    • Bioäquivalent zu Medikinet Retard31
    • kontraindiziert bei gleichzeitiger Einnahme von Protonenpumpenhemmern32 - dann z.B. Ritalin verwenden
  • Medikinet Retard®
    • muss mit Nahrung eingenommen werden
    • Bioäquivalent zu Medikinet Adult31
    • glutenfrei
    • enthält Lactose
    • Dauer bis Wirkungseintritt: 30 Minuten23
    • Wirkungsdauer 6 (bis 8) Stunden2324
    • Wirkungsprofil:24
      • Maximum nach 2,5 Stunden
      • danach Abfall bis nach 4 Stunden
      • Plateau von Stunde 4 bis Stunde 6 (niedriger als Maximum)
      • danach Abfall zum Wirkende
    • Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich23
    • Kapsel darf geöffnet werden23
    • kontraindiziert bei gleichzeitiger Einnahme von Protonenpumpenhemmern32 - dann z.B. Ritalin verwenden
  • Ritalin LA®
    • Bioäquivalent zu Ritalin Adult
    • Wirkungsdauer: 8 Stunden236-8 Stunden22
    • Wirkungsprofil:24
      • 50 % Sofortwirkung durch Perlen in Kapsel22
        • erstes Maximum nach 2 Stunden
        • danach leichter Abfall
      • 50 % retardiert durch Perlen in Kapsel22
        • zweites Maximum nach 6 1/2 Stunden
        • danach Abfall bis Wirkende
    • proprietäres Retardsystem SODAS (Spheroidal Oral Drug Absorption System)24
    • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich23
    • verzögertes Wirkungsmaximum bei Einnahme zu / auf fettreicher Mahlzeit22
    • Kapsel darf geöffnet und auf Essen gestreut werden2422
  • Ritalin Adult®
    • Bioäquivalent zu Ritalin LA31
    • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
    • auch für Erwachsene zugelassen
    • 8 Stunden Wirkzeit laut Hersteller23
    • glutenfrei
    • enthält Lactose
  • Methysym®
    • seit 01.06.2021 in D
    • 30 % Sofortfreisetzung, 70 % Retard
    • 10, 20, 30, 40, 50, 60 mg
    • bis zu 8 Stunden Wirkzeit
    • keine Nahrungsaufnahme zur Einnahme erforderlich

Halbtagesretardierte Präparate USA (Stand 2021):

  • Metadate CD®
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 8 Stunden
    • 10 mg, 20 mg, 30 mg, 50 mg
  • Metadate® ER
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Tablette
    • 8 bis 12 Stunden
    • 20 mg
  • Methylin® ER
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Tablette
    • 8 Stunden
    • 10 mg, 20 mg
  • QuilliChew ER™
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kautablette
    • 8 bis 12 Stunden
    • 20 mg, 30 mg, 40 mg
  • Quillivant XR®
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Flüssigkeit
    • 8, 10 und 12 Stunden
    • 25 mg/ 5ml (5 mg/ml)
  • Ritalin LA®
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 8 Stunden
    • 10 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg
21.2.1.2. Kontinuierliche Freisetzung
  • Ritalin SR®
    • 5–8 Stunden Wirkzeit theoretisch, 3–5 Stunden Wirkzeit praktisch22
    • kontinuierliche Wirkstofffreisetzung aus Wachsmatrix22
    • Halbwertszeit 3,4 Stunden22

21.2.2. Ganztagesretardierung

Präparate Deutschland, Österreich, Schweiz:

