Liebe Leserinnen und Leser von ADxS.org, bitte verzeihen Sie die Störung.
ADxS.org benötigt in 2022 rund 12.500 €. In 2022 erhielten wir bis zum 30.04. Spenden Dritter von 3.589,95 €. Leider spenden 99,7 % unserer Leser nicht. Wenn alle, die diese Bitte lesen, einen kleinen Beitrag leisten, wäre unsere Spendenkampagne für das Jahr 2022 nach einigen Tagen vorbei. Dieser Spendenaufruf wird 4.000 Mal in der Woche angezeigt, jedoch nur 19 Menschen spenden. Wenn Sie ADxS.org nützlich finden, nehmen Sie sich bitte eine Minute Zeit und unterstützen Sie ADxS.org mit Ihrer Spende. Vielen Dank!
Seit dem 01.06.2021 wird ADxS.org durch den gemeinnützigen ADxS e.V. getragen. Spenden an den ADxS e.V. sind steuerlich absetzbar (bis 100 € genügt der Überweisungsträger als Spendenquittung).
Methylphenidat wird handelsüblich als Racemat (Mischung) aus L-Methylphendiat und D-Methylphenidat (linksdrehende und rechtsdrehende Isomere) angeboten.
Markennamen sind u.a. Ritalin, Medikinet, Equasym, Concerta, Kinecteen, Daytrana (Hautpflaster). Es wird weiter als Generikum angeboten. Mehr hierzu siehe unten.
Dosierung ab 2,5 mg bis im Mittel 15 mg je Einzeldosis tagsüber alle 2,5 bis 3,5 Stunden (unretardierte Form).1
Dexmethylphenidat ist die Reinform der rechtsdrehenden Isomere.
Markenname: Focalin (nur Schweiz und USA)
Es ist 3-fach wirksamer als racematisches (Mischung aus rechtsdrehendem (D-MPH) und linksdrehendem (L-MPH) Methylphenidat2 Die höhere Wirksamkeit von D-MPH gegenüber L-AMP betrifft die Dopamintransporter- wie die Noradrenalintransporterbindung.
Daher wird die halbierte Dosierung von D-MPH gegenüber Racemat-Methylphenidat empfohlen, zudem begrenzt auf max. 20 mg / Tag bei Kindern wie bei Erwachsenen.
MPH verändert die Neurotransmitterspiegel im Gehirn.
Anstieg von Dopamin und Noradrenalin im PFC3
Bei gesunden adulten Ratten erhöht MPH4
Die Wirkung von MPH ist dosisabhängig. Normaldosiertes MPH zeigt andere Wirkungen als hoch oder sehr hoch dosiertes MPH.
Bei geringer Dosierung erhöht Methylphenidat den Dopamin- und Noradrenalinspiegel im PFC, was dessen Leistungsfähigkeit erhöht. In anderen Gehirnbereichen hat niedrig dosiertes MPH dagegen kaum Wirkung auf Dopamin- und Noradrenalinspiegel.5 Dies entspricht der bekannten Erhöhung der kognitiven Leistungsfähigkeit des PFC durch geringe Dopamin- und Noradrenalinspiegelerhöhungen bei leichtem Stress.
Die Dopaminerhöhung durch kurzfristig gegebenes MPH könnte indes dosisabhängig sein. Bei höheren Dosen von MPH (ebenso wie von Kokain) wurde in einer Laborstudie an Ratten eine Verringerung des Dopaminspiegels im Striatum berichtet. Lediglich niedrigere Dosen MPH oder Kokain bewirkten Erhöhungen des Dopaminspiegels. Zudem war dies nicht bei allen Tieren der Fall.6
Zur langfristigen Wirkung von MPH fand eine Studie, dass jugendlichen Naples High-Excitability (NHE) Ratten lang anhaltend gegebenes MPH (ebenso wie Atomoxetin) im Erwachsenenalter den Dopaminspiegel im PFC und Striatum verringerte und Noradrenalin im ventralen Striatum erhöhte.7
Bei jugendlichen Ratten bewirkte89
Eine Untersuchung fand bei Kindern mit AD(H)S einen gegenüber Nichtbetroffenen unveränderten basalen Oxytocinspiegel. Während nach Interaktion mit einem Elternteil Oxytocin bei unbehandelten AD(H)S-Betroffenen absank, stieg Oxytocin bei mit MPH behandelten AD(H)S-Betroffenen ebenso an wie bei Nichtbetroffenen.13
Methylphenidat scheint lediglich tonisches Dopamin anzuheben. Phasisches Dopamin werde durch MPH nicht verändert, offenbar, weil ein Feedback-Mechanismus über D2-Rezeptoren dies hemmt. Wird parallel zu MPH ein D2-Antagonist gegeben, erhöht MPH auch phasisches Dopamin.14 Dies wirft unserer Ansicht nach die Frage auf, wie sehr die Menge und Bindungsempfindlichkeit der verfügbaren D2-Rezeptoren bei Betroffenen zu einer individuell unterschiedlichen Wirkung von MPH führt.
Nach einer anderen Studie führen Dopaminwiederaufnahmehemmer zu erhöhtem phasischem Dopamin im dorsolateralen Striatum.15
Tonisches Dopamin vermittelt die regulierende (inhibierende) Kontrolle des PFC auf das ventrale Striatum, hemmt also die (phasische) Aktivität des Striatums. Auf unerwartet positive Belohnungsreize feuert das Striatum phasisch dopaminerg und aktiviert dopaminerge postsynaptische Rezeptoren. Die tonische Kontrolle ist also hemmend und moduliert das exzitatorische phasische Feuern auf unerwartet positive Belohnungsreize.16
Methylphenidat als Dopaminwiederaufnahmehemmer erhöht den Dopaminspiegel im synaptischen Spalt.3 und Noradrenalintransporter17 Daraus könnte geschlossen werden, dass der Wirkort von MPH dort liegt, wo ein Dopaminmangel besteht. Im mesokortikalen Modell von AD(H)S wäre dies der PFC. SPECT- und PET-Studien zeigen jedoch eindeutig, dass MPH primär die Dopaminaktivität im Striatum anhebt, was gegen den PFC als Wirkort spricht (was mit der niedrigen DAT-Anzahl im PFC und der hohen DAT-Anzahl im Striatum korreliert). Da nach dem mesokortikalen Modell von AD(H)S die Dopamin-Aktivität im ventralen Striatum überhöht sei, müsste MPH, wenn es dort erhöhend wirkt, die Symptome eher verschlimmern als verbessern. Niedrig dosiert können Stimulanzien wie MPH die phasische Dopamin-Freisetzung hemmen, indem sie die hemmende tonische Kontrolle verstärken. In einer fMRI-Studie wiesen Kinder mit AD(H)S ohne Medikamente jedoch frontal eine erhöhte und striatal eine verringerte Aktivierung auf, was gegen die Theorie des mesokortikalen Mangels spricht. MPH erhöhte bei Kindern mit wie ohne ADHS die frontale Durchblutung, aber nur bei Kindern mit AD(H)S erhöhte es die striatale Durchblutung. Es ist deshalb offen, ob die beobachteten frontalen Defizite bei AD(H)S eine zentrale Dysfunktion im PFC oder einen mangelnden Input aus anderen dopaminergen Systemen abbilden. Da fast alle psychischen Störungen eine gewisse frontale Dysfunktion zeigen, sei unklar, ob die ätiologischen Defizite bei AD(H)S nicht andere Ursachen haben.16
Umstritten: ist, ob Methylphenidat ein reiner Dopaminwiederaufnahmehemmer ist oder ob zusätzlich Dopamin ausgeschüttet wird.
MPH bewirkt die Aufhebung der Blockade von präsynaptischen D2-Autorezeptoren3
MPH beeinflusst die Umverteilung des vesikulären Monoamintransporters-2 (VMAT-2; Solute Carrier Family 18 Member 2 - SLC18A2). VMAT2 ist an der Sequestrierung von zytoplasmatischem Dopamin und Noradrenalin beteiligt und dadurch ein wichtiger Regulator der Neurotransmission. MPH beeinflusst nicht die Gesamtmenge von VMAT-2 in präsynaptischen Terminals beeinflusse, sondern nur den VMAT-2-Transport.89
MPH bewirkt in monoaminergen Neuronen (nicht aber in cholinergen, GABA-ergen oder glutamatergen Neuronen:19
MPH schützt so das dopaminerge System vor dem fortschreitenden “Verschleiß”, indem es einen beträchtlichen DA-Reservepool in den präsynaptischen Vesikeln sichert. Daher besteht in der Behandlungspraxis mit MPH nur ein relativ geringes Risiko neurotoxischer / neuropsychiatrischer Nebenwirkungen.19
Tyrosinhydroxylase (TH) ist das geschwindigkeitsbeschränkende Enzym für die Synthese von Dopamin. TH wandelt Tyrosin in den DA-Vorläufer L-3,4-Dihyroxyphenylalanin (L-DOPA) um.
