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Nichtmedikamentöse Behandlung und Therapie von ADHS - Übersicht

Inhaltsverzeichnis

Nichtmedikamentöse Behandlung und Therapie von ADHS - Übersicht

Dieser Beitrag stellt die uns bekannten nichtmedikamentösen Behandlungs- und Therapieansätze zusammen.
Die (+) und (–) in den Überschriften geben unsere Einschätzung zum Nutzen bei ADHS wieder.

Eine medikamentöse Behandlung ist nach unserer Erfahrung bei starken und mittleren / moderaten ADHS-Formen die wichtigste und sinnvollste Therapieform.
Unter den tausenden Betroffenen, die wir über das Forum kennengelernt haben, waren Stimmen, die meinten, mit Psychotherapie eine ausreichende Symptomverbesserung erlangt zu haben, nicht nur klar in der Minderheit, sondern noch viel deutlicher: kaum vertreten.
(Geeignete) ADHS-Medikamente tragen nach unserer Einschätzung ein Wirksamkeitslabel von (+++++).

  • ADHS sollte gerade zu Beginn der Therapie unbedingt - mindestens vorübergehend - medikamentös behandelt werden.
    Betroffene, die nie gefühlt haben, wie es ist, ohne diese belastenden Symptome zu leben, können das Ziel einer nichtmedikamentösen Therapie nicht aus eigener Wahrnehmung nachempfinden. Vergleichbar argumentieren Edel/Vollmoeller.1 Zudem ist Dopamin ein neurotropher Faktor, was bedeutet, dass es für Lernvorgänge im Gehirn erforderlich ist. Der bei ADHS typische Dopaminmangel verhindert somit Lernerfolge und sollte vor einer Psychotherapeutischen Behandlung behoben werden.
  • Eine umfangreiche Metastudie von 190 Untersuchungen mit 26.114 Teilnehmern mit ADHS fand, dass Stimulanzien der Verhaltenstherapie, dem kognitiven Training und Nicht-Stimulanzien überlegen zu sein schienen. Stimulanzien in Kombination mit Verhaltenstherapie schien am wirksamsten zu sein.2
  • Medikamente zeigen eine sehr viel größere Effektstärke auf ADHS-Symptome als nicht-pharmakologische Behandlungen.3
  • Darstellung der medikamentösen Behandlung unter Medikamente bei ADHS – Übersicht.

Nichtpharmakologische Behandlungen stellen wichtige unterstützende Maßnahmen dar, die in Verbindung mit Medikation zu relevanten zusätzlichen Verbesserungen führen können.
Dabei sind besonders Psychoedukation, Selbsthilfegruppen, Sport, Psychotherapie, Achtsamkeitstechniken und Neurofeedback hervorzuheben.

1. Nichtmedikamentöse Therapieansätze bei ADHS

Ein Review zu inter- und intraindividuellen psychologischen Behandlungsformen bei ADHS fand, dass Psychoedukation und Elterntraining, schulische Interventionen, Verstärkungsstrategien und Neurofeedback durchweg kleine bis mäßige Effektstärken bei der Verringerung von Hyperaktivität/Impulsivität bei Kindern zeigten. Emotionale Selbstregulierung, soziale Fähigkeiten und kognitive Trainings zeigten dagegen unbefriedigende Ergebnisse. Eine Kombination mit Medikation bewirkte erheblich stärkere Verbesserungen.4

1.1. Psychoedukation (+++)

Quelle5

1.1.1. Bücher, Webseiten, Seminare, Vorträge, Filme

Wissen über ADHS hilft Betroffenen in mehrfacher Hinsicht

  • Wer bin ich, was an mir ist ADHS?
    Zu erkennen, welche Symptome aus ADHS stammen, und dass diese behandelbar sind, erleichtert die Feststellung der eigenen Persönlichkeit: wer man “eigentlich” ist, ohne dieses ADHS. Diese Differenzierung hilft dabei, sich selbst annehmen zu lernen und die ADHS-Symptome als etwas zwar mitgegebenes, aber nicht unveränderbares zu begreifen. Dies ist hilfreich für das oft sehr beeinträchtigte Selbstwertempfinden der Betroffenen.
  • Umgang erfordert Wissen
    Die Symptome, ihre Ursachen und ihre Auswirkungen zu verstehen, ermöglicht einen hilfreichen Umgang damit, insbesondere:
    • Die Wahl geeigneter Behandlungsmethoden
    • Umfeldinterventionen (siehe oben)
  • Verständnis Anderer
    Zu wissen, was ADHS ausmacht, wie es Wahrnehmung und Handlung beeinflusst, hilft beim Verständnis anderer Menschen. ADHS-Betroffene, die ihr ganzes Leben lang nichts anderes als normal kennen, eben so zu fühlen und zu handeln, können dadurch erkennen, warum andere Menschen dort anders fühlen und handeln, wo diese keine ADHS-Symptome haben.
  • Wissen erleichtert Erneuerung des Selbstkonzeptes
    Ein Betroffener, der ein Leben lang Ablehnung erlebt hat, weil er nicht so ist, wie er sein sollte, kann durch das Verständnis, dass die meisten negativen Reaktionen nicht durch ihn selbst, sondern durch ADHS ausgelöst wurden, beginnen, das bis dahin meist völlig zerstörte Selbstwertgefühl neu aufzubauen6
  • Grenze: Negativen Bias vermeiden
    Die Gefahr selbsterfüllender Prophezeiungen sollte erkannt und vermieden werden.
    Eine unreflektierte Identifikation mit den ADHS-Symptomen kann schädlich sein.
    Man ist nicht ADHS – man hat ADHS.
    Kein ADHS-Betroffener hat alle Symptome des Clusters.
  • Vorteile von ADHS nutzen
    Unter manchen bestimmten Umständen und Aspekten sind ADHS-Betroffene gegenüber Nichtbetroffenen im Vorteil. Diesen Vorteil kann man nur nutzen, wenn man die Bedingungen kennt, unter denen die Vorteile greifen.

1.1.2. Selbsthilfegruppen, Foren

1.2. Ausdauersport, Konditionstraining (+++)

(Ausdauer-)sport scheint die beste nichtmedikamentöse Behandlungsform von ADHS darzustellen.789

Für viele Betroffene, insbesondere vom ADHS-HI- und ADHS-HI-C-Typ, ist regelmäßiger intensiver Sport (auspowern) essentiell. In der Regel kann Sport eine ADHS-Behandlung unterstützen, dürfte jedoch nur bei sehr leichten Fällen allein ausreichen
Nach der Erfahrung von Betroffenen ist Kraftsport im Gegensatz zu Ausdauersport offenbar deutlich schlechter geeignet, ADHS-Symptome langfristig zu bekämpfen.

Eine Untersuchung fand bei Kindern mit ADHS eine um 21 % verringerte Neigung zu körperlicher Betätigung.10 Eine andere Studie fand bei Kindern mit ADHS eine 3,23-fach erhöhte exzessive sportliche Betätigung im Vergleich zu Nichtbetroffenen.11

1.2.1. ADHS-Symptome und Sport

Studien berichten von Verbesserungen durch Sporttraining bei Kindern mit ADHS bezüglich:

  • Aufmerksamkeit121314, SMD = 0,8415 bis 1,7916, insbesondere durch kognitiv fordernde körperliche Aktivität.17, auch durch Bewegungstherapie18
    • Gedächtnisgenauigkeit19
    • selektive Aufmerksamkeit1920
      • durch Stärkung der sensomotorischen Basis21
    • Daueraufmerksamkeit20
    • geringere Auslassungsfehler19
    • verringerte Interferenzfehler19
  • Kognitive Leistungsfähigkeit142223, auch durch Bewegungstherapie18
    • deutlich24
    • statistisch signifikant, aber in der Effektstärke gering25
  • Orientierungsverhalten durch Sport, MPH und Atomoxetin bei SHR vergleichbar verbessert26
  • Akademische Leistung27
  • Hyperaktivität1213 14, SMD = 0,5615
  • Impulsivität/Inhibition1213 27192814, SMD = 0,78, Metastudie29, SMD = 0,56, Metastudie15
    • moderater aerober Sport verbesserte die Inhibition bei ADHS genauso gut wie intensiver aerober Sport.30
  • Exekutivfunktionen31
    • durch einmalige 30-minütige Sportübung323321
    • nach langfristigem Training2134, gering bis moderat35, SMD = 0,5815 bis 2,1916
  • Neuroplastizität der Nervenzellen und synaptischen Verbindungen21
  • Verhalten27
    • soziale Probleme14
    • soziale Störungen, SMD = 0,5915
    • Aggression14
    • Sozialverhalten durch Sport, MPH und Atomoxetin bei SHR vergleichbar verbessert26
  • Schlafqualität.34, auch durch Bewegungstherapie18
  • motorische Fähigkeiten21
  • Depression
    • Bewegung verbessert die Stimmung
      Selbst bei Menschen, denen die Bewegung unangenehm erscheint, wirkt ein halbstündiger Spaziergang stimmungsaufhellend
    • Ausdauersport wirkt antidepressiv.3614
    • Bewegungstherapie ist hilfreich18
  • Angst
    Ausdauersport wirkt anxiolytisch (angstlindernd).3714, SMD = 0,6615
  • Stress
    • Sport wirkt regulierend auf Stress38
      • präventiv
        • Sport ist stresspräventiv.3940
      • puffernd
        akute wie habituelle körperliche Aktivität kann negative Auswirkungen stressiger Ereignisse auf die körperliche und psychische Gesundheit abpuffern
        • Ressourcenstärkung
          • wenn Sport in Handlungsoptionen enthalten ist, steht Sport selbst als stressreduzierendes Instrument zur Verfügung
          • Gruppensport bewirkt soziale Bindung
            • verringert Stressor der sozialen Isolation, insbesondere bei psychischen Patienten41
        • Reaktionsverringerung
          bei trainierten Menschen treten negative Stressreaktionen gar nicht erst in vollem Umfang auf
          • kognitiv
          • affektiv
          • behavioural
          • biologisch
            • Trainierte Männer zeigen auf psychische Stressoren (TSST) im Vergleich zu untrainierten Männern:42
              • erheblich geringere Cortisolstressantwort (bei gleichem basalen Cortisolniveau)
              • erheblich geringeren Herzratenanstieg
              • deutlich höhere Ruhe, bessere Stimmung und tendenziell geringere Ängstlichkeitsreaktionen auf die psychische Stressbelastung
      • kompensierend
        aufgetretene negative Stressreaktionen werden durch Sport und Bewegung wieder verringert bzw. ausgeglichen
        • Sport baut Cortisol ab
  • Sozialverhalten bei ASS18

1.2.2. Neurophysiologische Veränderungen durch Sport

Sport soll eine Erhöhung bewirken von:

  • Dopamin21434445
    • Sport kann (ebenso wie MPH) die Expression von Tyrosinhydroxylase (TH) induzieren46 und dadurch den TH-Spiegel erhöhen. TH ist ein Vorstoff für Dopamin. Sport kann so die Dopaminsynthese unterstützen.
  • Noradrenalin4748, in den für ADHS relevanten Gehirnregionen47
  • Serotonin214748
  • Acetylcholin4748
  • GABA4748
  • BDNF214748
  • Blutfluss im Gehirn21
  • Entzündungswerte verringert durch regelmäßige Bewegung49
  • oxidativer Stress verringert durch regelmäßige Bewegung49
  • Stresshormone verringert durch regelmäßige Bewegung49
    (während Sportwettkämpfe werden die vorgenannten drei Werte erhöht)
  • Telomerase-Aktivität bei Mensch und Maus erhöht durch regelmäßige Bewegung49
    • wirkt Verhaltensänderungen durch stressbedingte Telomerverkürzung entgegen
  • Kalorienverbrauch
    • Entgegen bisheriger Annahmen scheint Sport den Kalorienverbrauch nicht zu erhöhen. Beim Volk der Hadza, aktive Jäger und Sammler in Afrika, laufen Frauen im Schnitt 8 km und Männer im Schnitt 14 km täglich, verbrauchen jedoch täglich nicht mehr Energie als sitzende Büroangestellte in den USA.50515253 Hadza sind bis ins Alter von 70 und 80 Jahren aktiv und fit und sollen weder Diabetes noch Herzkrankheiten haben.
    • Hoher Kalorienverbrauch durch Bewegung fährt jedoch Stresssysteme und Entzündungsreaktionen herunter und verringert so den Kalorienverbrauch, den die Stressreaktionen verursacht hätten.52 Akute körperliche Belastung erhöht zwar die Gehirndurchblutung kaum, es kommt allerdings zu einer Umverteilung in Gehirnregionen, die mit motorischer Steuerung und Koordination (z.B. vestibulär) sowie der Transportsysteme befasst sind (Atmung, Kreislauf).54 Dies könnte die ernährungsphysiologische Entsprechung der bereits länger bestehenden Erkenntnis sein, dass Sport stressregulierend wirkt.
    • Dies wirft ein völlig neues Licht auf die häufige Nebenwirkung von Stimulanzien des verringerten Appetits. Wir hypothetisieren, dass dies eine Anpassungsreaktion auf den durch die verringerten Stressreaktionen gesunkenen Energieverbrauch des Körpers sein könnte. Weiter fragen wir uns, ob Hyperaktivität als Symptom der externalisierenden ADHS-Subtypen möglicherweise eine (fehlgeleitete) Kompensationsreaktion des Körpers sein könnte, da Entzündungen beim externalisierenden Stressphänotyp häufiger sind als beim internalisierenden Subtyp ADHS-I.