  • Concerta®
    • Methylphenidate hydrochlorid
    • extended-release Tabletten
    • 18, 27, 36, 54 mg
      • Konstruktionsbedingt verbleibt ein Wirkstoffrest in der Kapsel und wird nicht aufgenommen
      • daher entsprechen 18 mg einer Aufnahme von ca. 15 mg (27 mg = ca. 22,5 mg, 36 mg = ca. 30 mg, 54 mg = ca. 45 mg)
    • Bioäquivalent: Methylphenidathydrochlorid-neuraxpharm
    • Dauer bis Wirkungseintritt: 60 Minuten23
      • Daher oft gute Wirkung mit gleichzeitiger Einnahme kleiner Dosis unretardierten MPHs
      • Einnahme zum / nach Essen kann Wirkungsmaximum (Tmax) um bis zu 1 Stunde verzögern und um 10 bis 30 % verringern (Serumkonzentationsmaximum, Cmax)22
    • Wirkungsdauer 8 bis 12 Stunden,23 10 bis 12 Stunden2224
    • Wirkungsprofil:
      • 22 % Sofortwirkung des Überzugs22
        • erstes Maximum nach 1 Stunde22 (bis 2 Stunden)24 (niedrig), bleibt auf diesem Niveau bis zum 2. Maximum
      • 78 % retardiert durch osmotischen Mechanismus2224
        • zweites Maximum nach 6 (bis 8) Stunden (deutlich höher),23 6,8 Stunden22
      • Halbwertszeit 3,4 Stunden22
    • Einnahme:
      • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich23
      • Kapsel darf nicht geöffnet werden2322
  • Methylphenidathydrochlorid-neuraxpharm
    • 12 Stunden Wirkzeit
    • Bioäquivalent zu Concerta
    • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
  • Kinecteen® (D/A/CH), Rubicrono® (Spanien), Xaggitin® (United Kingdom)
    • 12 Stunden Wirkzeit (laut Hersteller)
    • keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
    • darf nicht geteilt, zerkaut oder zerstoßen werden (würde Retardierung aufheben)
  • Methylphenidathydrochlorid Ratiopharm33
    • 12 Stunden Wirkzeit
  • Methylphenidathydrochlorid Hexal34
    • 12 Stunden Wirkzeit

Ganztagesretardierte Präparate USA:

  • Adhansia XR™
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 16 Stunden
    • 25 mg, 35 mg, 45 mg, 55 mg, 70 mg, 85 mg
  • Azstarys® (KP415)3536
    • Mischung aus 70 % Serdexmethylphenidat (SDX, Prodrug von Dexmethylphenidat) und 30 % Dexmethylphenidat (d-MPH) mit sofortiger Wirkstofffreisetzung (IR)
    • 26,1/5,2mg; 39,2/7,8 mg; 52,3/10,4 mg SDX/d-MPH
    • 13 Stunden Wirkzeit
    • Zulassung 2021
    • keine Nahrungsaufnahme mit Einnahme erforderlich, verlängert aber Wirkung
    • Abbau von SDX: unbekannte Enzyme
    • Abbau von d-MPH: CES1
    • keine Interaktion mit CYP2D6, CYP1A2, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2E1 oder CYP3A
    • keine Interaktion mit Alkohol
    • SDX verlängert das QT-Intervall nicht in einem klinisch relevanten Maß
  • Aptensio XR™
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 12 Stunden
    • 10 mg, 15 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg, 50 mg, 60 mg
  • Concerta®
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Tablette (OROS)
    • 10 bis 12 hours
    • 18mg 27mg 36mg 54mg 72mg
  • Cotempla™XRODT
    • Methylphenidat
    • verlängerte Freisetzung
    • Im Mund zerfallende Tablette
    • 8 bis 12 Stunden
    • 8.6 mg, 17.3 mg, 25.9 mg
  • Daytrana®
    • Methylphenidat
    • Transdermales Pflaster
    • 10 bis 16 Stunden
    • 10 mg / 9 h (1.1 mg/h)
    • 15 mg / 9 h (1.6 mg/h)
    • 20 mg / 9 h (2.2 mg/h)
    • 30 mg / 9 h (3.3 mg/h)
  • Focalin XR®
    • Dexmethylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 12 Stunden
    • 5 mg, 10 mg, 15 mg, 20 mg, 25 mg, 30 mg, 35 mg, 40 mg
  • Jornay PM™
    • Methylphenidat (Hydrochlorid)
    • verlängerte Freisetzung
    • Kapsel
    • 12+ Stunden
    • 20 mg, 40 mg, 60 mg, 80 mg, 100 mg

Der Verlauf der Wirkkurve unterscheidet sich je nach MPH-Präparat erheblich. ADHSpedia zeigt eine Grafik, die verschiedene Wirkkurven miteinander vergleicht.37

22. Wirkstoffspiegelverlaufskurven verschiedener MPH-Präparate

Die zeitlichen Verläufe von Wirkstoffspiegeln verschiedener MPH-Präparate lassen sich in Wirkstoffkurven abbilden und vergleichen.3839

Eine Grafik veranschaulicht den Wirkstoffspiegelverlauf von:40

  • Concerta
  • Ritalin Adult / LA
  • Medikinet adult
  • MPH unretardiert

Eine Grafik veranschaulicht den unterschiedlichen Wirkstoffspiegelverlauf von Equasym mit und ohne Nahrungseinnahme.41

Die Fachinformation Ratiopharm vergleicht den Wirkstoffspiegelverlauf von Methylphenidat-Ratiopharm 40 mg mit Ritalin LA.42
Dies zeigt, dass auch bioäquivalente Präparate nicht vollkommen identische Wirkspiegelkurven haben.