MPH kann (ebenso wie Sport) die Expression von TH induzieren33 und den TH-Spiegel erhöhen.34
d-MPH ab 100 nmol/l erhöhte in vitro die Tyrosinhydroxylase-Aktivität signifikant; L-MPH oder racemisches MPH in gleicher Konzentration erhöhte TH nicht35
Unklar ist, ob die Erhöhung nur peripher oder auch im Gehirn stattfindet.36 TH-Gen-Varianten scheinen das Ansprechen von MPH zu beeinflussen.36
MPH bindet unmittelbar an noradrenerge Rezeptoren.37 MPH bindet an19
Die hierdurch von MPH bewirkte kognitive Verbesserung konnte durch α2-Adrenozeptor-Antagonisten unterbunden werden.38 Guanfacin und Clonidin wirken ebenfalls als α2-Adrenozeptor-Agonisten positiv bei AD(H)S.
MPH beeinflusst die Umverteilung des vesikulären Monoamintransporters-2 (VMAT-2; Solute Carrier Family 18 Member 2 - SLC18A2). VMAT2 ist an der Sequestrierung von zytoplasmatischem Dopamin und Noradrenalin beteiligt und dadurch ein wichtiger Regulator der Neurotransmission.
MPH beeinflusst nicht die Gesamtmenge von VMAT-2 in präsynaptischen Terminals beeinflusse, sondern nur den VMAT-2-Transport.
MPH bewirkt in monoaminergen Neuronen (nicht aber in cholinergen, GABA-ergen oder glutamatergen Neuronen:19
Der Einfluss von MPH auf den Serotoninspiegel scheint insgesamt vernachlässigbar.39 D-threo-(R,R)-methylphenidat ist ein schwacher Agonist des 5HT-1A-Serotoninrezeptors, nicht aber des 5HT-2A-Rezeptors. Hierdurch kann der Dopaminstoffwechsel im Gehirn beeinflusst werden,40 das Ausmaß ist indes gering.
MPH soll an den DAT 2200 Mal so stark binden wie an den SERT und an den NET fast 1300 Mal so stark wie an den SERT.19
Ob MPH an Serotoninrezeptoren bindet, ist unklar. Verschiedene Studien kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen.19
Umstritten:
Von den beiden Tryptophanhydroxylase-Isoformen, TPH1 und TPH2, kommt nur TPH2 im Gehirn vor. TPH katalysiert den geschwindigkeitsbeschränkenden Schritt bei der Synthese von Serotonin, indem sie Tryptophan in die Serotonin-Vorstufe 5-Hydroxytryptophan umwandelt.36
Der AATGGAGA (Yin)-Haplotyp von TPH2 scheint schlechter auf MPH anzusprechen als der CGCAAGAC (Yang)-Haplotyp.36
Bei ADHS-Betroffenen (überwiegend hyperaktiv) mit komorbider depressiver Symptomatik fand eine Studie im Vergleich zu ADS-Betroffenen und gesunden Kontrollen erheblich höhere morgendliche als abendliche Werte von Indolessigsäure. MPH verringerte dies um 50%. MPH verringerte zugleich die morgendlichen Werte von Indolpropionsäure und führte das Tagesprofil auf die Werte der gesunden Kontrollprobanden zurück.43
Die Wirkstoffe Methylphenidat (MPH), d-Amphetamin (d-AMP), l-Amphetamin (l-AMP) und Atomoxetin (ATX) binden mit unterschiedlicher Affinität an Dopamintransporter (DAT), Noradrenalintransporter (NET) und Serotonintransporter (SERT). Die Bindung bewirkt eine Hemmung der Aktivität der jeweiligen Transporter.44
Bindungsaffinität: stärker bei kleinerer Zahl (KD = Ki) | DAT | NET | SERT |
---|---|---|---|
MPH | 34 - 200 | 339 | > 10.000 |
d-AMP (Elvanse, Attentin) | 34 - 41 | 23,3 - 38,9 | 3.830 - 11.000 |
l-AMP | 138 | 30,1 | 57.000 |
ATX | 1451 - 1600 | 2,6 - 5 | 48 - 77 |
Die Wirkstoffe Methylphenidat (MPH), Amphetamin (AMP) und Atomoxetin (ATX) verändern extrazelluäres Dopamin (DA) und Noradrenalin (NE) in verschiedenen Gehirnregionen unterschiedlich stark. Tabelle basierend auf Madras,44 modifiziert.
PFC | Striatum | Nucleus accumbens | |
---|---|---|---|
MPH | DA + NE (+) | DA + NE +/- 0 | DA + NE +/- 0 |
AMP | DA + NE + | DA + NE +/- 0 | DA + NE +/- 0 |
ATX | DA + NE + | DA +/- 0 NE +/- 0 | DA +/- 0 NE +/- 0 |
MPH beeinflusst Monoaminoxidase A (MAO-A) durch45
Der Einfluss scheint jedoch begrenzt und nur wenig relevant.
Eine Studie fand bei SHR-Ratten, die als ADHS-Modell gelten, im Vergleich zu WKY-Ratten, die als Modell von Nichtbetroffenen gelten, 12 veränderte Stoffwechselmetaboliten im PFC. Die Abweichungen von 8 davon wurden durch MPH egalisiert:47
Die veränderten Metaboliten gehören zu den Stoffwechselwegen des Cholesterins.
Bei den SHR fand sich im PFC hierzu
Stimulanzien (Methylphenidat und Amphetaminmedikamente) sollen die Aktivität der HPA-Achse erhöhen.48
MPH erhöhte die physiologischen Messwerte von Stress (Speichelcortisol und Blutdruck). MPH modulierte die Auswirkungen von Stress auf die Aktivierung von Hirnarealen, die mit zielgerichtetem Verhalten in Verbindung gebracht werden, darunter Insula, Putamen, Amygdala, mPFC, frontaler Pol und OFC. MPH modulierte jedoch nicht die Tendenz von Stress, eine Verringerung des zielgerichteten Verhaltens zu bewirken.49
Bei AD(H)S ist die Herzratenvariabilität (HRV), die mit der Gesundheit des Vegetativen Nervensystems korreliert und dort insbesondere die Aktivität des Parasympathikus abbildet, herabgesetzt. Stimulanzien wie Methylphenidat verbessern (erhöhen) die Herzratenvariabilität, ohne sie jedoch auf den Wert von Nichtbetroffenen anheben zu können.5051
Die an anderer Stelle getroffene Aussage,52 dass Methylphenidat die HVR nicht verändere, findet sich in der angegebenen Quelle nicht wieder.53
Stimulanzien (Methylphenidat und Amphetaminmedikamente) verringern die Konzentration von Androgenen.
Präklinische Daten zur Rolle von Androgenen in der Pathogenese von ADHS legen nahe, dass ein erhöhter Testosteronspiegel den Hirnblutfluss im PFC verringern kann, indem die Menge der Alpha-Östrogenrezeptoren und des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) verringert werden. Dies kann Gedächtnisprozesse stören. Es besteht eine Korrelation zwischen AD(H)S und dem Polymorphismus des Androgenrezeptorgens, der zu dessen höherer Expression führt. Dennoch ist über die Frage der Androgenbeteiligung bei AD(H)S wenig bekannt.48
MPH scheint das homöstatische Verhältnis verschiedener Kynurenine (z.B. erhöhte Kynureninsäure vs. verminderte Chinolinsäure im Plasma) bei Kindern mit AD(H)S zu verbessern.54
Methylphenidat erhöht die Erregung des retikulären Aktivierungssystems (ARAS).55
Methylphenidat normalisierte in einer Studie eine bei AD(H)S bestehende verringerte globale Konnektivität 400-700 ms nach einem Stimulus und verringert eine Zunahme der Trennung der Netzwerke 100-400 ms nach dem Stimulus. Diese globalen Veränderungen durch Methylphenidat erfolgten hauptsächlich in den aufgabenrelevanten frontalen und parietalen Regionen und war signifikanter und nachhaltiger als bei den nicht behandelten Vergleichspersonen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Methylphenidat eine bei AD(H)S bestehende beeinträchtigte Netzwerkflexibilität korrigiert.56
Eine weitere Studie berichtet interhemisphärische Konnektivitätsveränderungen bei AD(H)S:57
Die vermehrte rein intrinsisch motivierte Aufmerksamkeitssteuerung bei AD(H)S bewirkt, dass die Aufmerksamkeit und ihre Steuerbarkeit bei entsprechend hohem Interesse genau so hoch ist wie bei Nichtbetroffenen und nur bei niedrigerem intrinsischen Interesse von der Aufmerksamkeit von Nichtbetroffenen abweicht. Dies wird durch das DMN gesteuert.
Stimulanzien sind in der Lage, die Aufmerksamkeitssteuerung von AD(H)S-Betroffenen bei fehlendem intrinsischen Interesse der von Nichtbetroffenen anzugleichen.58 Dies erklärt, warum Stimulanzien bei ADHS- und Mischtyp ebenso hilfreich sind wie bei ADS.