Einmaliges Training hat statistisch signifikante, aber in der Effektstärke kleine Verbesserungen der kognitiven Leistungsfähigkeit während, direkt nach und zeitverzögert nach der Trainingseinheit.25 In einer anderen Studie waren unmittelbar während einer sportlichen Betätigung Arbeitsgedächtnis und Inhibition bei ADHS-Betroffenen gegenüber Nichtbetroffenen verschlechtert.55
Die Vorteile einer akuten körperlichen Betätigung können sich im Laufe der Zeit allmählich akkumulieren.21

Eine Kombination von Sporttraining mit kognitiven Aufgaben für Kinder mit ADHS zeigte sich als hilfreich21, jedoch einem reinen Sporttraining nicht überlegen.20

1.3. Psychotherapie

Zur Wahl eines geeigneten Psychotherapeuten bei ADHS siehe unter Wahl eines geeigneten Psychotherapeuten bei ADHS.

1.3.1. Verhaltenstherapie (+)

  • Kassentherapie in D
  • Eine umfassende Untersuchung zeigte, dass eine medikamentöse Behandlung der Behandlung mit Verhaltenstherapie oder klinischer Betreuung überlegen ist. Eine multimodale Behandlung (kombinierte Behandlung mit Medikamenten und Verhaltenstherapie oder klinischer Betreuung) scheint am erfolgversprechendsten.5657
  • Eine umfangreiche Metastudie von 190 Untersuchungen mit 26.114 Teilnehmern mit ADHS fand ebenso, dass Verhaltenstherapie bei ADHS wirksam ist. Stimulanzien waren der Verhaltenstherapie, dem kognitiven Training und Nicht-Stimulanzien überlegen. Stimulanzien in Kombination mit Verhaltenstherapie schieneb am wirksamsten zu sein.58
1.3.1.1. Achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT) (+++)
  • Laut einer Metastudie fand jede der 13 analysierten Untersuchungen Verbesserungen der ADHS-Symptomatik durch achtsamkeitsbasierte Interventionen.59 Weitere Studien kamen zu vergleichbaren Ergebnissen.6061
  • Eine kombinierte MBCT / MBSR – Therapie bewirkte bereits nach 8 Wochen eine erhöhte Aktivität und Konnektivität des PFC, des cingulären Cortex, der Insula und des Hippocampus bei gestressten, ängstlichen und gesunden Menschen. Die Verbesserungen entsprachen dem, was bei langanhaltender Meditationspraxis erreicht werden kann. Die funktionale Aktivität der Amygdala verringerte sich und die Konnektivität der Amygdala mit dem PFC wurde verbessert. Zudem erfolgte die Deaktivierung der Amygdala nach emotionalen Reizen schneller.62 Weitere Untersuchungen bestätigen diese Ergebnisse.6364
  • Eine zusätzliche MBCT-Behandlung bewirkte 6 Monate nach Beendigung der Therapie eine signifikant größere Symptomverbesserung als herkömmliche Behandlungsmethoden allein.65
  • Achtsamkeitsmeditation verringerte das Cortisol- und Entzündungsniveau und erhöhte die Telomerase, was Verhaltensänderungen durch stressbedingte Telomerverkürzung entgegenwirkt.66
  • Achtsamkeitsbasierte Behandlung verbesserte bei ADHS die Kernsymptome der Aufmerksamkeitsprobleme und der Hyperaktivität.67
  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für eine Effektivität von achtsamkeitsbasierter Verhaltenstherapie (dort: Mindfulness) bei ADHS.68
1.3.1.2. Kognitive Verhaltenstherapie (o bis +)
  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab bei der Mehrheit positive Ergebnisse für kognitive Verhaltenstherapie bei ADHS.68
  • Eine Metastudie fand Vorteile einer kognitiven Verhaltenstherapie bei ADHS in der Elternbeurteilung, weniger aber in der Reduktion funktioneller Symptome.13
  • Laut Barkley wirkt kognitive Verhaltenstherapie bei Kindern mit ADHS nicht.69
  • Bei kleinen Kindern ist eine Behandlung der Eltern wesentlich wirksamer.
  • Patienten zwischen 7 und 6 Jahren mit ASS sowie Angst oder Zwang sprachen nach einer Studie 4 mal häufiger auf eine kognitive Verhaltenstherapie an, wenn komorbid ADHS vorlag.70
  • Kognitive Verhaltenstherapie ist ehesten in Bezug auf durch ADHS verursachte Selbstwertprobleme71 und bei Defiziten im Sozialverhalten geeignet.
  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)72
    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt

1.3.2. Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) (+)

  • Bei ADHS gut geeignet7374

  • Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für einen Nutzen von gruppenbasierter DBT bei ADHS.68

  • Eine Studie fand, dass DBT-Skill-Training insbesondere bei externalisierenden Betroffenen gut wirkt.75

  • Eine digitale Form der DBT zeigte sich bei Kindern mit ADHS hilfreich76

  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)72

    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt
  • Elemente einer DBT:

    • Innere Achtsamkeit
      • Eigenwahrnehmung verbessern und ihr vertrauen zu lernen
      • sich in Situation sicher fühlen, ohne sie zu bewerten oder zu entwerten
      • Steuerung, an Situationen teilnehmen können und gleichzeitig Distanz zu bewahren
      • Gefühle und Verstand in Einklang bringen.
    • Zwischenmenschliche Fertigkeiten
      • Beziehungen knüpfen und pflegen
      • Abwägung zwischen und Integration von Beziehungsaufrechterhaltung und eigenen berechtigten Bedürfnissen, Meinungen und Selbstachtung
    • Umgang mit Gefühlen
      • unterschiedliche Gefühle erkennen, benennen, Bedeutung begreifen
      • Kontrolle von Wut und Ärger
      • Verwundbarkeit verringern
      • angenehme Gefühle fördern
      • emotionales Leiden loslassen
      • Vertrauen in die eigenen Gefühle stärken
    • Stresstoleranz
      • Tatsache, momentan im Stress zu sein, akzeptieren
      • Abstand nehmen (innerlich einen Schritt zurücktreten)
      • Denken auf das Jetzt und die nächsten Minuten beschränken
      • Fokus(ab)lenkung durch Selbstaussetzung von starken Sinnesreizen
        • Eiswürfel
        • Ball mit Stacheln
      • Atemübungen
      • „leichtes Lächeln“
      • Achtsamkeitsübungen
      • unveränderbare unangenehme Ereignisse und Gefühle ertragen lernen („radikale Akzeptanz“).
    • Selbstwert bzw. Selbstakzeptanz
      • gesunde Selbstakzeptanz
      • gesundes Selbstvertrauen
      • gesundes Selbstwertempfinden
  • strukturierte Psychotherapie

    • bei ADHS sehr gut geeignet
    • in Anlehnung an Dialektisch Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung nach Linehan77

1.3.3. Selbstwerttherapie (+)

  • Bei ADHS sehr gut geeignet
  • Viele Betroffene verbrachten ihr gesamtes Leben unter (unrichtigen) Vorwürfen wie “ihr mangelnder Antrieb sei Ausdruck von Faulheit”, oder “ihre Unfähigkeit zu sozial angepasstem Verhalten sei Bosheit” (weil die Macht der impulsiven Durchbrüche verkannt wurde). Die Furcht vor weiterem missverstanden werden erschwert es erheblich, sich auf eine therapeutische Beziehung einzulassen.78
  • Cognitive remediation programme79
  • Hinweis: Rejection Sensitivity ist unserer Auffassung nach ein originär durch ADHS verursachtes Symptom, das auf medikamentöse Behandlung mit Stimulanzien ebenso gut anspricht wie Aufmerksamkeitsprobleme oder Hyperaktivität/Impulsivität. Dies spricht unseres Erachtens gegen eine rein durch Erfahrungen vermittelte Selbstwertprägung. Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit und Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik als spezifisches ADHS-Symptom

1.3.4. EMDR-ähnliche Therapieformen (+)

  • EMDR
    Bei der Therapie von Trauma ist EMDR eine anerkannte Therapieoption.80 EMDR nutzt eine bilaterale (abwechselnde) Aktivierung der beiden Körperhälften durch waagerechte Augenbewegungen, abwechselnde akustische Signale an das linke / rechte Ohr oder Berührungen an der linken und rechten Körperhälfte. Eine Untersuchung belegt, dass die bilaterale Aktivierung des Körpers zu einer Verringerung der Aktivierung des PFC führt.81
    Da EMDR-ähnliche Therapieformen wie Emoflex bei ADHS gute Erfolge bringen sollen, könnten diese Ergebnisse der genannten Studie auf ADHS übertragbar sein. Darauf deutet auch ein Einzelfallbericht hin, bei dem ein ADHS-Betroffener erfolgreich mit EMDR behandelt worden sei.82
    Dennoch ist davor zu warnen, EMDR sei eine für alle ADHS-Betroffene geeignete Therapieform. Wir gehen davon aus, dass ADHS-Betroffene mit traumatischen Erfahrungen von einer Traumatherapie auch in Bezug auf ihre ADHS-Symptomatik profitieren können, da Traumata als eine mögliche Mitursache von ADHS betrachtet werden können. Daraus kann jedoch nicht abgeleitet werden, dass EMDR für alle ADHS-Betroffenen sinnvoll wäre. Und sind keine Studien bekannt, die in diese Richtung deuten.
    • Aufbau einer EMDR-Therapie83
      1. Behandlungsplanung
      2. Vorbereitung und positive Stabilisierung
        Was ist heute an guten Dingen, was an schlechten Dingen / Belastungen bewusst?
      3. Bewertung
        Der belastenden Erinnerung wird eine jetzige negative Umschreibung (z.B.: Ich bin wehrlos) und eine zukünftige positive Umschreibung (z.B.: Ich kann mich schützen) zugewiesen.
      4. Desensibilisierung
        Die belastende Wahrnehmung wird aufgerufen und unter Begleitung von bilateralen Stimulationen (idR 24 Items einer schnellen rechts-links-abwechselnden Stimulation, visuell – Augenbewegungen links / rechts / links, auditiv – akustisches Signal linkes/rechtes Ohr, sensorisch – Körperberührung an linker/rechter Körperseite) bei freier Assoziation so lange durchgearbeitet, bis die körperlichen / seelischen Belastungen nicht mehr wahrnehmbar sind. Die Geschwindigkeit wird an die Reaktionen des Patienten angepasst.
      5. Verankerung
        Anstelle der negativen bisherigen wird eine positive neue Gedankenbasis verankert und trainiert. Langsame bilaterale Bewegungen, ca. 60 / Minute.
      6. Körpertest
        Sicherung, dass bei Erinnerung an die belastende Situation keine negativen Empfindungen mehr auftreten.
      7. Abschlussbesprechung
        u.a. Hinweis darauf geben, dass Nachwirkungen entstehen können, z.B. in Träumen.
      8. Erfolgskontrolle und Zukunftsorientierung
    • Eine detaillierte Darstellung von EMDR-Therapie anhand von Beispielfällen findet sich bei Schubbe.84
  • Emoflex85
    Anmerkung: Emoflex eine geschützte Marke. Berichte über Therapieformen, die mit Schutzrechten vermarktet werden, sollten stets besonders kritisch betrachtet werden, da hier Marketinginteressen eine Rolle spielen können.
    Emoflex ist eine Adaption der EMDR-Technik für ADHS.