Die Fachinformation von Novartis vergleicht den Wirkstoffspiegelverlauf von Ritalin LA 40 mg mit Ritalin unretardiert 2 x / Tag.43

23. Missbrauch durch Schüler und Studenten in Prüfungsphasen

Studien zeigen, dass ADHS-Medikamente bei Menschen ohne ADHS die kognitiven Leistungen, z. B. die Aufmerksamkeit, nur gering verbessern kann. Eine Anhebung der schulischen Leistung wurde bei Nichtbetroffenen nicht festgestellt.44
Aufgrund des Inverted-U-Profils der Auswirkungen von Dopamin ist eine Erhöhung des Dopaminspiegels bei Nichtbetroffenen (ausgehend von einem optimalen mittleren Spiegel) grundsätzlich nachteilig. Allenfalls bei hinzutretendem schwerem chronischem Stress, der den Dopaminspiegel senkt, kann bei Nichtbetroffenen eine Dopaminsmangel entstehen, bei dem ADHS-Medikamente auch Nichtbetroffenen helfen. Wir halten es für möglich, dass dies in Examenssituationen der Fall sein könnte. So gibt es reichlich Belege für den Missbrauch von Stimulanzien durch nicht betroffene Studenten in Examenssituationen. Es gibt indes keine Berichte über eine freiwillige dauerhafte Einnahme nach Beendigung der Examen durch nicht von ADHS betroffene. (Tatsächlich haben Studenten, die missbräuchlich Stimulanzien für Prüfungsphasen nehmen, überdurchschnittlich viele ADHS-Symptome45.)

24. Wirkstoffgleiche Präparate, Apotheken und Rabattverträge in Deutschland

Die von allen deutschen Krankenkassen geschlossen Rabattverträge können die Behandlung von ADHS mit Methylphenidat beeinträchtigen.
Die Verträge haben in der Regel eine Laufzeit von zwei Jahre.

Für erwachsene ADHS Patienten sind in Deutschland Stand 05/2023 folgende MPH-Präparate zugelassen:

  • Medikinet adult
  • Ritalin adult
  • Concerta
  • Verschiedene Generika für Ritalin adult und Concerta

Seit 2007 sind deutsche Apotheker verpflichtet, für das eingereichte Rezept genau wirkstoffgleiche Generika herauszugeben, für die die Krankenkasse des Patienten einen Rabattvertrag abgeschlossen haben. Bei einem BTM-Rezept muss zudem die genaue Stückzahl sowie die Wirkdauer des Ersatzpräparates identisch sein.
Ausgenommen hiervon sind Medikamente, die in der Substitutionsausschlussliste verzeichnet sind. MPH-Präparate stehen bisher nicht auf dieser Liste.

Medikinet adult wird derzeit nicht ausgetauscht, da es kein Alternativpräparat mit gleicher Stückzahl und Darreichungsform gibt.
Ritalin adult und Concerta unterliegen verschiedenen Rabattverträge, sodass Apotheken diese gegen das Rabattarzneimittel austauschen müssen.

Dieser Austausch kann von den Ärzten nur verhindert werden, wenn auf dem Rezept „Aut Idem“ (“Oder das Gleiche”) angekreuzt wird. Das Kreuz gilt hier als durchgestrichen und führt so zu “Non Idem” (“Nicht austauschen”). Ein durchgekreuztes “Aut Idem” erhöht für die Ärzte jedoch das Risiko von Regressforderungen seitens der Krankenkassen.

Es besteht die Möglichkeit, gegen Aufpreis das gewünschte Medikament zu erhalten. In diesem Fall ist in der Apotheke der volle Preis des entsprechenden Präparats zu zahlen. Der Patient erhält von der Krankenkasse den Preis des rabattierten Generikums erstattet, abzüglich eines Verwaltungskostenbeitrages und eines Abschlages für individuell mit dem Hersteller ausgehandelte Rabatte der Krankenkasse.

Die einzelnen Präparate unterscheiden sich oft auch bei gleicher Dosis hinsichtlich Bioverfügbarkeit, Wirkung, Wirkdauer und Nebenwirkungen.
Oft ist es ein längerer Weg, bis das individuell passende Präparat und die für den Patienten richtige Dosierung gefunden wird. Wird ein Präparat aufgrund eines Rabattvertrages ausgetauscht, kann dies deutliche Konsequenzen für die Therapie, bis hin zu Therapieabbrüchen haben.
Vor diesem Hintergrund ist eine Aufnahme von Stimulanzien auf die Substitutionsausschlussliste dringend geboten.