Mehr zur abweichenden Funktion des DMN bei AD(H)S und dessen Normalisierung durch Stimulanzien samt weiterer Quellenangaben unter ⇒ Normalisierung des DMN durch Stimulanzien im Beitrag ⇒ Gehirnnetzwerke und Konnektivität bei AD(H)S im Kapitel ⇒ Neurologische Aspekte.
MPH verursachte59
Neuroimaging-Studien zeigen etliche Wirkungen von MPH auf verschieden Gehirnregionen. Diese zeigen, dass MPH vornehmlich im PFC und Striatum wirkt. MPH
MPH scheint bei den meisten Betroffenen die Dysfunktion im PFC zu verringern.65 Eine andere Metastudie fand, dass MPH keinen Einfluss auf das Arbeitsgedächtnis (im dlPFC) zeigte.63
Eine Untersuchung an Ratten mit 0, 0,6, 2,5 und 10,0 mg MPH/kg als einmalige und wiederholte Gabe fand, das MPH auf den PFC und den Nucleus caudatus wirkte. Dieselbe MPH-Dosis bewirkte bei einigen Tieren eine Verhaltenssensibilisierung und bei anderen eine Toleranz, wobei die Aktivität in PFC und Nucleus caudatus mit den Verhaltensreaktionen der Tiere auf MPH korrelierte. Die Reaktion des Nucleus caudatus war intensiver als die im PFC, bei einmaliger wie wiederholter Gabe. Daneben fanden sich dosisabhängig differierende Reaktionen zwischen PFC und Nucleus caudatus: Einige PFC- und Nucleus caudatus -Zelleinheiten reagierten auf die gleiche MPH-Dosis mit Anregung und andere mit Dämpfung der neuronalen Feuerrate.66
Einige Studien zeigen eine positive Wirkung von MPH bei Kindern mit AD(H)S im Vorschulalter.67
MPH wirkt (u.a.) auf die Dopamintransporter im Gehirn. Da die Anzahl von Dopamintransportern sich mit zunehmendem Alter verringert (Halbierung bei 50-jährigen gegenüber 10-jährigen) benötigen Erwachsene deutlich geringere Dosen.
Details zur Wiederaufnahmehemmung
Gehirnnerven übertragen ihre Informationen elektrisch. An einer Kontaktstelle eines Nervs zu einem anderen Nerv (Synapse) wird das Signal über den synaptischen Spalt an einen anderen Gehirnnerv weitergegeben. Diese Informationsweitergabe erfolgt durch Neurotransmitter (Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und andere). Das elektrische Signal bewirkt am Ende des Nervs (präsynaptisch) eine Freisetzung von Neurotransmittern (hier: Dopamin) in den synaptischen Spalt. Beim Empfängernerv auf der anderen Seite des synaptischen Spalts (postsynaptisch) wird der Neurotransmitter (hier: Dopamin) durch (hier: Dopamin-)Rezeptoren aufgenommen und löst dort, wenn ein Schwellwert an aktivierten Rezeptoren erreicht ist, die (elektrische) Signalweiterleitung aus. Danach wird der kostbare Neurotransmitter vom Empfängernerv wieder in den synaptischen Spalt zurückgegeben, von wo aus der Sendernerv den Neurotransmitter durch spezielle Wiederaufnahmetransporter (bei Dopamin dem Dopaminwiederaufnahmetransporter, DAT) wieder aufgenommen wird, um für die nächste Signalübertragung in die Vesikel eingelagert zu werden.
Bei AD(H)S sind die (vornehmlich im Striatum angesiedelten) DAT-Wiederaufnahmetransporter überaktiv. Wird Dopamin von den Transportern des Sendernervs in den synaptischen Spalt abgegeben, saugen die DAT des präsynaptischen Sendenerves das Dopamin bereits wieder auf, bevor es von den postsynaptischen Transportern des Empfängernervs aufgenommen werden konnte. Die Signalkette ist damit gestört, in Bezug auf Dopamin vergleichbar einem Rauschen eines Radiosignals (“neural noise”).70 Stimulantien wie Methylphenidat bremsen die Aktivität der DAT, so dass das Dopamin lange genug im synaptischen Spalt verbleibt, um das Signal sauber übertragen zu können. So verbessert MPH bei AD(H)S-Betroffenen den neural noise auf den Wert von Nichtbetroffenen.70
Vereinzelt wird postuliert, dass eine sehr frühe Behandlung mit Stimulanzien die DAT-Überaktivität dauerhaft verbessern könnte (also über die Einnahme hinaus).71
Frühzeitige Medikation zur Heilung von von AD(H)S?
Frühkindliche Stressbelastung führt bei entsprechender genetischer Disposition zu langfristigen Schäden der Stressregulationssysteme. Ein solches Festsetzen einer Stressbelastung könnte möglicherweise durch eine rechtzeitige medikamentöse Behandlung verhindert werden. Bei Mäusen, die Stress ausgesetzt wurden, verringerte der Serotoninwiederaufnahmehemmer Fluoxetin die stressinduzierte erhöhte Risikobereitschaft, während der GABA-A-Rezeptor-Agonist Diazepam dies nicht bewirkte.72
Eine chronische Gabe von Koffein oder MPH vor der Pubertät bewirkte bei erwachsenen SHR (ein Rattenstamm, der eine genetische Form von ADHS repräsentiert) eine verbesserte Ojekterkennung, während dieselbe Behandlung diese bei erwachsenen Wistar-Ratten verschlechterte.73
Da sich die Neurotransmittersysteme, die die Stressregulation bewirken, in den ersten Lebensjahren (vermutlich 6 Jahre und früher) ausbilden, justieren und dann verfestigt sind, müsste eine hierauf Einfluss nehmende Medikation deutlich früher einsetzen. Ob dies funktioniert, ist offen. Gesichert ist dagegen, dass bei Kleinkindern eine kindzentrierte Verhaltenstherapie kaum Nutzen bringt, während eine elternzentrierte Therapie erheblichen Nutzen bringt. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Stresssysteme bei Kleinkindern noch durch äußeren Einfluss reparabel sind.
Eine mit 16 Probanden sehr kleine fMRT-Studie über die Wirkung von Methylphenidat auf AD(H)S-betroffene und nicht betroffene Jungen fand bei den AD(H)S-Betroffenen vor der Einnahme von Methylphenidat im Vergleich zu den Nichtbetroffenen bei Go-/NoGo-Tasks eine erhöhte Aktivierung des frontalen Cortex und eine verringerte Aktivierung des Striatum. Methylphenidat glich die Unterschiede aus.74
Methylphenidat erhöht möglicherweise den Stoffwechsel im Gehirn links frontal posterior und links parietal superior und verringert ihn links parietal, links parietookzipital und frontal anterior medial.75
D-Amphetamin erhöht dagegen möglicherweise den Metabolismus im rechten Nucleus caudatus (Teil des Striatum) und vermindert ihn in der rechten Rolandi-Region sowie in rechts in anterioren inferioren frontalen Regionen.76
Die Stichprobe (n), an der diese Feststellungen untersucht wurden, waren mit 19 und 18 sehr klein. Zu kleine Stichproben bergen die erhebliche Gefahr irreführender Ergebnisse.
Mehr hierzu unter ⇒ Untersuchungen besagen – manchmal gar nichts.
Methylphenidat verbessert folgende Symptome von AD(H)S:
Hyperaktivität 55
Unruhe55
Impulsivität55
sozial unangepasstes Verhalten55
Verhaltensprobleme, und zwar besser als Atomoxetin80
somatische Beschwerden, und zwar besser als Atomoxetin80
Motivierbarkeit durch Belohnung82
Antrieb
MPH wirkt bei Erwachsenen:83
Wahrnehmung84
Konzentration55
Aufmerksamkeit55
motorische Unruhe55
Schriftbild und zeichnerische Ausdruck 86
soziale Wahrnehmungsfähigkeit und mimische Reagibilität
soziale Interaktion
Rejection Sensitivity (Kränkbarkeit)
Fast alle von uns befragte Betroffene berichten von einer Verbesserung ihrer Rejection Sensitivity (an der nahezu jeder der von uns befragten AD(H)S-Betroffenen leidet) durch MPH. Vereinzelt berichteten Betroffene, dass ihre RS unter MPH stärker wurde. Einer dieser Betroffenen stellte sich später als MPH-Nonresponder heraus, der mit einem Amphetaminmedikament eine bessere Wirkung erzielen konnte.
mathematische Fähigkeiten
Ängstlichkeit79
Angespanntheit79
Borderline-Aspekte79
Depressivität79
emotionale Labilität79
Lebensunzufriedenheit79
negative Lebenseinstellung79
psychotische Phänomene79
soziale Introversion79
Unsicherheit79
Zwanghaftigkeit79
Innere Leere/Langeweile89
Eine Veröffentlichung einer namhaften Wissenschaftlerin behauptet unterschiedliche Zeit-Wirkungs- und Dosis-Wirkungs-Kurven für die motorischen und kognitiven Wirkungen von Stimulanzien.92 Während die Wirkung auf die motorische Aktivität 7 bis 8 Stunden anhalte, solle die Wirkung auf Aufmerksamkeit nur 2 bis 3 Stunden andauern. Die angegebenen Quellen belegen die Behauptung allerdings nicht. Diese decken sich auch nicht mit den empirischen Erfahrungen aus der Praxis.