Markengeschütze Therapiemethoden

Markenschutz auf Therapiemethoden mag für den Markeninhaber wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Wirksamkeit von EMDR (auch) bei ADHS ist jedoch unabhängig davon, ob die Therapie einen Markennamen trägt oder ob sie “lediglich” die zu Grunde liegenden therapeutisch wirksamen Methoden (die niemals markenrechtlich schützbar sind) anwendet.

1.3.5. Hypnotherapie bei ADHS

Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für einen Nutzen von Hypnotherapie bei ADHS.86 Eine andere, weniger umfassende Metastudie kam zu keinem Ergebnis.13

1.3.6. Mentoring

Bei Kindern mit Lernstörungen und ADHS zeigte ein Mentoring Verbesserungen von Selbstvertrauen und sozialen Beziehungen, und beugte der Entwicklung von depressivem Verhalten vor.87

1.3.7. Zeitschätzungstraining

Eine kleine Untersuchung fand, dass ein Training mit Zeitschätzungsaufgaben die kognitiven Symptome von Erwachsenen mit ADHS-HI verbesserte. Die kortikale Aktivität in den Bereichen, die mit Aufmerksamkeit und Gedächtnis zusammenhängen, nahm erheblich zu.88

1.3.8. Systemische Therapie (0/+)

  • insbesondere in Bezug auf familiäre und Gruppenprobleme bei ADHS geeignet. Geeignet in Bezug auf familiäre Konflikte bei ADHS-betroffenen jüngeren Kindern.
    In Bezug auf die Ursachen der ADHS-Symptome bei den Betroffenen selbst kaum wirksam.

1.3.9. Tiefenpsychologie (-)

  • Kassentherapie in D
  • Bei ADHS ohne Komorbiditäten bedingt bis wenig geeignet
    Geeignet für ADHS-Betroffene, bei denen prägende Erfahrungen aus der Kindheit das Stresslevel deutlich antreiben. Bei diesen liegen neben dem ADHS meist komorbide Traumata oder Probleme aus dem Spektrum von Borderline etc. vor. In diesen Fällen kann eine tiefenpsychologische Aufarbeitung sehr sinnvoll sein.

1.3.10. Gesprächstherapie (-)

  • Kassentherapie in D
  • bei ADHS bedingt geeignet
    Gesprächstherapie kann bei der Bewältigung der ADHS-Folgeprobleme unterstützen.
    In Bezug auf die Ursachen der ADHS-Symptome selbst dürfte sie dagegen kaum wirksam sein.
    Fallbeispiel bei Krause.89

1.3.11. Arbeitsgedächtnistraining / Cognitive Working Memory Training (CWMT) (-)

Eine großangelegte Metastudie fand keine ausreichenden Belege für eine Wirksamkeit von kognitivem Training bei ADHS.90 Eine weitere Untersuchung bestätigte dies.91

Eine andere Metastudie von 18 Studien zu kognitivem Training bei Schulkindern und Jugendlichen mit ADHS fand bei 13 von 18 Studien positive Effekte. 7 von 9 Studien fanden diese auch in einer Nachuntersuchung, was auf langfristige Verbesserungen hindeutet.92

Eine weitere Metastudie fand Hinweise auf mögliche Vorteile von kognitivem Training auf das Arbeitsgedächtnis, jedoch überwiegend keine Verbesserungen der ADHS-Symptomatik im Eltern- oder Lehrerrating.13

Mehrere kleinere Untersuchungen fanden Hinweise, dass ein Arbeitsgedächtnistraining mithelfen könnte, die Symptome von ADHS zu verringern.939495969798
Eine hohe Trainingsintensität (insgesamt 14 Stunden innerhalb 5 Wochen) soll die Dichte von D1-Dopaminrezeptoren im PFC erhöhen,99 was zu einer signifikanten Reduktion der Symptome Aufmerksamkeit und Impulsivität führe.100
Bei ADHS ist das im dlPFC ansässige Arbeitsgedächtnis durch verringerte Dopaminspiegel beeinträchtigt. Dabei sind vornehmlich die inhibitorischen Dopamin-Transporter D2 bis D4 betroffen. Neurophysiologische Korrelate von Arbeitsgedächtnisproblemen bei ADHS

Das Arbeitsgedächtnis benutzt für verschiedene Inhalte (Zahlenreihen, Gesichter, Namen, Ziele) unterschiedliche Gehirnareale. Das Training eines spezifischen Arbeitsgedächtnisbereichs (z.B. Zahlenreihen) hat daher kaum Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses für Namen.

1.3.12. Training der Exekutivfunktionen (-)

Untersuchungen fanden keinen Nutzen eines Trainings der Exekutivfunktionen bei ADHS.101 Ein anderes Exekutiv-Funktions-Training (EXAT) wirkte laut einer Untersuchung bei ADHS besser als bei Epilepsie.102
2 verschiedene Exekutiv-, Aufmerksamkeits- und motorische Trainings bei Kindern von 4 bis 5 Jahren wurden als gleich wirksam befunden.103

Eine Metastudie über Exekutivfunktionstraining bei Vorschulkindern berichtet keine Vorteile für Nichtbetroffene, erwähnt aber Vorteile für ADHS-Betroffene.104

1.3.13. Analyse ( – – )

  • Kassentherapie in D
  • bei ADHS nicht geeignet
    • so auch Simchen105

1.3.14. Impulskontrolltraining (?)

Eine kleine Studie berichtet eine Wirksamkeit eines Impulskontrolltrainings bei Vorschusskindern.106

1.4. Achtsamkeitstechniken (+++)

Achtsamkeitstechniken sind bei ADHS sehr gut zur Behandlung geeignet. Eine Metaanalyse fand in 11 von 12 Untersuchungen positive Ergebnisse in Bezug auf die Behandlung von ADHS.107 Eine Metaanalyse fand Verbesserungen der Unaufmerksamkeit bei Erwachsenen, während für Kinder noch zu wenig Daten vorlagen.108 Ein Review befand MBSR als sinnvolle unterstützende Behandlungsmethode bei ADHS.109

  • stressabbauend110
  • stressvorsorgend111
  • stimmungshebend112
  • prokrastinationshemmend112113 (was nur natürlich ist, da Prokrastination ein Stresssymptom ist)
  • Exekutivfunktionen verbessert114
  • achtsamkeitsbasierte Behandlung verbessert bei ADHS die Kernsymptome der Aufmerksamkeitsprobleme und der Hyperaktivität.67
  • Achtsamkeitstraining zielt auf das Vegetative Nervensystem
  • Stressmanagement verringerte in einer Untersuchung den basalen DHEA-Spiegel und erhöhte den Cortisolspiegel. Die erzielte Veränderung des Cortisol-DHEA-Verhältnisses war stressresistenzfördernd.115
    Dabei sollte beachtet werden, dass je nach Störungsbild das Cortisol-/DHEA-Verhältnis in die eine wie in die andere Richtung im Ungleichgewicht sein kann.
    DHEA-/Cortisol-Ungleichgewicht bei Stress
    Psychologische Stresstherapie dürfte das Verhältnis stets in Richtung des gesunden Gleichgewichts beeinflussen. Bei medikamentöser Behandlung ist zunächst zu ermitteln, in welcher Richtung das Gleichgewicht verschoben ist.
    • internal / external
      internal: es liegt an mir persönlich (ich, mein)
      external: es liegt an den Umständen (die anderen, da draussen)
    • stabil / variabel
      stabil: es ist unveränderlich (immer, nie)
      variabel: ich kann Einfluss darauf nehmen
    • global / spezifisch
      global: es ist immer und überall so (überall, Gesetzmäßigkeit)
      spezifisch: die Ursache liegt in diesem Fall selbst (hier, diesmal)Achtsamkeit trainiert eine Wahrnehmungsveränderung. Es wird trainiert, dass das wahrgenommene Geschehen nicht mehr unmittelbar attribuiert wird, sondern dass es für sich genommen stehen gelassen wird. Dies ermöglicht eine weniger angsteinflössende und bedrohliche Wahrnehmung, wodurch in der Folge Stress massiv verringern kann.
  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)72
    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-Up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-Up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-Up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-Up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-Up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-Up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-Up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-Up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt
  • Mindfulness Meditation verringerte ADHS-Symptome (Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit), nicht aber Atemtechniken, während beide Techniken Stress abbauen konnten.116
  • Mindfulness Training zeigte noch 6 Monate später positive Wirkungen auf Kinder mit ADHS in der Elternbewertung117
  • Eine Metastudie kam zu dem Ergebnis, dass Achtsamkeitstechniken eine hilfreiche Ergänzung in der Behandlung von ADHS darstellen.118

Wie Achtsamkeit funktioniert

Die Technik von Achtsamkeit beinhaltet - grob formuliert - die Errichtung einer virtuellen Distanz zu wahrgenommenen Umständen. Achtsamkeit bedeutet - vereinfacht gesagt - eine Trennung von Wahrnehmung und deren unmittelbaren Bewertung für einen selbst. Es wird trainiert, sehr bewusst wahrzunehmen, was gerade passiert, und dabei gleichzeitig die Geschehnisse nicht auf sich selbst zu beziehen, sie also nicht als Anlass für eine Reaktion zu nehmen, sondern die Einwirkung der Geschehnisse auf einen selbst lediglich interessiert zu beobachten. Dies stoppt den Automatismus des unmittelbaren Durchschlagens von Wahrnehmungen auf die eigene Befindlichkeit.

Mit anderen Worten

Man stellt fest, dass alles noch genauso passiert, dass es einen aber nicht mehr unmittelbar existenziell bedroht. Es passiert, und man lebt dennoch weiter. Die subjektive Bedrohlichkeit dessen, was passiert, verringert sich.

Diese Technik macht dann Sinn, wenn die automatisierte Stressregulation zuvor dahin gehend fehlgeleitet ist, dass Geschehnisse zu unmittelbar auf sich selbst attribuiert werden.

Attributionsstile

Es gibt verschiedene Attributionsstile,119 wie wahrgenommene Gegebenheiten erklärt werden. Beispiel:
Ein Student fällt durch eine Prüfung.
Folgende Reaktionsmöglichkeiten (iSv Attributionsstilen) sind denkbar:

  • Ich bin halt einfach zu doof. (Internal – stabil – global)
  • Für diese Prüfung hab ich wirklich nichts gelernt. (Internal – variabel – spezifisch)
  • Diesmal hatte ich einfach Pech. (External – variabel – spezifisch)
  • Die geben mir doch immer die blödesten Aufgaben. (External – stabil – global)

Zusammengefasste Attributionsdimensionen ergeben spezifische Deutungen:120

  • internal-stabil: Fähigkeit
  • internal-variabel: Anstrengung
  • external-stabil: Aufgabenschwierigkeit
  • external-variabel: Glück/Pech
    • pessimistischer Attributionsstil: Misserfolge werden internal, global, stabil attribuiert
    • optimistischer Attributionsstil: Misserfolge werden external, spezifisch, instabil attribuiert

Wir nehmen an, dass ein globaler internaler Attributionsstil dafür anfällig macht, Erlebnisse bedrohlich und angstbesetzt wahrzunehmen.
Angstbesetzte und bedrohliche Wahrnehmungen führen schnell zu cortisolergem Stress.