25. Methylphenidat und Drogenscreenings

Methylphenidathaltige Arzneimittel können - insbesondere bei Immunoassay-Methoden - zu einem falsch positiven Laborwert für Amphetamine führen.46

26. Verschiedene MPH-Präparate wirken individuell verschieden – trotz identischem Wirkstoff

Bisher wissenschaftlich nicht begründet, jedoch empirisch zweifelsfrei anerkannt ist die Tatsache, dass Methylphenidat-Präparate bei verschiedenen Individuen sehr unterschiedlich wirken können.47 Wir vermuten einen Zusammenhang mit den unterschiedlichen Wirk(zeit)profilen und verschiedenen Füllstoffen.
Wir kennen Betroffene, die auf das eine MPH-Präparat mit Aggressionen reagierten und auf ein anderes Präparat ganz hervorragend ansprachen – und andere Betroffene, die mit genau vertauschten Reaktionen auf die beiden Präparate reagierten.
In Betroffenenforen ist das Phänomen weithin bekannt und das Testen verschiedener MPH-Präparate wird von Betroffenen untereinander regelmäßig empfohlen.

Unter Erwachsenen wird allerdings seit der Zulassung von Elvanse Adult im Mai 2019 Methylphenidat mehr und mehr durch Elvanse ersetzt. Bei Erwachsenen sind Amphetaminmedikamente das Mittel erster Wahl vor Methylphenidat.

27. Weitere Quellen zu Methylphenidat

Eine detaillierte grafische und erläuterte Darstellung des Wirkwegs von Methylphenidat findet sich bei www.pharmgkb.org.48 Eine weitere umfassende Darstellung von Methylphenidat findet sich bei drugbank.com.49


  1. Matthijssen, Dietrich, Bierens, Kleine Deters, van de Loo-Neus, van den Hoofdakker, Buitelaar, Hoekstra (2019): Effects of Discontinuing Methylphenidate on Strengths and Difficulties, Quality of Life and Parenting Stress. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2019 Dec 24. doi: 10.1089/cap.2019.0147.

  2. Matthijssen, Dietrich, Bierens, Kleine Deters, van de Loo-Neus, van den Hoofdakker, Buitelaar, Hoekstra (2019): Continued Benefits of Methylphenidate in ADHD After 2 Years in Clinical Practice: A Randomized Placebo-Controlled Discontinuation Study. Am J Psychiatry. 2019 Sep 1;176(9):754-762. doi: 10.1176/appi.ajp.2019.18111296.

  3. Castells, Ramon, Cunill, Olivé, Serrano (2020): Relationship Between Treatment Duration and Efficacy of Pharmacological Treatment for ADHD: A Meta-Analysis and Meta-Regression of 87 Randomized Controlled Clinical Trials. J Atten Disord. 2020 Feb 20:1087054720903372. doi: 10.1177/1087054720903372. PMID: 32075485.

  4. Manza, Shokri-Kojori, Wiers, Kroll, Feldman, McPherson, Biesecker, Dennis, Johnson, Kelleher, Qu, Tomasi, Wang, Volkow (2021): Sex differences in methylphenidate-induced dopamine increases in ventral striatum. Mol Psychiatry. 2021 Oct 27. doi: 10.1038/s41380-021-01294-9. Epub ahead of print. PMID: 34707237. n = 95

  5. Kooij, Bijlenga, Salerno, Jaeschke, Bitter, Balázs, Thome, Dom, Kasper, Filipe, Stes, Mohr, Leppämäki, Brugué, Bobes, Mccarthy, Richarte, Philipsen, Pehlivanidis, Niemela, Styr, Semerci, Bolea-Alamanac, Edvinsson, Baeyens, Wynchank, Sobanski, Philipsen, McNicholas, Caci, Mihailescu, Manor, Dobrescu, Krause, Fayyad, Ramos-Quiroga, Foeken, Rad, Adamou, Ohlmeier, Fitzgerald, Gill, Lensing, Mukaddes, Brudkiewicz, Gustafsson, Tania, Oswald, Carpentier, De Rossi, Delorme, Simoska, Pallanti, Young, Bejerot, Lehtonen, Kustow, Müller-Sedgwick, Hirvikoski, Pironti, Ginsberg, Félegeházy, Garcia-Portilla, Asherson (2018): Updated European Consensus Statement on diagnosis and treatment of adult ADHD, European Psychiatrie, European Psychiatry 56 (2019) 14–34, http://dx.doi.org/10.1016/j.eurpsy.2018.11.001, Seite 22, 7.4.1.

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