Es wurde berichtet, dass retardiertes MPH einen positiven Beitrag zur Nikotinabstinenz / Rauchabstinenz beitrug, jedoch nur bei schwereren AD(H)S-Fällen, während bei leichteren AD(H)S-Fällen eine paradoxe Verschlechterung eintrat, die jedoch nach Absetzen der Medikamente remittierte.93 Dies ist vor dem Hintergrund zu betrachten, dass Nikotin als Stimulanz eine Selbstmedikation bei AD(H)S darstellt, auch wenn Rauchen Nikotin als Droge einsetzt und nur Nikotinpflaster oder Nikotindragees als Medikament wirken.
Weiter könnte das Ergebnis dieser Untersuchung im Kontext der Inversed-U-Theorie, wonach ein mittlerer Neurotransmitterspiegel eine optimale Gehirnfunktion vermittelt, während verringerte wie überhöhte Neurotransmitterspiegel nahezu gleichartige Symptome verursachen, auf eine Überdosierung bei den Probanden mit leichteren AD(H)S-Symptomen (was auf eine geringeren Dopamin- und Noradrenalinmangel hinweist) und einer paradoxen Reaktion hindeuten.
Eine Untersuchung fand keine Beeinträchtigung der Kreativität durch MPH,94 Eine andere Studie fand eine erhöhte Kreativität bei unmedikamentierten Kindern mit AD(H)S gegenüber medikamentierten Kindern mit AD(H)S und nicht betroffenen Kindern.95
Eine Zusammenfassung mehrerer Untersuchungen berichtet von 69% Ansprechrate (Response) auf Amphetaminmedikamente und 59% Ansprechrate auf Methylphenidat. 87% der AD(H)S-Betroffenen hätten auf einen der beiden Wirkstofftypen angesprochen.96 Zum selben Ergebnis (deutlich bessere Ansprechraten auf Amphetaminmedikamente als auf MPH) kommt eine Metaanalyse von 32 Untersuchungen.97
Für Betroffene, bei denen MPH nicht wirkt, empfiehlt es sich daher, eine Medikation mit Amphetaminmedikamenten zu testen.
Etwa 50% der Betroffenen, die nicht auf MPH ansprechen, sollen auf Atomoxetin ansprechen, und etwa 75% der Betroffenen, die auf MPH ansprechen, sollen auch auf Atomoxetin ansprechen.98
Bei MPH-Nonrespondern wurde in einer randomisierten Doppelblindstudie mit n = 200 Probanden L-Amphetamin und Atomoxetin verglichen. L-Amphetamin wirkte in 2 von 6 Kategorien und in der Gesamtbeurteilung signifikant besser als Atomoxetin.99
Eine Untersuchung fand als positive Indizien für ein Ansprechen von MPH:100
Die meisten älteren Quellen berichten, dass etwa 90% der Betroffenen des Subtyps ADHS (mit Hyperaktivität) und des Mischtyps positiv auf Methylphenidat ansprechen und recht geringe Dosen benötigen.101102103104105
Neuere Quellen sprechen von bis zu 75% Ansprechquote bei MPH,106 was uns zutreffender scheint.
Betroffene des ADS-Subtyp sollen häufiger MPH-Nonresponder sein,107 wobei Nonresponderraten von 24%101 genannt werden. ADS-Betroffene, die auf MPH ansprechen, benötigten zudem höhere Dosen.
Nach einer kleinen Studie profitieren Kinder mit einer höheren Cortisolstressantwort, was dem ADS-Subtyp entspricht, eher von höheren MPH-Dosen als Kinder mit einer abgeflachten Cortisolstressantwort (die ADHS entspricht). Der Stresstest basierte allerdings nicht auf dem TSST, sondern auf eine Venenpunktur, was eine weniger deutliche Erkennbarkeit der Cortisolstressantwort ermöglicht.108
Eine besonders starke Cortisolaufwacherhöhung (CAR) korrelierte mit verringertem MPH-Responding bei Kindern.108
SCT-Betroffene (was nach aktuellem Verständnis kein Subtyp von AD(H))S, sondern eine bei ADHS wie ADS gleichermaßen sehr häufige Komorbidität ist) sind besonders häufig MPH-Nonresponder. Insbesondere deuten erhöhte SCT Sluggish / Sleepy-Faktorwerte auf ein MPH-Nonresponding hin. Weder erhöhte SCT-Daydreamy-Symptome noch der AD(H)S-Subtyp (ADHS oder ADS) unterscheiden sich in dieser Studie in der MPH-Respondingrate.109
Nach einer Untersuchung soll bei AD(H)S-Betroffenen mit intellektuellen Defiziten MPH schlechter anzusprechen. Hier wurde eine Responderrate von 40 bis 50% genannt.110 Eine andere Untersuchung fand dagegen eine gute Wirkung von MPH bei Betroffenen mit intellektuellen Defiziten.111
AD(H)S-Betroffene mit sehr niedrigen EEG-Theta-Werten sollen häufiger Nonresponder in Bezug auf Stimulanzien sein.112
Niedrige Theta-Werte entsprechen nach diesseitigem Verständnis dem überaktivierten Beta-(EEG-)Subtyp. Für den BETA-Subtyp (überaktivierter Typ) berichtet noch eine weitere Quelle von verringertem MPH-Responding.24
Der Beta-Subtyp tritt nach aussen als klassischer ADHS-Subtyp in Erscheinung (hyperaktiv/impulsiv). Die meisten Betroffenen des ADHS-Subtyp haben ein zu niedriges Theta und ein zu hohes Beta. Mehr hierzu unter ⇒ AD(H)S-Subtypen nach EEG.
Die (einzelnen) uns bekannten AD(H)S-Betroffenen vom BETA-Subtyp berichten indes von einer überaus hilfreichen Wirkung von MPH.
Eine kleine Untersuchung fand eine geringere EEG-Stabilität im Ruhezustand als Prädiktor einer MPH-Response.113
Einzelne Stimmen vermuten unter Nonrespondern Fälle von Unterdosierung, dass also die erforderliche Dosierung nicht erreicht wurde und nur fälschlich ein Nichtansprechen angenommen wird.114
Nach unserem Eindruck kann eine zu niedrige Dosierung ein scheinbares Nonrespondig verursachen. Gleichwohl gibt es echte Nonresponder, bei denen auch stark erhöhte Dosen keine befriedigenden Ergebnisse zeitigen.
Darüber hinaus wird eine unterschiedliche Nonresponderrate bei Kindern und Erwachsenen berichtet.
Wir vermuten, dass eine genauere Klassifikation der AD(H)S Subtypen hier einmal Erklärungen liefern wird.