1.4.1. Neurophysiologische Wirkmechanismen von Achtsamkeitstechniken (hier: MBSR)

  • Achtsamkeitstraining ist in der Lage, Cortisolwerte nachhaltig zu verringern.121
  • Bei generalisierter Angststörung besteht eine Überaktivierung der Amygdala bei ambivalenten Signalen und eine mangelhafte funktionelle Verbindung zwischen Amygdala und ventrolateralem PFC. MBSR verringert die Überaktivierung der Amygdala bei neutralen Gesichtern stärker als Stressmanagement. MBSR, nicht aber Stressmanagement, bewirkte eine stärkere Aktivierung des ventrolateralen PFC und verbessert außerdem die Verbindung zwischen ventrolateralem PFC und Amygdala. Alle Veränderungen deckten sich mit den Verbesserungen der Angstsymptome, was auf ursächliche Wirkungen hindeutet. Die zuvor negative Koppelung der Amygdala mit der Aktivität des ventrolateralen PFC, wie sie bei Emotionsverringerung bekannt ist, veränderte sich in eine positive Koppelung. MBSR scheint substanzielle Veränderungen in Gehirnregionen zu bewirken, die für die Emotionsregulierung relevant sind.122
  • Die funktionale Aktivität der Amygdala verringerte sich und die Konnektivität der Amygdala mit dem PFC wird verbessert. Zudem erfolgte die Deaktivierung der Amygdala nach emotionalen Reizen schneller.62
  • Da MBSR bei ADHS erwiesenermaßen sehr wirksam ist, gehen wir davon aus, dass eine analoge Verbesserung der Kommunikation zwischen verschiedenen Gehirnbereichen besteht.
    Weitere Untersuchungen belegen Auswirkungen von MBSR auf die neuronale Aktivität.123
  • Achtsamkeitsbasierte Meditationstechnik könnte gegenüber Entspannungstraining in Bezug auf eine langfristige Normalisierung der Cortisolreaktion überlegen sein.124
  • MBSR scheint die emotionale Selbstregulation von ADHS-Betroffenen verbessern zu können.125
  • MBSR verbessert die ADHS-Symptome möglicherweise weniger durch verbesserte Achtsamkeitsfähigkeiten oder verbessertes Selbstmitgefühl, sondern durch verbesserte Inhibition.126

1.4.2. Arten von Achtsamkeitstechniken

  • Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (mindfulness-based stress reduction MBSR) nach Kabat Zinn127
  • Eine kombinierte MBCT und MBSR-Therapie zeigte nach 8 Wochen dieselben Ergebnisse, wie sie von langanhaltender Meditationspraxis bekannt sind.62
  • Stressmanagement (ggf. weniger wirksam als MBSR)122
  • Yoga
    • Yoga zeigte sich moderat wirksam12813
    • Yoga scheint laut mehrerer Metastudien die Kernsymptome von ADHS bei Kindern zu verbessern.12913130
  • Meditation62
    • Zen-Meditation
      erhöhte langfristig den Serotoninspiegel im Gehirn
    • Bei erfahrenen Meditierern wurde eine Zunahme der kortikalen Dicke in der rechten Insula und den Frontallappen nachgewiesen.131
    • Bei mindfulness Meditation wurden bei intensiv meditierenden (täglich 2 Stunden über mehr als 8 Jahre) mehr graue Materie in typischerweise bei Meditation genutzten Gehirnarealen beobachtet. Betroffen sind die rechte Insula, die bei introspektiver Aufmerksamkeit (“interoceptive awareness”) beteiligt ist, der linke Gyrus temporalis inferior und der rechte Hippocampus.132
    • Eine Metastudie fand Hinweise auf eine Wirksamkeit von Meditationstechniken bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.133 Dabei sollen die Ergebnisse auf eine stärkere Wirkung auf Unaufmerksamkeit als auf Impulsivität/Hyperaktivität hindeuten.
  • Biofeedback
  • Entspannungsmassagen
    Massagetherapie bewirkte eine um 31 % verringerte Cortisolantwort auf Stress und einen Anstieg von Dopamin und Serotonin um rund 30 %.134
    Massagetherapie soll die Wirkung von Methylphenidat übertreffen können.135
  • Shiatsu
  • Qigong
  • Tai chi chuan
    • Eine Metastudie fand durchweg positive Wirkung von Tai chi auf ADHS-Symptome, bei allerdings eher geringer Qualität der Untersuchungen.13
  • Atemtherapie
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Feldenkrais
  • Klangmassagen
  • Bogenschießen oder anderer Schießsport (mit leichten positiven Effekten bei ADHS)136
  • Achtsamkeitsapps
    auch fürs Handy, das man ohnehin immer dabei hat, um kleine Pausen nützen zu können.137

Beispiel einer Achtsamkeitsübung: 100 Atemzüge loslassen

Ablauf:

– Ruhigen Ort aufsuchen, in dem man ungestört ist
– Bequem hinlegen / hinsetzen
– Augen schließen
– Auf den eigenen Atem achten
– Bei jedem Atem loslassen, von 100 an rückwärts zählen, bis Null, für jedes Atemloslassen eine Zahl.
– Bei jedem Atemloslassen darauf achten, dass der Bauch ganz entspannt loslässt. Und vom Bauch ausgehend, ihm folgend, der ganze Körper mit dem Loslassen des Atems entspannt.
(Es gibt zwei Atemtypen: Aktiveinatmer und Aktivausatmer; die jeweilige Passivseite ist, den Atem loszulassen)
– Bei jedem Atemloslassen die Konzentration darauf lenken, zu fühlen, wie der Bauch sich entspannt
– Während der Übung den Übungstext (unten) rekapitulieren

– Ggf. Hintergrundgeräusch Meeresrauschen (das verdeckt auch möglichen Straßenlärm); ggf. Kopfhörer mit Tonaufnahme des gesprochenen Textes, ggf. Ohrstöpsel, wenn allein für sich, und Text still erinnern

In Gruppe: Leiter spricht Meditationstext;
Länge: Teilnehmer halten Augen geschlossen, solange es funktioniert; wer aufhört, öffnet die Augen, wartet still oder liest notfalls etwas, bis die (meisten) anderen fertig sind; Leiter beendet dann den Vortrag des Meditationstextes

Übungstext:

Du bist hier
Fühle Deinen Körper
Du musst jetzt nichts
Du darfst bei Dir sein
Du darfst jetzt nur Dich fühlen
Du musst nichts anderes tun
Niemand will etwas von Dir
Spüre Deinen Atem
Entspanne beim Loslassen des Atems Deinen Bauch
und mit dem Bauch den ganzen restlichen Körper
Spür, wie es sich anfühlt, wenn Dein Bauch sich entspannt
Versuche ganz loszulassen, mit jedem Atemloslassen
Da sind Gedanken
Lass sie kommen
Nimm sie wahr
Haben sie eine Farbe, eine Form?
Schau ihr kommen an
Folge ihnen nicht
Lass sie wieder gehen
Schau ihnen zu, wie sie verschwinden
Du bist hier
Du fühlt Deinen Körper
Du spürst Dich
Falls Unruhe kommt, schau ihr zu
Mach Dir ihren Wunsch bewusst. Was will sie? Etwas tun müssen? Denken wollen? Probleme anzuschauen? Was will der Wunsch, der da ist?
Spüre ihn
Leugne ihn nicht, folge ihm nicht
Schau ihn an, beobachte ihn
Spüre den Wunsch
Wie fühlt sich dieser Drang an?
Hat er einen Klang, einen Geruch?
Wie fühlt es sich an, außerhalb dieses Wunsches?
Du bist entspannt
Und lässt bei jedem Atemloslassen Deinen Bauch los
Und beobachtest, was Du gerade fühlst oder denkst
Fühle Deinen Körper
Spüre Deine Gefühle
Beobachte, was Du fühlst
Folge dem Gefühl nicht, beobachte es nur
Und lass es wieder gehen
Wenn Unruhe kommt, beobachte, wie sie kommt
Ruf sie nicht her
Falls sie da ist, nimm sie wahr, spüre sie
Folge ihr nicht
Wie fühlt sie sich an?
Hat sie einen Klang, eine Bewegung?
Schau sie an
Sie darf sein
Sie hat kein Recht Dich zu bestimmen
Lass sie wieder gehen
Du bist hier
Fühle Deinen Körper
Du musst jetzt nichts
Du darfst bei Dir sein
Du darfst jetzt nur Dich fühlen
Du musst nichts anderes tun
Niemand will etwas von Dir
Alle Gedanken, die kommen, können warten
wenn sie wichtig sind, kommen sie wieder
Jetzt bist Du das Wichtigste
Alles andere hat später seine Zeit

(fortfahren)…

Die Übung zielt darauf ab, dass Gefühle/Gedanken/Innere Unruhe nicht geleugnet = nicht unterdrückt werden.
Es ist leichter, etwas nicht zu folgen, das nicht unterdrückt wird. Dies erfordert naturgemäß eine innere Position außerhalb des Drucks.
ES wünscht, das Gefühl / der Gedanke sind da – und sie bestimmen mich bin nicht.
Ich bin neben ihnen, nicht durch sie.
Gefühle / Gedanken sind da und sie sind nicht ich.
Sie sind ein Teil von mir, und nur ein Teil.
Ich bin nicht diese Gedanken und Gefühle, ich habe sie.
Ich habe sie, nicht sie haben mich.

Die Fragen nach Farbe, Form, Klang zielen darauf ab, Gefühle und Gedanken als etwas von außen, als etwas Drittes zu betrachten, sie dadurch von sich zu trennen und nicht von ihnen gesteuert zu werden.

Die Lernschritte sollen / könnten sein:
Wahrnehmen lernen, sich alternativ und getrennt von diesen Gedanken und Gefühlen wahrzunehmen und zu fühlen, zu spüren. Dieses “mich” als Alternative sicher fühlen lernen.
Die Alternative sicher hervorrufen lernen.
Die Alternative stärken, bis sie größere Option ist.
Die Alternative so weit wachsen lassen, dass man sie als Basis fühlen, spüren und irgendwann dauerhaft leben kann.

Trainingsweg:
(Heranführen an Transformation in Tagesablauf)

  • Erste Male mit optimaler Medikation
  • Steigerung der Schwierigkeit je nach Fortschritt mit immer weniger / am Rand/ Ende der Medikamentenwirksamkeit
  • bis ohne Medikamente (falls möglich)
  • anfangs in eigenem Ritual, an einem bestimmten, ruhigen Ort, ggf. zu fester Zeit
  • später immer weniger abgeschottet, auch mal spontan
  • bis hin zu mitten im Tagesablauf

1.5. Neurofeedback (+)

Neurofeedback als ADHS-Therapie

Quellen138139140

  • bei ADHS gut bis sehr gut geeignet
  • nach unserer Auffassung die einzige Therapieform mit Heilungscharakter, da die Selbststeuerungsmechanismen des Gehirns dauerhaft verbessert werden können. Gleichwohl ist die Wirkstärke sehr begrenzt.
  • nach unserer Auffassung sind längere Behandlungen erforderlich als typischerweise empfohlen
  • insbesondere eine Kombination von Frequenzbandtraining und nachfolgendem SCP-Training scheint gute Ergebnisse zu ermöglichen.
  • Neurofeedback-Trainingsarten
    • SMR-Training
      wirkt auf entspannte Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
    • Theta-Beta-Training
      wirkt auf Konzentration, gespannte Aufmerksamkeit
    • Alpha-Training
      wirkt auf Entspannung, Schlafprobleme
    • SCP-Training
      Trauung der langsamen Kortikalen Potenziale
      wirkt auf Aktivierung (bei ADHS-I) und Herunterregulierung (bei ADHS-HI)
      sehr anstrengend, bei Durchführung aber auch sehr hilfreich
  • Neurofeedback verbesserte in einer kleinen Studie das visuelle Gedächtnis, das akustische Kurzzeitgedächtnis und das auditorische Arbeitsgedächtnis, nicht aber die Wahrnehmungsorganisation.141
  • Neurofeedback ist jedoch kein Ersatz für eine Behandlung mit Medikamenten (insbesondere in den ersten Jahren), sondern eine Ergänzung der Therapie, die den Medikamentenbedarf verringern kann.
  • Verschiedene Therapieformen verbesserten bei ADHS laut einer Metastudie verschiedene Symptome (SMD: standard mean difference; höher ist besser: bis 0,5 niedrig bis mittel, bis 1 mittel bis hoch, ab 1 hoch)142
    • Depression
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,52 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv etwas besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • DBT
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, schlechter als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, noch schlechter als DBT
    • Angstsymptome
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,73 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,74 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Selbstwert
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • 1,404 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • Neurofeedback
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv langfristig besser wirksam als Kognitive Verhaltenstherapie
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich unwirksam
        • subjektiv mäßig wirksam, langfristig unwirksam
      • DBT
        • völlig unwirksam
    • Lebensqualität
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • im Gruppenvergleich unwirksam bis gering wirksam
        • 0,57 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • subjektiv kurzfristig sehr gut
      • DBT
        • im Gruppenvergleich kurzfristig sehr gut, langfristig unwirksam
        • subjektiv kurzfristig mäßig wirksam, langfristig schwach wirksam
    • emotionale Dysregulation
      • Kognitive Verhaltenstherapie (mittlere bis größere Effektstärke)
        • 0,64 SMD im Follow-up im Gruppenvergleich
        • 0,73 SMD im Follow-up subjektiv für Betroffenen
      • MBSR
        • im Gruppenvergleich kurzfristig schwach wirksam, langfristig nicht bekannt
        • subjektiv kurzfristig sehr gut wirksam, langfristig nicht bekannt

1.6. Umfeldinterventionen (++)

  • Elterntraining

    • bei Kindern mit ADHS scheint ein Elterntraining hilfreich zu sein.143 Dies betrifft wohl insbesondere Kinder mit ODD144 und junge Kinder.145
  • Interventionen in Schule/Kindergarten (-)

    • Eine Metastudie berichtet, dass Klassenzimmerinterventionen / Schulinterventionen teils als unwirksam, teils als nur so lange wirksam befunden wurden, wie die Interventionen anhielten.13
  • Umfeldanpassung

    • geeigneter Job (++)
      • genug Interesse weckend, um Hyperfokus zu aktivieren
      • genug Abwechslung, um Aufmerksamkeit wach zu halten146
      • ADHS-HI: häufig mit körperlicher Bewegung
      • ADHS-I: keine schnellen Entscheidungen
    • geeignete Arbeitsumgebung (+)
      • den Bedürfnissen des Betroffenen entsprechend
        • Nebengeräusche
          • Jeder Mensch braucht sein spezifisches Maß an Arousal (Erregung, Anregung).147148
        • Auch wenn Novelty Seeking und Neugierverhalten (auch genetisch) mit Impulsivität korrelieren,149 dürfte es für die meisten ADHS-HI-Betroffenen wichtig sein, das Arousal zu reduzieren, für ADHS-I-Betroffene dagegen, das Arousal zu erhöhen.
    • Arousal stimulieren
      • gezielte (leise) Hintergrundmusik
        • manche Menschen können nur damit lernen
      • im Hintergrund laufender Fernseher
        • wenn Geräusche / Bilder ablenken: ausschalten
      • Motivationselemente
        • sehr wichtig, da ADHS-Betroffene sich grundsätzlich genauso intensiv konzentrieren können wie andere. Nur können sie diese Konzentration nicht kontrolliert hervorrufen und erst recht nicht steuern. Dies ist keine Nachlässigkeit oder Faulheit.
        • Intrinsische Motivation statt extrinsischer Motivation: der zentrale Schlüssel
        • Belohnungen
        • Wettbewerb mit anderen
          • Ziele anderen mitteilen (Commitment / Selbstverpflichtung schaffen)
        • Betroffenen kein schlechtes Gewissen machen
          • kein: Du kannst doch, wenn Du willst
          • kein: Du musst Dir nur mehr Mühe geben
            • Friedmann berichtet von Betroffenen, die ihre ADHS-Symptome verloren haben, nachdem sie eine Arbeitsumgebung gefunden hatten, die ihrer Konstitution entsprach: kurze Aufmerksamkeitsspannen, häufige Aktivierung, eigenständige Arbeitsorganisation. Auch wir kennen Fälle, die in der für sie genau passenden Umgebung aufblühten. Dies bedeutet nicht, dass nur jeder Betroffene seine geeignete Umgebung finden müsse, um dann kein ADHS mehr zu haben. ADHS bedeutet, dass die Wahl, welche Umgebung geeignet ist, extrem eingeschränkt ist. Die wenigsten Betroffenen werden sich ihre Welt so zurecht bauen können. Nach unserer Auffassung muss indes noch ein Element hinzutreten: echtes Interesse. Erst wenn dieses echte eigene Interesse anspringt, sind ADHS-Betroffene in der Lage, ihre Aufmerksamkeitsprobleme zu beheben. Friedmann weist darauf hin, dass die verringerte Anzahl von Dopamin D2 und D3 – Rezeptoren im Belohnungszentrum des Gehirns bei ADHS-Betroffenen dazu führt, dass weniger Dinge (be)lohnend, also ausreichend spannend gefunden werden, als bei Nichtbetroffenen. Die Wahl einer spannenden Umgebung erfordert daher zwingend, dass es sich um etwas handelt, dass für den jeweiligen Betroffenen von (so) hohem Interesse ist, dass das Belohnungszentrum “anspringt” und die Aufmerksamkeit des Betroffenen geweckt wird. Der Satz “Du kannst doch, wenn Du willst”, ist zwar völlig richtig, aber nicht so, wie er meist missverstanden wird. ADHS kann man nur verstehen, wenn man bereit ist zu akzeptieren, dass der Wille der Betroffenen nicht völlig frei wählbar ist, sondern davon abhängt, dass das Beschäftigungsthema so interessant ist, dass das Manko der verringerten Anzahl von D2 und D3 Dopaminrezeptoren nicht mehr zum Tragen kommt. Nur mit dem geeigneten intrinsischen Interesse können Betroffenen es schaffen, “zu können”, was sie wollen: indem sie etwas tun, was sie wirklich wirklich interessiert. Dieser Mechanismus erklärt gut, warum eine extrinsische Motivation (äußerer Druck) nichts hilft, wenn etwas nicht interessant genug ist. Äußerer Druck kann viel bewirken – Dopaminrezeptoren lässt er jedoch nicht wachsen. Man könnte ADHS so gesehen auch als extreme Einengung der Interessenlage definieren.
              Und trotzdem ist auch dies keine Rechtfertigung, dass das eigene ADHS ja gar nicht so schlimm sei, man habe ja nur nicht das gefunden, was einen interessiere.
      • Nebenbeschäftigung
        • stricken
        • zeichnen
        • Musik hören
          • manche Menschen müssen nebenher etwas “tun”, um sich konzentrieren zu können. Dies leitet die innere Spannung ab. Die Nebenbeschäftigung dient dazu, das Arousal zu optimieren. Dies ist dann kein Zeichen von Desinteresse oder Respektlosigkeit, sondern ein Mittel, um Aufmerksamkeit und Konzentration zu erhöhen
  • Ablenkung reduzieren

    • Vermeidung zu lauter, hektischer, anstrengender, intensiver Situationen.
      • Wer stressempfindlich ist, sollte stressauslösende Situationen meiden. Diese selbstverständlich klingende Tatsache wird erstaunlich häufig missachtet, sei es aufgrund mangelnder Kenntnis der Zusammenhänge oder aus schlechtem Gewissen. Dabei ist es wie mit der Temperatur: Man sollte nicht frieren, wenn das Thermometer es sagt, sondern wenn einem kalt ist:
      • Helligkeit
        • Rollladen runterlassen
      • Temperatur
        • nach eigenen Bedürfnissen regulieren
      • Lärm / Stimmen / … reduzieren
        • sehr stille Umgebung
        • Ohrstöpsel
        • Lärmschutzkopfhörer
      • eigener Arbeitsraum150
        • kein Großraumbüro!
        • kein Durchgangszimmer!
        • kein offenes Büro!
      • Mails
        • Abruf auf bestimmte Zeiten beschränken
        • Pop-Ups für eingehende Nachrichten deaktivieren
        • Mails und andere Nachrichten am Handy nur nach aktivem Abruf sichtbar, nicht automatisch auf Bildschirm
      • Sitzplatzausrichtung am Arbeitsplatz
        • (geschlossene) Tür im Blick
        • keine Fenster im Rücken
        • Geschehnisse im Raum / im Fenster in Blickrichtung durch Vorhänge / transparente Blickschutzfolie ausblenden
        • viel Tageslicht151
        • geschlossener Raum
  • Lernmethoden optimieren / anpassen

    • kurze Lernabschnitte mit häufigen Pausen
    • z.B.: Vokabeln lernen;
      • max. 10 Stück, so oft, bis sie ganz sicher sitzen, erst dann weitere
      • alle Sinne einsetzen: leise lesen, laut lesen, abschreiben etc.
      • weitere Vokabeln erst nach Pause
    • gehen beim Lernen
      gleichförmige Bewegung optimiert bei manchem Menschen die Aufnahmefähigkeit erheblich; Bewegung verringert Stress und erhöht neurotrophe Faktoren im Gehirn, die für Neuroplastizität (Ausbildung neuer Synapsen, lernen) erforderlich sind
    • 30 Minuten körperlich intensives Austoben vor dem Lernen (insb. ADHS-HI)
    • geeignete Arbeitsmethoden
      • Selbstständigkeit
        für interessante Tätigkeiten kommen manche Betroffene (insb. ADHS-HI) als Selbstständige besser klar denn als Angestellte, weil intrinsische Motivation das Arousal optimiert
        bei uninteressanteren Tätigkeiten wäre das indes eher nachteilig, weil Eigenantrieb / Eigenstruktur zu gering
      • Interessante Tätigkeit
        Die mangelhafte extrinsische Motivierbarkeit macht es für ADHS-Betroffene um ein Vielfaches wichtiger als für Nichtbetroffene, eine für sie wirklich spannende Aufgabe zu finden
      • ADHS-I: strukturierte Arbeitsaufgaben, klare Ansagen, enge Kontrollen
        Beispiel:
        Ein Betroffener schied mit 50 Jahren nach glanzvoller Karriere bei den US-Marines aus. Im Zivilleben kam er nicht zurecht und scheiterte. Ein Jahr nach dem Ausscheiden erhielt er seine ADHS-Diagnose.
      • Gut strukturierter Alltag mit regelmäßiger Ablösung von Aktivität und Entspannung kann Stabilisierung des Noradrenalinhaushalts durch Eigenaktivierung unterstützen (siehe unten: genügend Pausen machen)
  • Stressquellen vermeiden / abstellen

    • Selbst bei Persönlichkeitsstörungen fand eine Langzeitstudie (n = 733) überraschend bei mehr als 50 % der Betroffenen einen Rückgang der Symptome innerhalb von 2 Jahren für einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten. Bei Borderline wurde dies bei 10 % der Betroffenen innerhalb von 6 Monaten beobachtet, meist nachdem massiv belastende aktuelle Lebensumstände (belastende Beziehung) beseitigt wurden. Gleichwohl blieben erhebliche Diagnosekriterien sehr konstant bestehen (stärker als bei schweren Depressionen), sie erreichten jedoch nicht mehr die erforderliche Schwere für eine Diagnose.152
  • Stressabbau fördern

    • Bereits eine Stunde längeren Schlaf reduziert den morgendlichen Cortisolspiegel um 21 %153154
    • Bei Schlafstörungen:
      • Schlafrhythmus nach hinten verschieben
        Einschlafen und Aufstehen nach hinten verschieben
        Dies könnte für Betroffene mit hohem Stresspegel unmittelbar beim Aufwachen (z.B. Angstzuständen) einen Versuch wert sein
        Frühes Erwachen korreliert mit hohem Cortisolspiegel153154
      • Zu Schlafproblemen hier mehr
  • Umzug in stressarme Umgebung

    • Menschen, die in Armutsvierteln leben, sollen stressbedingt ein höheres Körpergewicht haben als Menschen, die in wohlhabenderen Wohngebieten leben.
      • Bei einem Umzug passt sich das Körpergewicht dem der neuen Umgebung an.155
      • Dies könnte als Folge einer Stressreaktion oder Stressverringerung interpretiert werden, kann aber auch als Anpassung an die Hauptumgebung verstanden werden.