Ein Blutdruckanstieg soll mit einer besonderes guten Wirkung von MPH korrelieren.115
Eine besonders gute Symptomverbesserung auf Methylphenidat wurde beobachtet bei AD(H)S-Betroffenen mit116
Eine Studie fand keine bzw. nur geringe Relevanz von bestimmten Genen, die besondere Relevanz für die neuronale Entwicklung haben (“Neurodevelopmental Network”), auf die Wirkung von MPH oder Atomoxetin bei AD(H)S.117
Eine Meta-Analyse über 15 Studien und 1382 Patienten fand, dass Träger des T-Allels des NET-Gen-Polymorphismus rs28386840 signifikant häufiger auf MPH ansprachen und eine signifikant stärkere Verbesserung der hyperaktiv-impulsiven Symptome zeigten als Träger anderer NET-Polymorphismen. ADRA2A-Polymorphismen korrelierten nicht signifikant mit dem Ansprechen auf MPH. Träger des G-Allels des MspI-Polymorphismus zeigten jedoch einen Zusammenhang mit einer signifikanten Verbesserung der Unaufmerksamkeitssymptome.118
Ching, Eslick, Poulton (2019): Evaluation of Methylphenidate Safety and Maximum-Dose Titration Rationale in Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Meta-analysis. JAMA Pediatr. 2019 May 28. doi: 10.1001/jamapediatrics.2019.0905. ↥
Krause, Krause (2014): ADHS im Erwachsenenalter: Symptome – Differenzialdiagnose – Therapie, Seite 246 ↥
Steinhausen, Rothenberger, Döpfner (2010): Handbuch ADHS, Seite 84, 85 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Bymaster FP, Katner JS, Nelson DL, et al. Atomoxetine increases extracellular levels of norepinephrine and dopamine in prefrontal cortex of rat: a potential mechanism for efficacy in attention deficit/hyperactivity disorder. Neuropsychopharmacology. 2002;27:699–711. ↥
Berridge, Devilbiss, Andrzejewski, Arnsten, Kelley, Schmeichel, Hamilton, Spencer (2006): Methylphenidate Preferentially Increases Catecholamine Neurotransmission within the Prefrontal Cortex at Low Doses that Enhance Cognitive Function; Biological Psychiatry; Volume 60, Issue 10, 15 November 2006, Pages 1111-1120 ↥ ↥
Federici, Latagliata, Ledonne, Rizzo, Feligioni, Sulzer, Dunn, Sames, Gu, Nisticò, Puglisi-Allegra, Mercuri (2014): Paradoxical abatement of striatal dopaminergic transmission by cocaine and methylphenidate. J Biol Chem. 2014 Jan 3;289(1):264-74. doi: 10.1074/jbc.M113.495499. PMID: 24280216; PMCID: PMC3879549. ↥
Ruocco, Carnevale, Treno, Sadile, Melisi, Arra, Ibba, Schirru, Carboni (2010): Prepuberal subchronic methylphenidate and atomoxetine induce different long-term effects on adult behaviour and forebrain dopamine, norepinephrine and serotonin in Naples high-excitability rats. Behav Brain Res. 2010 Jun 26;210(1):99-106. doi: 10.1016/j.bbr.2010.02.020. ↥
Quansah, Ruiz-Rodado, Grootveld, Zetterström (2018): Methylphenidate alters monoaminergic and metabolic pathways in the cerebellum of adolescent rats. Eur Neuropsychopharmacol. 2018 Feb 22. pii: S0924-977X(18)30043-9. doi: 10.1016/j.euroneuro.2018.02.002. ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Quansah, Zetterström (2019): Chronic methylphenidate preferentially alters catecholamine protein targets in the parietal cortex and ventral striatum. Neurochem Int. 2019 Jan 17;124:193-199. doi: 10.1016/j.neuint.2019.01.016. ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Wang, Volkow, Wigal, Kollins, Newcorn, Telang, Logan, Jayne, Wong, Han, Fowler, Zhu, Swanson (2013): Long-Term Stimulant Treatment Affects Brain Dopamine Transporter Level in Patients with Attention Deficit Hyperactive Disorder. PLoS ONE 8(5): e63023. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0063023 ↥ ↥
Lam, Matthies, Graf, Colla, Jacob, Sobanski, Alm, Rösler, Retz, Retz-Junginger, Kis, Abdel-Hamid, Müller, Lücke, Huss, Jans, Berger, Tebartz van Elst, Philipsen (2019): Comparison of Methylphenidate and Psychotherapy in Adult ADHD Study (COMPAS) Consortium. Long-term Effects of Multimodal Treatment on Adult Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder Symptoms: Follow-up Analysis of the COMPAS Trial. JAMA Netw Open. 2019 May 3;2(5):e194980. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2019.4980. PMID: 31150084; PMCID: PMC6547099. ↥
Alam, Wasi, Naeem, Kashif, Siddiqui, Bashir, Naz, Ikram (2019): Methylphenidate increases the urinary excretion of vanillylmandelic acid in rats that is attenuated by buspirone co-administration. Pak J Pharm Sci. 2019 Mar;32(2):895-898. ↥
Levi-Sachar, Gvirts, Goldwin, Bloch, Shamay-Tsoory, Zagoory-Sharon, Feldman, Maoz (2019): The effect of methylphenidate on social cognition and oxytocin in children with attention deficit hyperactivity disorder. Neuropsychopharmacology. 2019 Sep 12. doi: 10.1038/s41386-019-0522-5. n = 90 ↥
Fuller, Burrell, Yee, Liyanagama, Lipski, Wickens, Hyland (2019): Role of homeostatic feedback mechanisms in modulating methylphenidate actions on phasic dopamine signaling in the striatum of awake behaving rats. Prog Neurobiol. 2019 Nov;182:101681. doi: 10.1016/j.pneurobio.2019.101681. PMID: 31412279. ↥
Zhang, Zhang, Liang, Siapas, Zhou, Dani (2009): Dopamine signaling differences in the nucleus accumbens and dorsal striatum exploited by nicotine. J Neurosci. 2009 Apr 1;29(13):4035-43. doi: 10.1523/JNEUROSCI.0261-09.2009. PMID: 19339599; PMCID: PMC2743099. ↥
Gatzke-Kopp, Beauchaine (2007): Central nervous system substrates of impulsivity: Implications for the development of attention-deficit/hyperactivity disorder and conduct disorder. In: Coch, Dawson, Fischer ( Eds): Human behavior, learning, and the developing brain: Atypical development. New York: Guilford Press; 2007. pp. 239–263; 245 ↥ ↥
Stahl (2013): Stahl’s Essential Psychopharmacology, 4. Auflage, Chapter 12: Attention deficit hyperactivity disorder and its treatment, Seite 490 ↥ ↥
Hauger, Angel, Janowsky, Berger, Hulihan-Giblin (1990): Brain Recognition Sites for Methylphenidate and the Amphetamines; Their Relationship to the Dopamine Transport Complex, Glucoreceptors, and Serotonergic Neurotransmission in the Central Nervous System; in: Application of Basic Neuroscience to Child Psychiatry, Seiten 77-100 ↥
Jaeschke, Sujkowska, Sowa-Kućma (2021): Methylphenidate for attention-deficit/hyperactivity disorder in adults: a narrative review. Psychopharmacology (Berl). 2021 Oct;238(10):2667-2691. doi: 10.1007/s00213-021-05946-0. PMID: 34436651; PMCID: PMC8455398. REVIEW ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Gatley, Pan, Chen, Chaturvedi, Ding (1996): Affinities of methylphenidate derivatives for dopamine, norepinephrine and serotonin transporters. Life Sci. 1996;58(12):231-9. doi: 10.1016/0024-3205(96)00052-5. PMID: 8786705. ↥
Krause, la Fougere, Krause, Ackenheil, Dresel (2005): Influence of striatal dopamine transporter availability on the response to methylphenidate in adult patients with ADHD; European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience; December 2005, Volume 255, Issue 6, pp 428–431, Achtung, geringe Probandenzahl von n = 18 ↥
Takamatsu, Hagino, Sato, Takahashi, Nagasawa, Kubo, Mizuguchi, Uhl, Sora, Ikeda (2015):Improvement of Learning and Increase in Dopamine Level in the Frontal Cortex by Methylphenidate in Mice Lacking Dopamine Transporter; 1 Curr Mol Med. 2015 Mar; 15(3): 245–252. doi: 10.2174/1566524015666150330144018, PMCID: PMC5384353 ↥
Diamond: Attention-deficit disorder (attention-deficit/hyperactivity disorder without hyperactivity): A neurobiologically and behaviorally distinct disorder from attention-deficit (with hyperactivity), Development and Psychopathology 17 (2005), 807–825, Seite 811 ↥
Müller, Candrian, Kropotov (2011), ADHS – Neurodiagnostik in der Praxis, Springer ↥ ↥
Porrino, Lucignani (1987): Different patterns of local brain energy metabolism associated with high and low doses of methylphenidate. Relevance to its action in hyperactive children.Biol Psychiatry. 1987 Feb;22(2):126-38. ↥
Solanto (1998): Neuropsychopharmacological mechanisms of stimulant drug action in attention-deficit hyperactivity disorder: a review and integration. Behav Brain Res. 1998 Jul;94(1):127-52. doi: 10.1016/s0166-4328(97)00175-7. PMID: 9708845. REVIEW ↥ ↥
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/media/53ec94e833af614b730097d1/source/20080530092715_adhs2.pdf ↥