1.7. Schlafproblemtherapie (+)

  • Schlafprobleme sollten bei ADHS mit besonderer Priorität behandelt werden, da sie als Teufelskreis die ADHS-Symptome verstärken und ADHS-Symptome Schlafprobleme verursachen können.
  • Schlaf baut das Stresshormon Cortisol ab. 1 Stunde längerer Schlaf verbessert den Cortisolabbau um 21 %153
    Alle ADHS-Symptome sind zugleich Stresssymptome.
  • Zu den möglichen Massnahmen zur Schlafverbesserung sowie zu Schlafmitteln speziell bei ADHS:
    Schlafprobleme bei ADHS

1.8. Ernährung und Diät

Nahrungsmittelunverträglichkeiten adressieren die Stressregulationssysteme ebenso wie psychischer Stress oder Krankheiten.
Es gibt keine spezifischen Nahrungsmittel, die ADHS auslösen. Besteht jedoch eine individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeit, kann diese ein bestehendes ADHS (ebenso wie andere psychische Störungen) verstärken, weil sie eine zusätzliche Stress-/Belastungsquelle für den Organismus darstellt. Die diätische Behandlung einer bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeit trägt daher zu einer Verbesserung einer ADHS-Symptomatik bei. Die mittlere Effektstärke beträgt ca. 0,25.

Daneben gibt es Hinweise, dass Omega-3-/Omega-6-Fettsäuren eine Behandlung von ADHS unterstützen kann. Dies betrifft jedoch nicht alle Betroffenen und die Effektstärke ist so gering, dass dies lediglich augmentierend (ergänzend) zu einer effektstarken Behandlung empfohlen werden kann.
Näheres hierzu unter Ernährung und Diät bei ADHS sowie unter ⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS.

1.8.1. Vernünftiges Frühstück

Eine Untersuchung stellte fest, dass 47 % der Studierenden mit ADHS und 33 % der Studierenden ohne ADHS regelmäßig kein ausgewogenes Frühstück zu sich nahmen. Eine Stunde nach Einnahme eines ausgewogenen Frühstücks zeigten sich bei beiden Gruppen Verbesserungen in 4 kognitiven Bereichen.156

1.8.2. Reichlich trinken

Auch wenn Durst nicht als typisches ADHS-Symptom beschrieben wird, sind erhöhter Durst und eine deshalb erhöhte Wasseraufnahme häufig beobachtete Stresssymptome.157 Da Stress darauf abzielt, den Blutdruck zu erhöhen, um den Körper optimal auf Kampf oder Flucht vorzubereiten, ist eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme ein unmittelbar sinnvolles Instrument.158 Flüssigkeitsaufnahme verringert die Stressreaktion deutlich.159

1.9. Genügend Pausen machen

  • Pausen dienen nicht nur dazu, sich zu erholen und die Menge der Reize, denen man ausgesetzt war, abfließen zu lassen:
    Ein klar strukturierter Tagesablauf, bei dem sich Aktivität und Pausen sinnvoll abwechseln, kann das noradrenerge System trainieren und die Produktion von Noradrenalin wieder normalisieren.160
  • Dies schließt an den Hinweis von Scheidtmann an, dass noradrenerge Medikamente (z.B. Antidepressiva) bei der motorischen Rehabilitation (dann) nicht helfen, wenn sie als Dauermedikamention benutzt werden, da trizyklische Antidepressiva die noradrenergen Rezeptoren dauerhaft stimulieren und dies dazu führt, dass die Sensitivität des Rezeptors (insbesondere in Bezug auf Lernvorgänge) dadurch verloren gehe.161
    Dies deckt sich mit der Erfahrung zum Einsatz noradrenerg wirksamer trizyklischer Antidepressiva bei ADHS. Hier wird oft berichtet, dass anfangs eine sehr gute Ansprache besteht, die bei anhaltender Medikation jedoch nachlässt.
  • Pausen können der Hyperaktivität von ADHS entgegenwirken.150

1.10. Therapie-Computerspiele

In den letzten Jahren ist das Thema Computerspiele zum Zwecke der therapeutischen Nutzung in den wissenschaftlichen Fokus gelangt.
Grundsätzlich sollen ADHS-Symptome durch Therapie-Computerspiele verbessert werden können, z.B. Aufmerksamkeit,162

Für ADHS wurde bereits ein Therapie-Computerspiele durch die FDA zugelassen.

1.10.1. EndeavorRx

Die FDA (amerikanische Gesundheitsbehörde) hat im Juni 2020 das erste ärztlich verschreibungsfähige Videospiel überhaupt zugelassen. Es dient zur Behandlung von ADHS.

180 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren spielten 4 Wochen lang 5 Tage / Woche je 25 Minuten EndeavorRx, 168 Kinder spielten ein anderes Spiel als Placebo. Die mittlere Änderung (SD) gegenüber dem Ausgangswert der TOVA-API betrug in der Behandlungsgruppe 0,93 und in der Kontrollgruppe 0,03.163 Skeptisch macht, dass die Studie durch den Softwarehersteller gesponsert wurde. Andererseits ist Faraone, einer der Autoren, ein sehr renommierter Wissenschaftler im Bereich ADHS und The Lancet eine sehr renommierte wissenschaftliche Zeitschrift.
Eine Vorstudie fand ebenfalls Hinweise auf eine positive Wirkung.164

Der Hersteller beschreibt weiter:

“EndeavourRx wurde die Freigabe auf der Grundlage von Daten aus fünf klinischen Studien mit mehr als 600 mit ADHS diagnostizierten Kindern erteilt, einschließlich einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie, die im Lancet Digital Health Journal veröffentlicht wurde und zeigte, dass EndeavourRx die objektiven Aufmerksamkeitsmaße bei Kindern mit ADHS verbesserte. Nach vierwöchiger EndeavourRx-Behandlung hatte ein Drittel der Kinder bei mindestens einem Maß objektiver Aufmerksamkeit kein messbares Aufmerksamkeitsdefizit mehr. Darüber hinaus stellte etwa die Hälfte der Eltern nach einem Monat Behandlung mit EndeavourRx eine klinisch bedeutsame Veränderung der täglichen Beeinträchtigungen ihres Kindes fest. Dies stieg nach einem zweiten Behandlungsmonat auf 68 %. Die Verbesserung der ADHS-HI-Beeinträchtigungen nach einem Monat Behandlung mit EndeavourRx wurde bis zu einem Monat beibehalten.”165

Eine weitere, wohl noch andauernde, Studie untersucht die Wirksamkeit des Spiels bei einer längeren Anwendungsdauer von 2 Monaten und inwieweit Verbesserungen nach Beendigung der Behandlung andauern.

1.10.2. Plan-It Commander

Das Therapie-Computerspiel “Plan-It Commander” wurde / wird von den Autoren der nachfolgend genannten Studien selbst entwickelt,166 sodass die Beurteilung der Wirksamkeit durch unabhängige Untersuchungen abzuwarten ist. Die Symptome, die in nicht verblindeten Untersuchungen dadurch verbessert worden sein sollen, sind

  • Zeitmanagement (Elternbeurteilung)167
  • Verantwortlichkeit (Elternbeurteilung)167
  • Arbeitsgedächtnis (Elternbeurteilung)167
  • Planungs- und Organisationsfähigkeiten (Elternbeurteilung)168 bei Mädchen insgesamt und bei Jungen mit starker Störung des Sozialverhaltens und niedriger Hyperaktivität.

1.11.3. RECOGNeyes

Eine kleine Untersuchung fand, dass ADHS-Betroffene, die das Spiel RECOGNeyes mit den Augen steuerten, Verbesserungen in Bezug auf

  • Impulsivität
  • Reaktionszeit
  • Fixationsblickkontrolle

zeigten, während die Kontrollgruppe, die das Spiel mit der Maus steuerte, keine Verbesserungen zeigte.169

1.10.4. Empowered Brain

Eine sehr kleine Vorstudie zeigte, dass Autismus-Spektrums-Betroffene die Spielanteile von Empowered Brain umso besser absolvierten, je höher ihre ADHS-Symptome waren.170 Die Software scheint eher unter dem Aspekt der Diagnostik entwickelt zu werden.

1.10.5. AR-Therapist: Augmented Reality – Verhaltenstherapie – Spielkonzept

Eine Studie beschreibt ein Konzept eines Augmented Reality Spiels zum Zweck einer Verhaltenstherapie bei ADHS samt Messung der ADHS-relevanten Parameter.171

1.10.6. The Secret Trail of Moon

Ein Bericht beschreibt die Entwicklung dieses Spiels zur ADHS-Behandlung.172

1.10.7. Computer-Therapiespiele für andere psychische Störungen

Für andere Therapieziele sind einige Therapiespiele bekannt, z.B.:

  • Nevermind173
    • Stress
    • gemessener Stress (Angst, Traumaantworten) erschwert die Spielbedingungen
    • keine “offizielle” medizinische Anwendung
    • wird durch Biofeedback mit gesteuert
  • Elude174
    • Depression
    • Elude will das Bewusstsein für Depressionen wecken und darüber informieren. Es ist dazu gedacht, im klinischen Kontext als Teil einer Psycho-Edukation eingesetzt zu werden, um das Verständnis von Freunden und Verwandten über Menschen, die an Depression leiden, über das, was die Betroffenen durchmachen, zu verbessern.
  • Schatzsuche175176
    • Angst, Aggression, Depression
    • spezifisch für therapeutische Zwecke erstellt
      • evaluiert an 200 Kindern durch 41 Therapeuten
      • unterstützt die therapeutische Arbeit
    • für Kinder von 9 bis 13 Jahren
    • Ziele:
      • zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten unterscheiden lernen
      • negative Gedankenmuster durch positive ersetzen
  • Depression Quest177
    • Depression
    • in einem wählbaren Abenteuer versucht der Spieler als Depressiver die Krankheit, den Job, Beziehungen und sogar die Behandlung in ein Gleichgewicht zu bringen.
  • Actual Sunlight178
    • Depression
    • Eine kurze interaktive Geschichte über Liebe und Depression.
    • Für Kinder nicht geeignet
  • Sym179
    • Soziale Phobie wird in diesem Spiel thematisiert
  • Rage Control180
    • Aggression
    • entwickelt von der Kinderklinik Boston
    • nutzt aktives Biofeedback
  • Boson X
    • Depression
    • kommerzielles, nicht therapieorientiertes Spiel
    • streitig, ob dieses bei Depressions-Betroffenen die grüblerischen Phasen reduziert181182
  • Tetris
    • Traumaprävention
    • nicht therapieorientiertes Spiel
    • Nutzung innerhalb der ersten 6 Stunden nach einem potentiell traumatisierenden Erlebnis, nachdem die Spieler gebeten wurden, sich an das Ereignis zu erinnern, verringerte Risiko der Traumatisierung183
      • Nach unserer (nicht verifizierten) Hypothese könnte jedoch jede geistige Beschäftigung und jeder Medienkonsum, die eine leichte (!) geistige Beschäftigung bieten (Unterhaltungssendungen, Unterhaltungsfilme ohne Dramen, leichte Videospiele ohne soziale oder gewalttätige Komponenten), als Traumaprophylaxe geeignet sein, sofern diese vor dem ersten Schlafen nach dem Ereignis genutzt werden. Selbstverständlich dürfen die Inhalte thematisch nicht das Ereignis tangieren.
        Nach unserer Vorstellung werden durch nachfolgenden “leichten” Medienkonsum die potentiell traumatisierenden Erlebnisse im Arbeits- und Kurzzeitgedächtnis (zumindest teilweise) “überschrieben” oder “relativiert”, bevor sie im Schlaf über den Hippocampus in das Langzeitgedächtnis überführt werden können. Vor diesem Hintergrund könnte es vorteilhaft sein, den ersten Schlaf nach einem potentiell traumatisierenden Ereignis möglichst lange hinauszuzögern, einen reichlichen wenig bedeutsamen Medienkonsum zu fördern und ggf. Medikamente zu geben, die die Aktivität des Hippocampus reduzieren.

1.11. Computerbasierte Trainingsprogramme

Eine Metaanalyse von 31 Studien mit n = 2.169 Probanden fand Verbesserungen durch digitale Behandlungsformen in Bezug auf:184

  • Unaufmerksamkeit (Effektstärke ES -0,20)
  • Reaktionszeit bei der kontinuierlichen Leistungsaufgabe (CPT) (ES -0,40)
  • impulsive Hyperaktivität (ES -0,07)
  • Exekutivfunktion verbessert (ES 0,71)
  • Arbeitsgedächtnis verbessert (ES 0,48)

1.11.1. Computergestütztes kognitives Training

Ein computergestütztes kognitives Trainingsprogramm verbesserte die fokussierte Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis bei einem Teil der Probanden (Responder) besser als konventionelles Training. ADHS-I und ADHS-C profitierten eher als ADHS-HI.185

1.11.2. Webbasierte Unterstützung / App-basierte Unterstützung

Eine Metastudie fand 10 Untersuchungen, von denen 6 eine positive Wirkung webbasierter Unterstützungstools für junge ADHS-Betroffene zeigten. Die 4 Untersuchungen, die keinen positiven Nutzen feststellten, betrafen jeweils Apps.186

1.12. Schachtraining / Go-Training / Brettspiele

Eine kleine Untersuchung fand eine Verbesserung der ADHS-Symptomatik im Zusammenhang mit dem IQ durch ein 11-wöchiges Schachtraining.187 Die Effektstärke betrug 0,85 bei Beurteilung durch die Eltern. Eine reine Elternbeurteilung sollte jedoch stets mit Vorsicht behandelt werden.
Eine andere Untersuchung fand eine vergleichbare Wirkung von GO, wobei Unaufmerksamkeit verbessert wurde, nicht aber Hyperaktivität.188 Die Ergebnisse weiterer Untersuchungen konnten nicht in Effektstärken umgerechnet werden.189190

1.13. Transkranielle Magnetstimulation / Transkranielle Gleichstromstimulation (o/+)

Verschiedene Untersuchungen befassen sich mit der Wirkung von transkranieller Stimulation bei ADHS.191192193
Transkranielle Gleichstromstimulation wurde in einem Review besser beurteilt als repetitive transkranielle Magnetstimulation.194

Nach mehrheitlicher Ansicht überwiegen Hinweise auf positive Wirkung.195196197198199200201
Eine Metastudie fand in 8 (n = 133) von 13 Studien (n = 308) eine signifikante positive Wirkung eher bei Kindern und Jugendlichen für Unaufmerksamkeit, Impulsivität und das allgemeine Symptomniveau, bei zugleich verzögertem Wirkungseintritt in Bezug auf Hyperaktivität.202 Eine weitere Metastudie fand in 11 Studien signifikante Verbesserungen von Aufmerksamkeit, Inhibition, Arbeitsgedächtnis und Gehirn-Konnektivität.203
Studien fanden Verbesserungen durch transkranielle Stimulation in Bezug auf:

  • weniger Auslassungsfehler bei ADHS-Betroffenen, zusammen mit einer Verbesserung der P 300 Amplitude204
  • Verbesserungen bei ADHS, die durch eine Kombination mit kognitivem Training noch verstärkt wurden205
  • Hyperaktivität
    • Hyperaktivität verbesert, nicht aber der Aufmerksamkeit (Einzelfall einer Erwachsenen mit ADHS)206207
    • Hyperaktivität/Impulsivität zu Hause verbessert208
    • 1 Hz rTMS über dem linken dlPFC verbesserte Hyperaktivität/Impulsivität (und Unaufmerksamkeit) bei Kindern mit ADHS209, anders als 10-Hz-Stimulation des rechten dlPFC, die im Vergleich zu Scheinstimulation keine ADHS-Symptome verbesserte210
  • Aufmerksamkeit
    • 1 Hz rTMS über dem linken dlPFC verbesserte die Unaufmerksamkeit (und Hyperaktivität/Impulsivität) bei Kindern mit ADHS209, anders als 10-Hz-Stimulation des rechten dlPFC, die im Vergleich zu Scheinstimulation keine ADHS-Symptome verbesserte210
    • Aufmerksamkeit verbessert, ohne Verbesserung bei Stimmung, Angst oder Hyperaktivität bei Erwachsenen mit ADHS211
    • Aufmerksamkeit verbessert, nicht aber der allgemeine ADHS-Scores bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS212
    • Unaufmerksamkeit im schulischen Kontext verbessert208
  • oppositionellem Trotzverhalten208
  • Risikoeinschätzung und Reward Discounting213
  • Arbeitsgedächtnis
    • durch optimierte hochauflösende tACS mit einer Frequenz von 5 Hz über dem linken DLPFC214

Andere Quellen sprechen von gemischten Ergebnissen.215216217218 Eine Studie fand keine Verbesserung durch transkranielle Gleichstrombehandlung über dem linken dorsolateralen PFC.219

Mehrere Studien fanden HInweise auf erhöhte (extrazelluläre) Dopaminspiegel im Striatum während bzw. nach einer TMS-Anwendung.220221 Die Erhöhung entsprach der bei einer Gabe von D-Amphetamin.222

1.14. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM kombiniert in der Regel verschiedene Behandlungsmethoden, ebenso wie die westliche “multimodale” Therapie. Darunter sind Kräuterbehandlungen, von denen anzunehmen ist, dass sie ebenso in das Neurotransmittergefüge eingreifen wie herkömmliche Medikamente. Das Risiko besteht in der geringeren Kenntnis der Wirkwege, der Nebenwirkungen und der Kreuzwirkungen mit herkömmlicher Medikation.
Eine Metaanalyse fand eine erstaunlich gute Wirkung von TCM in Bezug auf ADHS (gleich gut oder besser als MPH), bei zugleich allerdings schlechter bis sehr schlechter Qualität der einzelnen Untersuchungen, einschließlich einer Gefahr eines erheblichen Bias, weshalb TCM bislang nicht als Behandlung für ADHS empfohlen werden kann.22313

1.15. Lichttherapie

Eine sehr kleine Untersuchung mit n = 29 Erwachsenen fand positive Effekte einer frühmorgendlichen Lichttherapie in Herbst-/Wintermonaten auf objektive und subjektive ADHS-Symptome, Stimmung und eine Vorverlagerung des circadianen Rhythmus.224 Die Vorverlagerung des Tagesrhythmus schien dabei den größten Einfluss auf die Verbesserung der ADHS-Symptomatik zu haben. Eine weitere, noch kleinere Studie an 16 Erwachsenen kam zu vergleichbaren Ergebnissen.225
Eine dritte placebokontrollierte Studie, die den circadianen Rhythmus mit Melatonin oder Melatonin plus Lichttherapie verglich, fand ebenfalls, dass Lichttherapie (hier: als Ergänzung einer Behandlung mit Melatonin) den circadianen Rhythmus nach vorn verschieben konnte und dass dies positive Effekte auf die ADHS-Symptomatik hatte. Melatonin allein wirkte stärker als Lichttherapie, Lichttherapie verbesserte das Ergebnis der Melatoninbehandlung.226
Ein Review bestätigte diese Ergebnisse.227

1.16. Weißes Rauschen

ADHS-Betroffene, die bei kognitiven Aufgaben weißes Rauschen hörten, erzielten bessere Leistungen.
Ein moderates Rauschen erleichtert die Reizunterscheidung und die kognitive Leistung (Stochastische Resonanz). Computergestützte Modellierung zeigte, dass bei ADHS mehr Rauschen erforderlich ist, damit stochastische Resonanz in dopaminarmen neuronalen Systemen auftritt. Diese Vorhersage werde durch empirische Daten unterstützt.228229230231232
Eine Metastudie fand stabile Ergebnisse, die eine leichte Verbesserung bei ADHS durch weisses oder pinkes Rauschen zeigen.233

1.17. Trigeminus-Stimulation

Zur Trigeminus-Stimulation finden sich erste positive Ergebnisse.234 Die Effektstärke soll 0,5 betragen haben.235 Trigeminus-Stimulation soll bei Kindern mit ADHS insbesondere exekutive Dysfunktion (Organisationsprobleme) verbessern.236
Ein erstes Gerät zur Trigeminusstimulation (Monarch eTNS System) wurde von der FDA zugelassen. In einer Doppelblind-Placebo-Studie verbesserte das Gerät bei Kindern zwischen 8 und 12 Jahren die ADHS-Symptome binnen 4 Wochen signifikant.237

Ob Neurostimulation zuverlässig als Behandlungsinstrument bei ADHS eingesetzt werden kann und ob die Verbesserungen auch nach Beendigung der Behandlung anhalten wird gleichwohl noch zu beobchten sein.238

1.18. Atemtechniken

Atemtechniken außerhalb des Ansatzes der Achtsamkeit (hierzu siehe oben) sind nicht geeignet, ADHS-Symptome allgemein zu behandeln.
Bestimmte Atemtechniken sind jedoch für manche einzelne Symptome geeignet, die im Zusammenhang mit ADHS stehen, weshalb wir sie an dieser Stelle erwähnen wollen.
Während des Einatmens domoniert der Sympathikus, während des Ausatmens der Parsympathikus. Eine unterschiedliche Betonung des Ein- oder Ausatmens kann daher auf die Dominanzverteilung zwischen Sympathikus und Prasympathikus einwirken.
Atemtechniken (in jeweils speziellere Form) können hilfreich sein in Bezug auf:239

  • Schlafprobleme
  • Angst- und Panikzustände
  • Depression
  • erhöhter Blutdruck
  • verminderter Blutdruck
  • Kälteempfinden