Markowitz, Patrick (2001): Pharmacokinetic and pharmacodynamic drug interactions in the treatment of attention-deficit hyperactivity disorder. Clin Pharmacokinet. 2001;40(10):753-72 ↥
Markowitz, Patrick (2001): Pharmacokinetic and pharmacodynamic drug interactions in the treatment of attention-deficit hyperactivity disorder. Clin Pharmacokinet. 2001;40(10):753-72 unter Verweis auf Volkow, Ding, Fowler, Wang, Logan, Gatley, Dewey, Ashby, Liebermann, Hitzemann, et al. (1995): Is methylphenidate like cocaine? Studies on their pharmacokinetics and distribution in the human brain. Arch Gen Psychiatry. 1995 Jun;52(6):456-63 und Hitri, Hurd, Wyatt, Deutsch (1994): Molecular, functional and biochemical characteristics of the dopamine transporter: regional differences and clinical relevance. Clin Neuropharmacol 1994; 17: 1-22 ↥
Roessner, Sagvolden, Dasbanerjee, Middleton, Faraone, Walaas, Becker, Rothenberger, Bock (2010): Neuroscience. 2010 Jun 2;167(4):1183-91. doi: 10.1016/j.neuroscience.2010.02.073. ↥
Volkow, Wang, Fowler, Logan, Angrist, Hitzemann, Lieberman, Pappas (1997): Effects of methylphenidate on regional brain glucose metabolism in humans: relationship to dopamine D2 receptors.Am J Psychiatry. 1997 Jan;154(1):50-5, sehr niedrige Probandenzahl von n = 15 ↥
Steinhausen, Rothenberger, Döpfner (2010): Handbuch ADHS, Seite 78 ↥
Kim, Heo, Kim, Ko, Lee, Kim, Kim, Kim, Ji, Kim, Shin, Choi, Kim (2011): Treadmill exercise and methylphenidate ameliorate symptoms of attention deficit/hyperactivity disorder through enhancing dopamine synthesis and brain-derived neurotrophic factor expression in spontaneous hypertensive rats. Neurosci Lett. 2011 Oct 17;504(1):35-9. doi: 10.1016/j.neulet.2011.08.052. PMID: 21907264. ↥
Panos, O’Callaghan, Miller, Ferguson (2014): Effects of developmental methylphenidate (MPH) treatment on monoamine neurochemistry of male and female rats. Neurotoxicol Teratol. 2014 Sep-Oct;45:70-4. doi: 10.1016/j.ntt.2014.08.001. PMID: 25132048. ↥
Bartl, Palazzesi, Parrinello, Hommers, Riederer, Walitza, Grünblatt (2017): The impact of methylphenidate and its enantiomers on dopamine synthesis and metabolism in vitro. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2017 Oct 3;79(Pt B):281-288. doi: 10.1016/j.pnpbp.2017.07.002. PMID: 28690202. ↥
Stevens, Sangkuhl, Brown, Altman, Klein (2019): PharmGKB summary: methylphenidate pathway, pharmacokinetics/pharmacodynamics. Pharmacogenet Genomics. 2019 Aug;29(6):136-154. doi: 10.1097/FPC.0000000000000376. PMID: 30950912; PMCID: PMC6581573. ↥ ↥ ↥ ↥
Faraone (2018): The pharmacology of amphetamine and methylphenidate: Relevance to the neurobiology of attention-deficit/hyperactivity disorder and other psychiatric comorbidities. Neurosci Biobehav Rev. 2018 Apr;87:255-270. doi: 10.1016/j.neubiorev.2018.02.001. PMID: 29428394. ↥ ↥
Gamo, Wang, Arnsten (2010): Methylphenidate and atomoxetine enhance prefrontal function through α2-adrenergic and dopamine D1 receptors. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2010 Oct;49(10):1011-23. doi: 10.1016/j.jaac.2010.06.015. PMID: 20855046; PMCID: PMC2999884. ↥ ↥
Dinis-Oliveira (2017): Metabolomics of Methylphenidate and Ethylphenidate: Implications in Pharmacological and Toxicological Effects. Eur J Drug Metab Pharmacokinet. 2017 Feb;42(1):11-16. doi: 10.1007/s13318-016-0362-1. PMID: 27438788. REVIEW ↥
Markowitz, DeVane, Ramamoorthy, Zhu (2009): The psychostimulant d-threo-(R,R)-methylphenidate binds as an agonist to the 5HT(1A) receptor. Pharmazie. 2009 Feb;64(2):123-5. ↥
Garattini, Mennini (1988): Critical Notes on The Specificity of Drugs in The Study of Metabolism and Functions of Brain Monoamines; International Review of Neurobiology; Volume 29, 1988, Pages 259–280, http://dx.doi.org/10.1016/S0074-7742(08)60089-6, zitiert nach Trott, Wirth (2000): die Pharmakotherapie der hyperkinetischen Störungen; in: Steinhausen (Herausgeber): Hyperkinetischen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, 2. Aufl., Seite 210 REVIEW ↥
Leonard, McCartan, White, King (2004): Methylphenidate: a review of its neuropharmacological, neuropsychological and adverse clinical effects. Hum. Psychopharmacol. Clin. Exp., 19: 151–180. REVIEW ↥
Fernández-Lópe, Molina-Carballo, Cubero-Millán, Checa-Ros, Machado-Casas, Blanca-Jover, Jerez-Calero, Madrid-Fernández, Uberos, Muñoz-Hoyos (2020): Indole Tryptophan Metabolism and Cytokine S100B in Children with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: Daily Fluctuations, Responses to Methylphenidate, and Interrelationship with Depressive Symptomatology. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2020 Feb 12. doi: 10.1089/cap.2019.0072. PMID: 32048862. ↥
Madras, Miller, Fischman (2005): The dopamine transporter and attention-deficit/hyperactivity disorder. Biol Psychiatry. 2005 Jun 1;57(11):1397-409. doi: 10.1016/j.biopsych.2004.10.011. PMID: 15950014. ↥ ↥
Masellis, Basile, Kennedy (2006): Neuropsychopharmacogenetics: ‘stimulating’ rationale therapy in attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD): pharmacogenetics of psychostimulants in ADHD. In: Gorwood, Hamon (editors): Psychopharmacogenetics. Boston: Springer US; 2006. p. 231 - 248. ↥
Mefford, Potter (1989): A neuroanatomical and biochemical basis for attention deficit disorder with hyperactivity in children: a defect in tonic adrenaline mediated inhibition of locus coeruleus stimulation; Med Hypotheses. 1989 May;29(1):33-42., zitiert nach Trott, Wirth (2000): die Pharmakotherapie der hyperkinetischen Störungen; in: Steinhausen (Herausgeber) hyperkinetischen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, 2. Aufl., Seite 210 ↥
Chen, Yuan, Sun, Song, Lu, Ni, Han (2019): Metabolomics study of the prefrontal cortex in a rat model of attention deficit hyperactivity disorder reveals the association between cholesterol metabolism disorder and hyperactive behavior. Biochem Biophys Res Commun. 2019 Dec 18. pii: S0006-291X(19)32336-8. doi: 10.1016/j.bbrc.2019.12.016. ↥
Budziszewska, Basta-Kaim, Kubera, Lasoń (2010); [Immunological and endocrinological pattern in ADHD etiopathogenesis]. Przeglad Lekarski [01 Jan 2010, 67(11):1200-1204], PMID:21442976 ↥ ↥
van Ruitenbeek, Quaedflieg, Hernaus, Hartogsveld, Smeets (2021): Dopaminergic and noradrenergic modulation of stress-induced alterations in brain activation associated with goal-directed behaviour. J Psychopharmacol. 2021 Sep 14:2698811211044679. doi: 10.1177/02698811211044679. PMID: 34519561. ↥
Negrao, Crafford, Viljoen (2009): The effect of sympathomimetic medication on cardiovascular functioning of children with attention-deficit/hyperactivity disorder. Cardiovasc J Afr. 2009;20(5):296-9 ↥
Hammerness, Wilens, Mick, Spencer, Doyle, McCreary, Becker, Biederman (2009): Cardiovascular effects of longer-term, high-dose OROS methylphenidate in adolescents with attention deficit hyperactivity disorder. J Pediatr. 2009;155(1):84-9, 89.e1 ↥
Vetter, Elia, Erickson, Berger, Blum, Uzark, Webb (2008): Cardiovascular Monitoring of Children and Adolescents With Heart Disease Receiving Medications for Attention Deficit/Hyperactivity Disorder. A Scientific Statement From the American Heart Association Council on Cardiovascular Disease in the Young Congenital Cardiac Defects Committee and the Council on Cardiovascular Nursing. Circulation. 2008;117:2407-23. ↥
Molina-Carballo, Cubero-Millán, Fernández-López, Checa-Ros, Machado-Casas, Jerez-Calero, Blanca-Jover, Cantarero-Malagón, Uberos, Muñoz-Hoyos (2021): Methylphenidate ameliorates the homeostatic balance between levels of kynurenines in ADHD children. Psychiatry Res. 2021 Jun 17;303:114060. doi: 10.1016/j.psychres.2021.114060. PMID: 34175711. n = 179 ↥
Trott, Wirth (2000): die Pharmakotherapie der hyperkinetischen Störungen; in: Steinhausen (Herausgeber) hyperkinetischen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, 2. Aufl., Seite 211 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Rubinson, Horowitz, Naim-Feil, Gothelf, Moses, Levit-Binnun (2019): EEG functional networks reveal global effects of Methylphenidate in youth with Attention Deficit/Hyperactivity Disorder. Brain Connect. 2019 Mar 28. doi: 10.1089/brain.2018.0630. ↥