1.19. Therapieansätze bei ADHS, deren Wirkung nicht gesichert ist

  • Ergotherapie
    Die Wirksamkeit von Ergotherapie bei ADHS sei begrenzt auf schulvorbereitende Behandlung der Feinmotorik.240
    Eine Studie berichtet von positiven Effekten einer pferdegestützten Ergotherapie bei Schulkindern mit ADHS.241
  • Hämenzephalographietraining
    Wirkung noch nicht anerkannt, erste Untersuchungen.191
  • Selbstinstruktionen
    Wirkung streitig.242
  • (Klassische) Musik hören zur Stimmungsverbesserung
    • Eine Untersuchung fand, dass 10 Minuten Mozart zu hören (Mozart piano sonata for four hands, KV 440) die Stimmung bei ADHS-Betroffenen wie Nichtbetroffenen verbesserte, im Gegensatz zu Probanden, die 10 Minuten Stille absolvierten.243 Dies belegt keine ADHS-spezifische Behandlungsmethode.
    • Musik scheint bei ADHS jedoch hilfreich zu sein.244
  • App-gestützes Aufmerksamkeits- und Organisationstraining
    • Eine Untersuchung berichtet von einem Handy-App-gestützten Training von Aufmerksamkeit und Organisation, dass bei Erwachsenen mit ADHS bei einem Drittel zu relevanten Verbesserungen geführt habe.245
    • Eine Metaanalyse von 2019 fand keine weiteren Untersuchungen über eine Behandlung von ADHS mittels spezifischer Apps246
  • Organisationsfähigkeitentraining
    • bei SCT bewirkte ein Training der Organisationsfähigkeiten keine Verbesserung von SCT-Symptomen aus der Sicht der Betroffenen selbst. Lediglich aus der Sicht der Eltern ergaben sich Verbesserungen mit einer Effektstärke von ca. 0,5.247
      Elternbewertungen sind hochgradig anfällig, in Richtung gewünschter Ergebnisse gelenkt zu sein. Dieser Bias ist um so stärker, je grösser der investierte Aufwand ist.
  • Hausaufgabenunterstützung
    • bei SCT bewirkte eine Hausaufgabenunterstützung keine Verbesserung von SCT-Symptomen aus der Sicht der Betroffenen selbst. Lediglich aus der Sicht der Eltern ergaben sich Verbesserungen mit einer Effektstärke von ca. 0,5.247
      Elternbewertungen sind hochgradig anfällig, in Richtung gewünschter Ergebnisse gelenkt zu sein. Dieser Bias ist um so stärker, je grösser der investierte Aufwand ist.
  • Sozialverhaltenstrainings
    • Eine Metaanalyse fand keine gesicherte Wirkung von nichtmedikamentösen Trainingsmethoden (Coaching u.a.) in Bezug auf die Verbesserung des Sozialverhaltens gegenüber Peers.248
    • Eine Metastudie fand schwache Hinweise auf Vorteile von Peer based interventions bei ADHS,13 die vor allem darauf abzielen, den sozialen Rückhalt unter Gleichaltrigen zu stärken.
    • Eine weitere Metaanalyse von 15 Studien fand Hinweise auf moderarte Wirksamkeit von Social Skills Trainings bei Kindern mit ADHS.249
  • Transkutane Vagusnervstimulation
    • Ein Bericht nennt Transkutane Vagusnervstimulation als eine mögliche Behandlungsform von ADHS.250
  • Akupunktur
    • Eine Metastudie berichtet von einer hohen Wirksamkeit von Akupunktur auf Hyperaktivität.251 Eine andere Metaanalyse von 5 Studien fand keine belastbaren Hinweise auf eine Verbesserung von ADHS durch Akupunktur.252 Eine weitere Metastudie beabsichtigt, die Wirkung von Akupunktur zur Behandlung von ADHS zu untersuchen.253 Eine Metaanalyse von 14 Studien mit 1185 Patienten fand, dass Akupunktur als Ergänzung zu konventioneller Medikation die Verbesserung von Verhaltensstörungen, Lernproblemen, Hyperaktivität-Impulsivität und Hyperaktivitätssymptomen bei ADHS-Patienten unterstützte und als Alleinbehandlung Lernprobleme, Hyperaktivität-Impulsivität und Hyperaktivitätssymptome bei ADHS-Patienten verbesserte. Das Risiko des Bias in den eingeschlossenen Studien war im Allgemeinen bedenklich, so dass die Belege für die Wirksamkeit von Akupunktur bei ADHS derzeit zu begrenzt sind, um die Anwendung empfehlen zu können.254
    • Wie Wirksamkeit von Akupunktur ist umstritten. Es existieren bislang keine schlüssigen medizinischen Erklärungsmodelle.
      Zwei deutsche doppelverblindete Untersuchungen, die zur Schlussfolgerung kommen, dass für Akupuktur bislang lediglich ein Placeboeffekt nachzuweisen sei, zeigen in den Zahlen jedoch, dass Akupuktur im Vergleich zu Scheinakupunktur um 20 % bessere Ergebnisse erzielte.255. 256 Andere Studien berichtet von einer über Placebo hinausgehenden Wirkung.257258259260
  • Homöopathie
    • Eine Metastudie berichtet von Vorteilen einer zusätzlichen individuellen Homöopathiebehandlung bei ADHS.261 Eine RCT berichtet ebenfalls Symptomverbesserungen durch Homöopathie, allerdings lediglich in Elternberichten.262
  • Fidgets
    • Eine Studie beobachtete bei Schülern mit ADHS, die während des Unterrichts Fidgets benutzten, deutliche Verbesserung bei der Daueraufmerksamkeit.263
  • Random Noise
    • Bei der Random Noise Behandlung wird jede Form von Energie (z. B. Licht, mechanische, elektrische oder akustische Energie) mit unvorhersehbarer Intensität verwendet, um das Gehirn und die sensorischen Rezeptoren zu stimulieren, Ziel ist die Verbesserung sensorischer, motorischer und kognitiver Funktionen. Bei Random Noise Behandlung wurden ursprünglich mechanische Geräusche für auditorische und kutane Stimuli verwendet. Heute werden immer häufiger elektrische Energien eingesetzt, die auf das Gehirn oder die Haut einwirken. Jüngste Erkenntnisse zeigen, dass die transkranielle Zufallsrauschstimulation die kortikospinale Erregbarkeit erhöhen, die kognitive/motorische Leistung verbessern und positive Nachwirkungen auf Verhaltens- und psychologischer Ebene haben kann.264
  • Spinale Manipulation / Spinale Mobilisation
    • Eine Metaanalyse fand keine Hinweise auf eine Wirksamkeit von Spinaler Manipulation / Mobilisation bei ADHS.265
  • Transkutane aurikuläre Vagusnervstimulation (taVNS)
    • Die transkutane aurikuläre Vagusnervstimulation (taVNS) ist ein neu entwickeltes, nicht-invasives Verfahren. Eine Stimulatioln des kutanen rezeptiven Felds des aurikulären Astes des Vagusnervs im Außenohr soll eine Aktivierung der vagalen Verbindungen zum zentralen und peripheren Nervensystem bewirken.266
  • Ultraschallstimulation mit niedriger Intensität
    • Ultraschallstimulation mit niedriger Intensität konnte die abnorme Hirnfunktion bei SHR verbessern. Studien zur klinischen ADHS-Behandlung Nutzung bei Menschen liegen uns nicht vor.267
  • Quiet Eye Training268
  • Tiergestützte Therapie269

1.20. Therapieansätze, die gesichert unwirksam sind

  • Phosphatdiät (Hafer)
    Mehr hierzu unter Ernährung und Diät bei ADHS
  • Bestimmte Nahrungsmittel / Lebensmittelzusatzstoffe bestimmter Stoffe als alleinige kausale Ursache von ADHS
    Nahrungsmittelunverträglichkeiten allgemein (jeweils individuell unverträgliche Stoffe) können jedoch den Stresslevel so erhöhen, dass latente psychische Störungen (z.B. auch ADHS) in Erscheinung treten können oder bestehende Störungen verstärkt werden.
    Mehr hierzu unter Ernährung und Diät bei ADHS

2. Multimodaler Therapieansatz

Als multimodale Therapie wird eine Kombination einschlägiger Behandlungsmöglichkeiten bezeichnet. Bei ADHS wird sinnvoller Weise eine Kombination von Medikamenten, Psychotherapie und ggf. weiteren Behandlungsmöglichkeiten angewendet. Multimodale Behandlung verbessert die ADHS-Symptomatik.270 Dies überrascht indes nicht. Relevant wäre allein ein Vergleich zu rein psychotherapeutischer und medikamentöser Behandlung.

Bei Erwachsenen mit ADHS war eine kombinierte Behandlung mit Medikamenten und Kognitiver Verhaltenstherapie nur nach den ersten 3 Monaten gegenüber einer alleinigen medikamentösen Behandlung überlegen. Nach 6 und nach 9 Monaten fand sich kein Unterschied.271

3. Behandlungskonzepte, Behandlungsmanuale, Leitlinien

Quelle: Schmidt, Petermann272

  • Gruppentherapiemanual «Psychotherapie der ADHS im Erwachsenenalter» (Hesslinger et al., 2004)
    Adaption des Dialektisch-Behavioralen-Borderline-Therapiekonzepts auf ADHS
  • “Behandlungsmanual zur ADHS im Erwachsenenalter” (Lauth, Minsel, 2009)
    Für Einzelpersonen und Gruppen
  • “Psychoedukations- und Coachingmanual ADHS im Erwachsenenalter” (D’Amelio et al., 2009),
    Praktische Anleitung zur Behandlung von ADHS und Angehörigengruppen
  • “Training bei ADS im Erwachsenenalter (TADSE)” (Baer & Kirsch, 2010)
  • “Therapieprogramm Kognitive Verhaltenstherapie der ADHS des Erwachsenenalters” (Safren et al.,2009)
    Kognitive Techniken zur Einzeltherapie
  • Interdisziplinäre evidenz- und konsensbasierte (S3) Leitlinie “ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen”273

4. Subtypenspezifische Behandlung

Bislang sind wenige Behandlungskonzepte bekannt, die zwischen den verschiedenen Subtypen von ADHSADHS-HI und ADHS-C (mit Hyperaktivität) einerseits und ADHS-I (ohne Hyperaktivität andererseits – unterscheiden.

Nach unserer Ansicht leiden ADHS-HI und ADHS-C daran, dass das Stresssystem der HPA-Achse dauerhaft überaktiviert ist und aufgrund zu geringer Cortisolantwort auf akuten Stress oder mangelhafter Adressierbarkeit der Glucocorticoidrezeptoren nicht wieder heruntergefahren wird, während der ADHS-I-Subtyp an einer überintensiven Neurotransmitter- und Stresshormonantwort auf akuten Stress leidet, was zwar durch die hohe Cortisolantwort zu einem regelmäßigen wieder-herunterfahren der HPA-Achse führt, jedoch durch die parallel überhöhte Noradrenalinausschüttung den PFC zugleich herunterfährt und dadurch Denkblockaden und Entscheidungsunfähigkeit auslöst.

Bei ADHS-HI ist Achtsamkeit nach unserer Auffassung besonders wichtig, um überhaupt erst eine Therapiefähigkeit zu erreichen. Der bei ADHS-HI (mit Hyperaktivität) dauerhaft erhöhte Stresslevel ist so stark erhöht, dass Achtsamkeit (MBCT, MBSR, Meditation, Yoga …) geradezu aversiv ist, was mit einer Erholungsunfähigkeit korreliert.

5. Multi-Generationen-Behandlung bei ADHS

Die Behandlung der Kinder allein übersieht, dass die Einwirkung ADHS-betroffener Elternteile einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat.
Eine Behandlung und Unterstützung ADHS-betroffener Mütter zeigte positive Folgen für die Kinder, wobei eine höhere Intensität der Behandlung ADHS-betroffener Mütter (hier: mit DBT) nur zeitlich begrenzt einen Vorteil für die Kinder gegenüber weniger intensiver Behandlung zeigte.274

Kinder von Müttern mit hohem Neurotizismus und niedriger Gewissenhaftigkeit sollen stärker von Verhaltenstherapien profitieren als andere Kinder. Kinder von Müttern mit mittlerem Neurotizismus und mittlerer Gewissenhaftigkeit oder niedrigem Neurotizismus und hoher Gewissenhaftigkeit sollen dagegen mehr von einer multimodalen Behandlung aus Therapie und Medikamente oder von Medikamenten allein profitierten als von einer Verhaltenstherapie allein.275


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