Markovska-Simoska, Pop-Jordanova, Pop-Jordanov (2019): Inter- and Intra-Hemispheric EEG Coherence Study in Adults with Neuropsychiatric Disorders. Pril (Makedon Akad Nauk Umet Odd Med Nauki). 2018 Dec 1;39(2-3):5-19. doi: 10.2478/prilozi-2018-0037. ↥
Liddle, Hollis, Batty, Groom, Totman, Liotti, Scerif, Liddle (2011): Task-related default mode network modulation and inhibitory control in ADHD: effects of motivation and methylphenidate. J Child Psychol Psychiatry. 2011 Jul;52(7):761-71. doi: 10.1111/j.1469-7610.2010.02333.x. ↥
Rubinson, Horowitz, Naim-Feil, Gothelf, Levit-Binnun, Moses (2019): Effects of methylphenidate on the ERP amplitude in youth with ADHD: A double-blind placebo-controlled cross-over EEG study. PLoS One. 2019 May 31;14(5):e0217383. doi: 10.1371/journal.pone.0217383. eCollection 2019. ↥
Nakao, Radua, Rubia, Mataix-Cols (2011): Gray matter volume abnormalities in ADHD: voxel-based meta-analysis exploring the effects of age and stimulant medication. Am J Psychiatry. 2011 Nov;168(11):1154-63. doi: 10.1176/appi.ajp.2011.11020281. 14 Studien mit n = 722 ↥ ↥ ↥
Frodl, Skokauskas (2012): Meta-analysis of structural MRI studies in children and adults with attention deficit hyperactivity disorder indicates treatment effects. Acta Psychiatr Scand. 2012 Feb;125(2):114-26. doi: 10.1111/j.1600-0447.2011.01786.x. ↥ ↥
Teicher, Anderson, Polcari, Glod, Maas, Renshaw (2000): Functional deficits in basal ganglia of children with attention-deficit/hyperactivity disorder shown with functional magnetic resonance imaging relaxometry.Nat Med. 2000 Apr;6(4):470-3. ↥
Rubia, Alegria, Cubillo, Smith, Brammer, Radua (2014): Effects of stimulants on brain function in attention-deficit/hyperactivity disorder: a systematic review and meta-analysis. Biol Psychiatry. 2014 Oct 15;76(8):616-28. doi: 10.1016/j.biopsych.2013.10.016. 14 Studien mit n = 222 REVIEW ↥ ↥
Matochik, Liebenauer, King, Szymanski, Cohen, Zametkin (1994): Cerebral glucose metabolism in adults with attention deficit hyperactivity disorder after chronic stimulant treatment. Am J Psychiatry 151: 658–664; Achtung, geringes N von 37; Vorsicht, geringe Stichprobe mit n = 19; zitiert nach Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Springer, Seite 10 ↥
Spencer, Brown, Seidman, Valera, Makris, Lomedico, Faraone, Biederman (2013) Effect of psychostimulants on brain structure and function in ADHD: a qualitative literature review of magnetic resonance imaging-based neuroimaging studies. J Clin Psychiatry. 2013 Sep;74(9):902-17. doi: 10.4088/JCP.12r08287. REVIEW ↥
Venkataraman, Claussen, Kharas, Dafny (2020): The prefrontal cortex and the caudate nucleus respond conjointly to methylphenidate (Ritalin). Concomitant behavioral and neuronal recording study. Brain Res Bull. 2020 Jan 24;157:77-89. doi: 10.1016/j.brainresbull.2019.10.009. PMID: 31987926. ↥
Wigal, Chappell, Palumbo, Lubaczewski, Ramaker, Abbas (2020): Diagnosis and Treatment Options for Preschoolers with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2020 Jan 20;10.1089/cap.2019.0116. doi: 10.1089/cap.2019.0116. PMID: 31967914. ↥
King, Floren, Kharas, Thomas, Dafny (2019): Glutaminergic signaling in the caudate nucleus is required for behavioral sensitization to methylphenidate. Pharmacol Biochem Behav. 2019 Sep;184:172737. doi: 10.1016/j.pbb.2019.172737. ↥
Takahashi, Ohmiya, Honda, Ni (2018): The KCNH3 inhibitor ASP2905 shows potential in the treatment of attention deficit/hyperactivity disorder. PLoS One. 2018 Nov 21;13(11):e0207750. doi: 10.1371/journal.pone.0207750. eCollection 2018. ↥
Pertermann, Bluschke, Roessner, Beste (2019): The Modulation of Neural Noise Underlies the Effectiveness of Methylphenidate Treatment in Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder. Biol Psychiatry Cogn Neurosci Neuroimaging. 2019 Apr 3. pii: S2451-9022(19)30080-1. doi: 10.1016/j.bpsc.2019.03.011. ↥ ↥
Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Springer, Seite 13 ↥
Wang, Li, Sawmiller, Fan, Ma, Tan, Ren, Li (2013): Chronic mild stress-induced changes of risk assessment behaviors in mice are prevented by chronic treatment with fluoxetine but not diazepam.Pharmacol Biochem Behav. 2014 Jan;116:116-28. doi: 10.1016/j.pbb.2013.11.028. ↥
Pires, Pamplona, Pandolfo, Prediger, Takahashi (2010): Chronic caffeine treatment during prepubertal period confers long-term cognitive benefits in adult spontaneously hypertensive rats (SHR), an animal model of attention deficit hyperactivity disorder (ADHD). Behav Brain Res. 2010 Dec 20;215(1):39-44. doi: 10.1016/j.bbr.2010.06.022. PMID: 20600342. ↥
Vaidya, Austin, Kirkorian, Ridlehuber, Desmond, Glover, Gabrieli (1998): Selective effects of methylphenidate in attention deficit hyperactivity disorder: a functional magnetic resonance study. Proc Natl Acad Sci U S A. 1998 Nov 24;95(24):14494-9. ↥
Matochik, Liebenauer, King, Szymanski, Cohen, Zametkin (1994): Cerebral glucose metabolism in adults with attention defi cit hyperactivity disorder after chronic stimulant treatment. Am J Psychiatry 151: 658–664; n = 18; zitiert nach Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Springer, Seite 10 ↥
Matochik, Liebenauer, King, Szymanski, Cohen, Zametkin (1994): Cerebral glucose metabolism in adults with attention defi cit hyperactivity disorder after chronic stimulant treatment. Am J Psychiatry 151: 658–664; geringe Stichprobe mit n = 19; zitiert nach Edel, Vollmoeller (2006): Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Springer, Seite 10 ↥
Martinez, Pasquereau, Drui, Saga, Météreau, Tremblay (2020): Ventral striatum supports Methylphenidate therapeutic effects on impulsive choices expressed in temporal discounting task. Sci Rep. 2020 Jan 20;10(1):716. doi: 10.1038/s41598-020-57595-6. PMID: 31959838. ↥
Steckel (2006): Persönlichkeitsmerkmale erwachsener ADHS-Patienten – Veränderungen unter der Behandlung mit Methylphenidat; Dissertation; n = 24 ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥ ↥
Shih, Shang, Gau (2018): Comparative Efficacy of Methylphenidate and Atomoxetine on Emotional and Behavioral Problems in Youths with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2018 Nov 17. doi: 10.1089/cap.2018.0076. ↥ ↥ ↥
Blader, Pliszka, Kafantaris, Foley, Carlson, Crowell, Bailey, Sauder, Daviss, Sinha, Matthews, Margulies (2020): Stepped Treatment for Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder and Aggressive Behavior: A Randomized, Controlled Trial of Adjunctive Risperidone, Divalproex Sodium, or Placebo After Stimulant Medication Optimization. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2020 Jan 30:S0890-8567(20)30064-2. doi: 10.1016/j.jaac.2019.12.009. PMID: 32007604. ↥
Furukawa, Molina da Costa, Bado, Hoefle, Vigne, Monteiro, Wickens, Moll, Tripp, Mattos (2019): Methylphenidate modifies reward cue responses in adults with ADHD: An fMRI study. Neuropharmacology. 2019 Nov 2:107833. doi: 10.1016/j.neuropharm.2019.107833. ↥
Jaeschke, Sujkowska, Sowa-Kućma (2021): Methylphenidate for attention-deficit/hyperactivity disorder in adults: a narrative review. Psychopharmacology (Berl). 2021 Oct;238(10):2667-2691. doi: 10.1007/s00213-021-05946-0. PMID: 34436651; PMCID: PMC8455398. ↥
Trott, Wirth (2000): die Pharmakotherapie der hyperkinetischen Störungen; in: Steinhausen (Herausgeber) hyperkinetischen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, 2. Aufl., Seite 211 ↥
Rajala, Populin, Jenison (2020): Methylphenidate affects task-switching and neural signaling in non-human primates. Psychopharmacology (Berl). 2020 May;237(5):1533-1543. doi: 10.1007/s00213-020-05478-z. PMID: 32067136; PMCID: PMC7196524. ↥
Trott, Wirth (2000): die Pharmakotherapie der hyperkinetischen Störungen; in: Steinhausen (Herausgeber) hyperkinetischen Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, 2. Aufl., Seite 212, mit weiteren Nachweisen ↥
Levi-Sachar, Gvirts, Goldwin, Bloch, Shamay-Tsoory, Zagoory-Sharon, Feldman, Maoz (2019): The effect of methylphenidate on social cognition and oxytocin in children with attention deficit hyperactivity disorder. Neuropsychopharmacology. 2019 Sep 12. doi: 10.1038/s41386-019-0522-5. ↥
Rezende, Pacheco, Branco, Fernandes, Boldrini, Doria Filho, Bazán, Amaro Junior, Reed, Casella (2020): Combining neuropsychological tests to improve the assessment of arithmetic difficulties in children with ADHD. Arq Neuropsiquiatr. 2020 Apr;78(4):193-198. doi: 10.1590/0004-282X20190178. PMID: 32130296. n = 42 ↥
Golubchik, Manor, Shoval, Weizman (2020): Levels of Proneness to Boredom in Children with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder On and Off Methylphenidate Treatment. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2020 Feb 7:10.1089/cap.2019.0151. doi: 10.1089/cap.2019.0151. PMID: 32031873. n = 30 ↥
Low, le Sommer, Vangkilde, Fagerlund, Glenthøj, Sonuga-Barke, Habekost, Jepsen (2018): Delay aversion and Executive Functioning in adults with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: Before and after stimulant treatment. Int J Neuropsychopharmacol. 2018 Aug 16. doi: 10.1093/ijnp/pyy070. ↥ ↥
Golubchik, Weizman (2019): Poor performance of the ‘child Reading the Mind in the Eyes Test’ correlates with poorer social-emotional functioning in children with attention-deficit/hyperactivity disorder. Int Clin Psychopharmacol. 2019 Nov 22. doi: 10.1097/YIC.0000000000000299. ↥
Solanto (2001): Dopamine dysfunction in AD/HD: integrating clinical and basic neuroscience research. Behavioural Brain Research 130 (2002) 65–71 ↥
Luo, Covey, Hu, Winhusen, Nunes (2019): Differential posttreatment outcomes of methylphenidate for smoking cessation for individuals With ADHD. Am J Addict. 2019 Sep 19. doi: 10.1111/ajad.12961. ↥
Baas, Boot, van Gaal, de Dreu, Cools (2019): Methylphenidate does not affect convergent and divergent creative processes in healthy adults. Neuroimage. 2019 Oct 17:116279. doi: 10.1016/j.neuroimage.2019.116279. ↥
Ten, Tseng, Chiang, Wu, Chen (2019): Creativity in children with ADHD: Effects of medication and comparisons with normal peers. Psychiatry Res. 2019 Nov 5:112680. doi: 10.1016/j.psychres.2019.112680. n = 86 ↥
Arnold: Journal of Attention Disorders Vol. 3(4):200-211 (2000) Methylphenidate vs. amphetamine: Comparative review, n = 174 REVIEW ↥
Roskell, Setyawan, Zimovetz, Hodgkins (2014): Systematic evidence synthesis of treatments for ADHD in children and adolescents: indirect treatment comparisons of lisdexamfetamine with methylphenidate and atomoxetine. Curr Med Res Opin. 2014 Aug;30(8):1673-85. doi: 10.1185/03007995.2014.904772. ↥
Prasad, Steer (2008): Switching from neurostimulant therapy to atomoxetine in children and adolescents with attention-deficit hyperactivity disorder : clinical approaches and review of current available evidence. Paediatr Drugs. 2008;10(1):39-47. doi: 10.2165/00148581-200810010-00005. PMID: 18162007. REVIEW ↥
Nagy, Häge, Coghill, Caballero, Adey, Anderson, Sikirica, Cardo (2015): Functional outcomes from a head-to-head, randomized, double-blind trial of lisdexamfetamine dimesylate and atomoxetine in children and adolescents with attention-deficit/hyperactivity disorder and an inadequate response to methylphenidate.Eur Child Adolesc Psychiatry. 2016 Feb;25(2):141-9. doi: 10.1007/s00787-015-0718-0. ↥
Vallejo-Valdivielso, de Castro-Manglano, Díez-Suárez, Marín-Méndez, Soutullo (2020): Clinical and Neuropsychological Predictors of Methylphenidate Response in Children and Adolescents with ADHD: A Naturalistic Follow-up Study in a Spanish Sample. Clin Pract Epidemiol Ment Health. 2019 Dec 31;15:160-171. doi: 10.2174/1745017901915010160. PMID: 32174998; PMCID: PMC7040471. ↥
Barkley, DuPaul, McMurray (1991): Attention deficit disorder with and without hyperactivity: Clinical response to three dose levels of methylphenidate. Pediatrics, 87, 519–531 ↥ ↥
Barkley (2001): The inattentive type of ADHD as a distinct disorder: What remains to be done. Clinical Psychology: Science and Practice, 8, 489– 493 ↥
Milich, Balentine, Lynam (2001): ADHD combined type and ADHD predominantly inattentive type are distinct and unrelated disorders. Clinical Psychology: Science and Practice, 8, 463– 488 ↥
Weiss, Worling, Wasdell: (2003). A chart review study of the inattentive and combined types of ADHD. Journal of Attention Disorders, 7, 1–9 REVIEW ↥
Diamond: Attention-deficit disorder (attention-deficit/hyperactivity disorder without hyperactivity): A neurobiologically and behaviorally distinct disorder from attention-deficit (with hyperactivity), Development and Psychopathology 17 (2005), 807–825, Seite 811 ↥
Safren, Perlman, Sprich et al (2008): Kognitive Verhaltenstherapie der ADHS des Erwachsenenalters, Seite 9 ↥
Diamond: Attention-deficit disorder (attention-deficit/hyperactivity disorder without hyperactivity): A neurobiologically and behaviorally distinct disorder from attention-deficit (with hyperactivity), Development and Psychopathology 17 (2005), 807–825, Seite 811 ↥
Menneh (2008): Prediction of the clinical response to psychostimulant by the basal and reactive salivary cortisol in children with ADHD. ↥ ↥
Froehlich, Becker, Nick, Brinkman, Stein, Peugh, Epstein (2018): Sluggish Cognitive Tempo as a Possible Predictor of Methylphenidate Response in Children With ADHD: A Randomized Controlled Trial. J Clin Psychiatry. 2018 Feb 27;79(2). pii: 17m11553. doi: 10.4088/JCP.17m11553. ↥
Tarrant, Roy, Deb, Odedra, Retzer, Roy (2018): The effectiveness of methylphenidate in the management of Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD) in people with intellectual disabilities: A systematic review. Res Dev Disabil. 2018 Sep 25;83:217-232. doi: 10.1016/j.ridd.2018.08.017. REVIEW ↥
Sun, Tseng, Wu, Li, Chen, Stubbs, Carvalho, Chen, Lin, Cheng, Wu (2019): Therapeutic effects of methylphenidate for attention-deficit/hyperactivity disorder in children with borderline intellectual functioning or intellectual disability: A systematic review and meta-analysis. Sci Rep. 2019 Nov 4;9(1):15908. doi: 10.1038/s41598-019-52205-6. n = 423 REVIEW ↥
Ogrim, Kropotov, Brunner, Candrian, Sandvik, Hestad (2014): Predicting the clinical outcome of stimulant medication in pediatric attention-deficit/hyperactivity disorder: data from quantitative electroencephalography, event-related potentials, and a go/no-go test. Neuropsychiatr Dis Treat. 2014 Feb 3;10:231-42. doi: 10.2147/NDT.S56600. N = 188 ↥
Strauß, Reif, Ulke, Paucke, Sander, Hegerl, Weber, Heupel, Kopf, Kittel-Schneider (2019): Is brain arousal regulation a predictor of response to psychostimulant therapy in adult ADHD patients? Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2019 Nov 26. doi: 10.1007/s00406-019-01085-y. ↥
Milich, Balentine, Lynam (2001): ADHD combined type and ADHD predominantly inattentive type are distinct and unrelated disorders. Clinical Psychology: Science and Practice, 8, 463– 488, zitiert nach Diamond: Attention-deficit disorder (attention-deficit/hyperactivity disorder without hyperactivity): A neurobiologically and behaviorally distinct disorder from attention-deficit (with hyperactivity), Development and Psychopathology 17 (2005), 807–825, Seite 811 ↥
Traicu, Grizenko, Fortier, Fageera, Sengupta, Joober (2019): Acute blood pressure change with methylphenidate is associated with improvement in attention performance in children with ADHD. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2019 Aug 12;96:109732. doi: 10.1016/j.pnpbp.2019.109732. ↥
Gokten, Tulay, Beser, Yuksel, Arikan, Tarhan, Metin (2019): Predictive Value of Slow and Fast EEG Oscillations for Methylphenidate Response in ADHD. Clin EEG Neurosci. 2019 Sep;50(5):332-338. doi: 10.1177/1550059419863206. ↥
Zhong, Yang, Su, Qian, Cao, Chang, Wang, Yang (2020): The Association with Quantitative Response to Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder Medication of the Previously Identified Neurodevelopmental Network Genes. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2020 Jul;30(6):348-354. doi: 10.1089/cap.2018.0164. PMID: 32175767. n = 241 ↥
Yuan, Zhang, Huang, Wang, Jiao, Huang (2021): Noradrenergic genes polymorphisms and response to methylphenidate in children with ADHD: A systematic review and meta-analysis. Medicine (Baltimore). 2021 Nov 19;100(46):e27858. doi: 10.1097/MD.0000000000027858. PMID: 34797323; PMCID: PMC8601359. n = 1.382 ↥